wolfsgeheul.eu vom 26.02.2016

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Mich mit fremden Federn zu schmücken, liegt mir fern, aber…………………………………………………………………………………………………..

Wenn Autoritäten mit Hirn und Herz zu ihren Bürgern sprechen, dann hat das Gewicht, wird gehört und bewirkt etwas. Die Rede, die in der aktuellen Situation in etwa so hätte gehalten werden müssen, existiert schon seit über 55 Jahren. Allein, es fehlt heuer an Personen, die sie authentisch halten könnten. Himmel hilf!

Hier also die Erklärung von Bundeskanzler Konrad Adenauer im Fernsehen zur Schändung der Synagoge in Köln vom 16. Januar 1960:

„Die Schändung der Synagoge in Köln, übrigens einer Synagoge, an deren festlicher Einweihung ich als Bundeskanzler vor wenigen Monaten teilgenommen habe, die von denselben Tätern in der gleichen Nacht vorgenommene Schändung des Gedenksteins für die Opfer des Nationalsozialismus haben bei uns in Deutschland eine Welle der Empörung gegen die Täter, in manchen anderen Ländern eine Welle von Hass gegen die Deutschen überhaupt, insbesondere gegen das heutige Deutschland, hervorgerufen. Dazu möchte ich Ihnen, meine Zuhörerinnen und Zuhörer im In- und Ausland, einige Worte sagen. Ich erachte mich als besonders befugt dazu. Meine Familie und ich sind selbst Opfer des Nationalsozialismus. Es genügt wohl, wenn ich Ihnen sage, dass ich viermal auf einer Todesliste der Nationalsozialisten gestanden habe, und dass es an ein Wunder grenzt, wenn ich diese Jahre lebend überstanden habe. Und mein Verhältnis zum Judentum? Nun, zwei Juden waren es, die, als meine Familie und ich uns in der Zeit des Nationalsozialismus in großer finanzieller Bedrängnis befanden, als erste mir finanzielle Hilfe anboten. Sie wussten, wie ich zu den Juden immer gestanden habe.

Als ich Bundeskanzler geworden war, habe ich mit ganzer Kraft mich eingesetzt für das Wiedergutmachungsabkommen mit Israel. Ich wollte damit vor der ganzen Welt kundtun, dass das heutige Deutschland den Antisemitismus von Grund auf ablehnt. Was in Köln an der Synagoge und an dem Denkmal geschehen ist, ist eine Schande und ein Verbrechen. Die Bundesregierung, für die ich spreche, hofft, dass die Organe der Justiz mit aller Schärfe hiergegen vorgehen.

Die Vorfälle, die dann folgten, bei uns wie auch in anderen Ländern, sind fast ausschließlich Flegeleien. Sie müssen, soweit strafbare Handlungen vorliegen, verfolgt und gesühnt werden. Aber sie scheinen in den allermeisten Fällen Flegeleien ohne politische Grundlage gewesen zu sein. Das ist auch, wie mir berichtet worden ist, durchweg die Ansicht der Leiter der Verfassungsschutzämter der Länder. Der Fall in Köln aber scheint politischer Natur zu sein. Das muss aufgeklärt werden, und eventuell sind die Folgerungen daraus zu ziehen.

An meine deutschen jüdischen Mitbürger wende ich mich heute und sage ihnen, sie können völlig unbesorgt sein. Dieser Staat steht mit seiner ganzen Macht hinter ihnen; ich bürge ihnen für dieses Wort.

Meinen deutschen Mitbürgern insgesamt sage ich: Wenn Ihr irgendwo einen Lümmel erwischt, vollzieht die Strafe auf der Stelle und gebt ihm eine Tracht Prügel. Das ist die Strafe, die er verdient.

