wolfsgeheul.eu vom 02.09.2016

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Die Bundesrepublik Deutschland müht sich zur Zeit nach Kräften, auf der Suche nach dem absoluten intellektuellen Tiefpunkt immer neue Rekordmarken zu knacken.

Gedopt durch abnehmende Bildung sowie befördert durch die medial und in den sozialen Netzwerken erwartete Schnellschußmentalität, steht der gesagte und geschriebene Blödsinn am Beginn des (Deutschen) Herbstes in voller Blüte. Dieser freie Niveaufall droht aber kein Ende zu finden, da die Protagonisten den Boden unter den Füßen verloren haben, so daß der eigentlich früher oder später zwangsläufige Aufprall bis auf weiteres ausbleibt. Da steckt also fast so etwas wie Schlauheit drin. Wer nämlich den Grund der Sache beseitigt, dem fehlt zwar die Erdung, aber er bewegt sich viel freier im Raume und kann Grenzen beliebig verschieben. So werden „falsch“ und „richtig“ relativ. Auf diese Weise kann in einer kurzlebigen und unaufmerksamen Welt affektiv, ziellos, wahllos und ungehemmt gehandelt und kurzfristig kleinsten Strömungen gefolgt werden. Morgen ist eh alles vergessen und sowieso wieder anders. Wofür braucht es da noch Konstanz und Stringenz!? Sie wären nur hinderlich bei der geistigen Irrfahrt unserer Kapitäne, die bereits das Grundgesetz über Bord geworfen haben und nach ihren eigenen Regeln agieren. Und wer sollte sie daran hindern, wenn das Volk und seine Intelligentia sich einer Tätigkeit im Aufsichtsrat verweigern und stattdessen auch dort das Ruder den abgetakelten Patentinhabern, die naturgemäß vom selben Holze wie ihre Nachfolger geschnitzt sind, überlassen. Wenn alle mit nichts mehr etwas zu tun haben wollen, übernehmen eben die kackfrechen Doofköppe die Brücke. Ein Geisterschiff der anderen Art! Wir haben die Crew, ohne sie vorher auf ihre Eignung zu prüfen, angeheuert, um nur selbst nicht mit anpacken zu müssen, und werden sie jetzt nicht mehr los. Wenn man aber mit einer Nußschale über die Weltmeere schippern will und muß, kann und wird sich eine solche Wahllosigkeit über kurz oder lang rächen. Wer klug geführt werden möchte, braucht kluge Denker und Lenker an der Spitze. Doch an solchen Geistesgrößen fehlt’s im Revier. Das ist unsere Quittung in Form einer sehr bitteren Pille, die wir, wollen wir in eine gute Zukunft laufen, nicht mehr schlucken sollten.

Beispiel gefällig!? Sorry, es (be)trifft erneut unseren Gernegroß-Minister de Maizière. Man mag es kaum glauben, aber unser Bundesministerium des Innern twittert statt vernünftig zu arbeiten. Und zwar am vergangenen Mittwoch(“ 15:00 – 28 Jul 2016 „) wie folgt:

„Wir sprechen uns gegen Hatespeech aus, egal ob strafbar oder nicht. Jeder darf seine Meinung äußern, aber sachlich & ohne Angriffe.“

Diese häßliche Aber-Diktion – „Ich habe nichts gegen Juden, aber ………… .“ -greift offenbar selbst bei den vermeintlich Guten um sich! Und die Aussage dürfte an Dummheit kaum zu überbieten sein.

Deshalb, Lothar, als kleine Wochenendlektüre:

„Art 5

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.“

Vielleicht bringt ihn das in eine bessere Verfassung!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 23.08.2016

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Überall lauern versteckte Botschaften, die sich nur dem erschließen, der sie zu entschlüsseln versteht beziehungsweise sich der Mühe unterzieht, hinter ihre Bedeutung zu kommen. Wenn ich zum Beispiel Männer mit Glatze und einem Bodybuildingkörper sehe, gehe ich bereits in Habachtstellung und gucke genauer hin, weil unter anderen die klassische Neonazierscheinung in dieses Grobstrickmuster paßt.

