wolfsgeheul.eu vom 06.11.2017

2
0

Notwendige Übel!

Spaß macht es und angenehm fühlt es sich an, wenn man oder etwas sauber ist.

Wer allerdings behauptet, seine Freude daran zu haben, für Sauberkeit in jeglicher Hinsicht zu sorgen, der lügt entweder bzw. macht sich etwas vor oder tickt in meinen Augen nicht richtig. Der Genuß beginnt doch erst, wenn es geschafft ist. Insofern handelt es sich um den Lohn einer Qual, der allerdings den Arbeitsvorgang selbst im nachhinein nicht in diesen Stand zu heben vermag.

Duschen und Baden mögen eine Ausnahme bilden, aber Putzen, Rasieren, Zahnpflege und das Schneiden der Fingernägel stellen doch nur immer wieder die Bereitschaft, uns in Disziplin zu üben, hart auf die Probe. Es geht einzig und allein darum, nicht zu verkommen.

Könnte man aber eventuell die von Erbaulichkeit geprägte Lebenszeit maximieren, indem man Pflegemaßnahmen zurückfährt? Jemand, der neulich einmal erklärte, er habe sich aus diesem Grunde einen Bart wachsen lassen, brachte mich auf diese Idee. Ich glaube das nicht. Der Grenznutzen geht immer und überall gegen Null. Es kommt also wieder einmal nicht auf die Quantität, sondern allein auf die Qualität an. Außerdem handelt es sich um einen Irrglauben, wenn man vom Leben erwartet, es müsse überwiegend Spaß bereiten. Letztlich sind wir dazu verbannt, es solange wie möglich zu überleben sowie das Beste zu geben und daraus zu machen.

Selbst wenn man meint, das mit Bart tun zu müssen, bleiben immer noch genug profane Tätigkeiten übrig, um unsere Fähigkeit zu prüfen, es mit Würde zu durchstehen.

Damit hat das Leben an sich Züge eines notwendigen Übels, denn wir haben nur eines. Und das ist ein letztlich wunderbares Geschenk.

Gute Nacht

Ihr/Euer Wolf

 

2
0

wolfsgeheul.eu vom 05.11.2017

3
0

Ach, du Shrek!

Ein Mann, der es für Karneval hält, wenn er sich bis zur Unkenntlichkeit verkleidet, wird möglicherweise nun doch bayerischer Ministerpräsident. Der unerträgliche Söder – der AKV trägt übrigens Mitschuld an seiner Bekanntheit, weil er ihn in grober Fehleinschätzung für ordenswürdig hielt – bringt jedenfalls seine Truppen, allen voran die Junge Union Bayerns, in Stellung und nutzt die Schwäche Seehofers gnadenlos aus, um darauf sein ureigenstes Süppchen zu kochen. Und die Jugend beweist einmal mehr, daß sie zwar zu Recht nach Erneuerung schreien kann, aber letztlich blind folgend auf einen der Alten, der an der Misere maßgeblich Schuld trägt, hereinfällt und ihn aufs Schild hebt. So versuchen sie, den zwar beliebigen aber fast rührenden Teufel mit dem wahren Beelzebub auszutreiben. Der Schuß wird nach hinten losgehen.

Wer nämlich glaubt, im Freistaat könne ein Landesvater gänzlich ohne Sympathiewerte auskommen, der irrt sich gewaltig.

Söder ist im negativen Sinne der Archetyp eines Franken. Durchtrieben! Eine permanente Maske halt! Mit ihm kauft man ein, was er in der fränkischen Fastnacht repräsentiert. Alles und nichts! Wer mal den Gandhi, mal den Homer Simpson und dann wieder den Punker und die Drag Queen gibt, ist letztlich gesichts- und charakterlos. Und ein echter Karnevalist im rheinischen Sinne ist er übrigens schon lange nicht.

Es ist wie immer. Wenn es schlimmer wird, erscheinen die alten Zeiten plötzlich rosiger. Mögen sie bereits auch noch so schlimm gewesen sein.

Armes Bayern!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

3
0