Unseren Gegnern im Ausland und den Zweiflern im Ausland sage ich, die Einmütigkeit des gesamten deutschen Volkes in der Verurteilung des Antisemitismus und des Nationalsozialismus hat sich in der denkbar geschlossensten und stärksten Weise gezeigt. Das deutsche Volk hat gezeigt, dass diese Gedanken und Tendenzen bei ihm keinen Boden haben. Dem Nationalsozialismus hat der größere Teil des deutschen Volkes in den Zeiten des Nationalsozialismus nur unter dem harten Zwang der Diktatur gedient. Keineswegs war jeder Deutsche ein Nationalsozialist. Ich glaube, das sollte man allmählich doch auch draußen erkannt haben. In dem deutschen Volke hat der Nationalsozialismus, hat die Diktatur keine Wurzel, und die wenigen Unverbesserlichen, die noch vorhanden sind, werden nichts ausrichten. Dafür stehe ich ein.

Die Verurteilung des Antisemitismus und des Nationalsozialismus, die sich im deutschen Volke jetzt so spontan und einmütig offenbart hat, ist die gute Seite dieser abscheulichen Vorgänge.“ (Quelle: Bulletin des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung Nr. 11, 19. Januar 1960, S. 89)

Na, ist der Funke übergesprungen? Meine Meinung: Wenn es besser nicht zu machen ist, muß das Rad nicht neu erfunden werden. Danke, Herr Kollege Adenauer! R. I. P.!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 25.02.2016

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Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.

Gläubige Fleischfresser haben der zukünftigen Leipziger Moschee durch die feierliche Niederlegung eines Opferferkels Respekt gezollt und mit der großzügigen Dedikation dieses glücksbringenden Symboltieres ihre besten Wünsche für eine gute Zukunft und ein gedeihliches Miteinander überbracht. Es sind genau diese herzlichen Gesten, die Garant für eine friedliche Koexistenz der Kulturen und Religionen sind, und sie zeigen zur rechten Zeit, daß Sachsen auch anders kann. Es ist eben ein freundliches und weltoffenes Volk, das bereitwillig und selbstlos sein Spanferkel mit Gästen und Mitbürgern teilt. So beweist sich die warme Gastlichkeit der angestammten Bevölkerung, mit der Menschen schon vor ihrer Ankunft begrüßt werden. Die kahlköpfige Jugend des sächsischen Metzger-Bundes hat sich wieder einmal selbst übertroffen und damit an ihre phantastische Aktion aus dem Jahre 2013, bei der sie ein paar aufgespießte lustige Schweineköpfe als Willkommensgruß auf dem Moscheebauplatz installiert hatte, nahtlos aufgeknüpft, pardon, angeknüpft. Als wäre das nicht bereits genug, haben sie das Schweinchen durch Beschriftung mit „Mutti Merkel“ auch noch der gemeinsamen „Schutzpatronin der Schlachter und muslimischen Einwanderer“ gewidmet. Ein insgesamt gelungener und stimmiger Auftritt also! Vielen Dank für diese positiv stimmende Initiative! Wenn der eigene Ministerpräsident zu verzagt und zu hölzern daherkommt, braucht es mutige junge Männer, die das Herz auf dem rechten Fleck haben und bereit sind, solch‘ optimismusfördende Signale zu setzen. Zur Bauhebe – Richtfest auf sächsisch – der Moschee haben die organisierten Fleischergesellen aus Leipzig schon angekündigt, auf dem Vorplatz des Gotteshauses ein Grillfest mit dem Besten vom Schwein und reichlich Alkohol ausrichten zu wollen. Der Reinerlös soll den Hinterbliebenen der toten NSU-Mitglieder zugute kommen. So wächst zusammen, was zusammengehört.

Wer sich bis vor kurzem noch gefragt haben sollte, „Wo bleibt eigentlich die NPD, wenn man sie einmal braucht!?“, der wurde hier wirklich positiv überrascht. Es war und ist eben nicht alles schlecht bei den Nazis. Heil Metzger-Bund Leipzig!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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