Frauen und Technik!
Neulich in einer traditionsreichen Gaststätte, die für ihre feinen Steaks bekannt ist, in Nürnberg! Schon oft war ich dort, aber noch nie vorher hatte das süffige Kellerbier seinen Tribut von mir gefordert. Auf der selbstredend gepflegten Toilette stand ich dann schließlich vor einem Waschtisch mit einer hypermodernen Armatur:
Kein Hebel, keine Knäufe! Wie sollte man dieser verchromten Eisengußskulptur wohl kühles Wasser entlocken? Zum Glück befand sich dahinter eine etwas profan mit Tesafilm befestigte, laminierte Bedienungsanleitung. Bei den äußeren Flächen rechts und links des Sockels handelt es sich um Sensorplatten ohne eine leicht sichtbare Kennzeichnung, die vorne oder hinten berührt entweder für „An“ und „Aus“ oder für „Warm“ und „Kalt“ stehen und sorgen. Nicht zu erwähnen vergessen werden sollte, daß die Ausflußrinne auch noch neonpink erleuchtet wird, wenn es einem denn gelungen ist, das Wasser in Marsch zu setzen. Was für ein Designblödsinn!
Zurück am Tisch erzählte ich mein aufregendes Erlebnis den beiden befreundeten Kolleginnen, die mir den Abend versüßten. Die Reaktion bestand nur in einem müden Schulterzucken, denn natürlich findet sich in den Waschräumen der Damen ein nämliches Technikmonstrum.
Aber jetzt kommt es! Bei den Mädels hängt vorgeblich keine Bedienungsanleitung dahinter.
Was darf man daraus schließen? Entweder waschen sich Frauen nach der Verrichtung – wie viele Männer leider auch – nicht die Hände oder sie bedürfen keiner Erläuterung für die Funktion dieses futuristischen Wasserhahnes.
Letzteres wollen wir doch wohl nicht hoffen!
Gute Nacht!
Ihr/Euer Wolf