Nachtrag zu meiner Kolumne vom 18. diesen Monats!
Neulich bei der Abschiedsfeier der Regenbogengruppe im evangelischen Kindergarten in Düren! Alle designierten Schüler dürfen eine kurze Rede halten. Der 6-jährige Torben tritt ans Mikrofon:
„Hier stehe ich, ich kann nicht anders. An diesem denkwürdigen Tag des Adieusagens möchte ich nicht lange auf meine Laufbahn in dieser großartigen Einrichtung eingehen, der Blick ist mehr auf meine weitere Karriere gerichtet. Aber mir ist es ein tiefes Bedürfnis, Dank zu sagen. Unserem Betreuerteam mit Tante Roswita und Onkel Herrmann, unserem Diakon Heidenreich, der uns so einfühlsam mit dem Glauben vertraut gemacht hat, meinen Kameradinnen und Kameraden aus der Regenbogengruppe, meinen sonstigen nahen und fernen Kumpaninnen und Kumpanen, natürlich auch meiner Familie und meinem Schwarm, der wundervollen Anne, die auch in schwierigeren Zeiten treu an meiner Seite gestanden hat! Ohne die Hilfe all‘ dieser Menschen hätte ich meinen Kindergartenwerdegang nicht so erfolgreich gestalten können. Dafür möchte ich mich nochmals ausdrücklich bedanken. Ich werde Sie und Euch niemals vergessen.“.
Jetzt denkt der Leser sicherlich, was dieser Quatsch soll. Aber so fernab der Realität liegt die kleine, lächerliche Rede gar nicht. Gestern durfte ich nämlich auf Facebook folgende Zeilen lesen:
„Ich danke allen Menschen die mich auf meinem schulischen Werdegang unterstützt haben und es auch weiterhin werden. Vor allem gilt mein Dank meinen Klassenkameraden, meinen Freunden und Bekannten, meiner Familie und meiner wunderschönen Freundin. Ohne eure Unterstützung wäre vieles nicht möglich gewesen. Vielen Dank dafür!“
Darunter ein Photo mit dem stolzen Absolventen, seinen biederen, aber modisch aufgehübschten Eltern und einer etwas drallen Blondine mit Überbiß, mutmaßlich die vorgeblich so wunderschöne Freundin!
Ja, ist denn jetzt schon Oscar-Verleihung oder Promotionsfeier!?
Meine Welt ist das nicht mehr.
Gute Nacht!
Ihr/Euer Wolf