wolfsgeheul.eu vom 07.08.2017

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Der Claqueur verschafft sich Gehör!

Die Vorgänge in Niedersachsen sind mehr als unerfreulich. Daß Politik ein schmutziges Geschäft darstellt, wußten wir. Daß es aber so billig abläuft, ist äußerst unerfreulich. Wer, wie Fleischhauer im Spiegel, die Gewissensentscheidung ins Spiel bringt und damit den Schritt der Hinterbänklerin der Grünen, Twesten, im Ansatz rechtfertigt, geht meines Erachtens an der Sache vorbei. Denn erstens haben Abgeordnete – insbesondere die Knallchargen aus der letzten Reihe – seit der unsäglichen Durchsetzung eines Fraktionszwanges in den Parlamenten ihr Gewissen freiwillig und um des eigenen Pöstchen- und Machterhaltes willen schon lange an der Garderobe zusammen mit ihrem Rückgrat abgegeben, so daß sie sich darauf nicht mehr berufen können, und zweitens sollte eine abgesägte Parteigängerin zumindest moralisch ihre Legitimation auf freie Entscheidung verloren haben, sich gegen die Partei zu stellen, auf deren Panier sie auf ihren Sessel gelangt ist. Da müßte es alleinig heißen, das demokratische Votum zu akzeptieren, in Würde abzutreten und – falls gewollt – um ein Wiedererstarken wo auch immer zu kämpfen.

Zu allem Überfluß läßt sich dann auch noch die CDU in dieses dreckige Geschäft einbinden oder hat es gar inszeniert. Was der Einkauf dieser unfähigen Frau wohl gekostet, sprich welchen Versorgungsposten man ihr versprochen hat, wüßte man nur zu gerne. Eine vollkommen unnötige Aktion zumal mit Blick auf die Bundestagswahl die Vorzeichen derartig gut stehen, daß man solche taktischen Winkelzüge, die der Reputation der Gesamtpartei schaden, gar nicht nötig hat. Obendrein hätte die Regierung in Hannover ihre Mehrheit genauso verloren, wenn Twesten aus Partei und Fraktion einfach nur ausgeschieden wäre und als fraktionslose Abgeordnete für den Rest ihrer Amtszeit signalisiert hätte, mit der Opposition zu stimmen. Äußerst ungeschickt also, sie ohne Not sofort in die eigenen Reihen aufzunehmen. Wo war hier die ordnende und mäßigende Hand der großen Vorsitzenden?

Interessant und regelrecht lustig wird es übrigens, liest man die nachgeschobene schwachbrüstige Begründung von Frau Twesten. Ihre Partei habe unter anderem die Sorgen der Bürger zum „Thema Wolf“ nicht ernst genommen.

Na, so schlimm wird es doch wohl noch nicht sein!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf, vor dem die Twesten unerhört gewarnt hat!

 

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