Heute morgen schaue ich auf die Frontseite des Wirtschaftsteiles der FAZ und stutze. Unter dem Titel „Auch dem Tiguan droht der Produktionsstopp“ prangt ein Bild( http://c8.alamy.com/comp/D2W722/wolfsburg-germany-volkswagen-factory-production-of-the-golf-6-and-D2W722.jpg ), das laut Bildunterschrift vom Fließband der Tiguan-Produktion im VW-Werk in Wolfsburg stammen soll. Mich an meine Kolumne vom 11.03.2016 erinnernd stolpere ich über den im Vordergrund abgelichteten Arbeiter, der statt T-Shirt über der weißen Hose einen dunklen Kapuzenpullover – der alten Nazibude geht es also offensichtlich doch schlechter als gedacht und sie mußte wohl die Heizung in ihren Hallen nicht herauf- , sondern herunterdrehen und deshalb die Mitarbeiter bitten, sich wärmer anzuziehen!? – trägt und ansonsten prima vista in mein oben beschriebenes Beuteschema paßt. Zusätzlich blickt er auch ein wenig so drein, als täte er etwas Unrechtes im Verborgenen. Auf dem rechten Arm verläuft von oben nach unten der Schriftzug „Big House C……“; der Rest ist ebensowenig zu lesen wie die Aufschrift auf der linken Brustseite. Kein Problem, muß sie auch nicht! Internet angeworfen und siehe da, die „Big House Crew“ – wie es vollständig heißt – entpuppt sich als Vereinigung inhaftierter Hells Angels!

Aha! Die stolze aber verkommene Firma Volkswagen läßt uns über einen ihrer Mitarbeiter mitteilen, daß sie mit einer nachweislich zumindest zum Teil kriminellen – beispielsweise in den Bereichen Prostitution, Drogen- und Waffenhandel, Erpressung, Körperverletzung, Totschlag, Mord etc., also genügend Gründe für die Mitglieder früher oder später mit dem Gesetz in Konflikt und hinter Schwedische Gardinen zu geraten – Rockerorganisation und deren einsitzenden Helden sympathisiert!? Und der Werker am Band? Auch er dürfte, wenn man unterstellen kann, daß er des Englischen mächtig und sich des Hintergrundes seines sprechenden Kleidungsstückes bewußt ist, damit eine Nähe zu und ein Wohlwollen mit Straftätern signalisieren wollen. Nun sind unsere Meinungsfreiheit und die Mode ein weites Feld, aber hier scheinen die Dinge doch eindeutig zu liegen. Das muß man nicht dulden. Oder paßt dieser Arbeiter etwa zu VW? In gewisser Weise schon, denn das Unternehmen hat sich ja selbst kriminell betätigt, und wenn Herr Winterkorn oder Herr Müller demnächst wider Erwarten doch einrücken müssen sollten, hätten sie wahrscheinlich wenigstens schon einen Sympathisanten in den eigenen Reihen. Aber will man sich als weltweit operierendes Unternehmen wirklich mit Straftätern gemein machen!? Das wiese die edle Führungsriege auf entsprechenden Vorhalt sicherlich weit von sich. Und die FAZ? Natürlich wollten die einem solchen Schrauber-Idioten kein Forum bieten. Die hat höchstwahrscheinlich einfach nur ein Tiguan-Fließbandbild – wenn man übrigens der Web-Adresse des Photos glauben kann, wäre noch nicht einmal das gelungen, da diese auf die Produktion des „Golf 6“ hinweist – gesucht, sich warum auch immer für dieses entschieden und dessen Abdruckrechte erworben. Ist das Ignoranz oder Dummheit!? Der merkwürdige Werker jedenfalls wird sich die Hände reiben und diebisch freuen, daß er seine zweifelhafte Botschaft an so prominenter Stelle öffentlich gemacht bekommen hat! Gleiches werden die zwielichtigen Hells Angels tun, und es steht obendrein zu vermuten daß die heutige Ausgabe der FAZ in vielen Gefängnissen vergriffen sein wird. Blöd gelaufen!

Also, Augen auf im Bilderverkehr und bei privater Mitarbeiterkleidung! Vielleicht könnte es zusätzlich interessant sein, einmal bei der betreffenden Bilderagentur und dem Photographen des Bildes zu recherchieren, ob hier bewußt Photos mit hintergründigen Inhalten produziert und vertrieben werden!? Und, VW, wenn ihr doch noch ein wenig euren ramponierten Ruf retten wollt, dann solltet ihr diesen Mitarbeiter jedenfalls – ja, ich weiß, daß das nicht leicht werden wird! – sofort entlassen!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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