wolfsgeheul.eu vom 26.04.2017

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„Sport frei!“

Das war der Sportlergruß unter dem eingesperrten Teil der Deutschen der DDR-Diktatur, der die Wende übrigens überdauert hat und bis heute in Ostdeutschland üblich ist. Passend zum Kommunismus, in dem so vieles gratis, sprich frei war, so daß das furchtbare System – leider viel zu spät und dank der eventuell unnötigen Straußschen Lebensverlängerungsfinanzspritze später als eigentlich notwendig – letztlich Insolvenz anmelden mußte und noch nicht einmal die Sowjetunion diese mit einer Patronatserklärung abwenden wollte! Zum Glück, denn sonst hätte es die Wiedervereinigung nicht oder zumindest nicht zu dem damaligen Zeitpunkt gegeben.

Und was tut nun Flinten-Uschi in unserer kapitalistischen, rosaroten Kuschelarmee!? Sie versteht das Motto vorsätzlich miß und macht genau den gleichen Blödsinn!

Da eine gute körperliche Verfassung der Schlagkraft der Truppe gelinde gesagt mehr als zuträglich, sprich eigentlich unabdingbar ist, gibt es seit Menschengedenken für den Soldaten verpflichtend Dienstsport. Richtig so! Denn auf diese Weise kriegt man auch die in Bewegung, die entgegen des heutigen Trendes nicht auch privat dem Fitneßwahn verfallen sind. Verbunden mit einer straffen Führung und einer gewissen Härte schafft man so eine Bundeswehr, die sich nicht zu verstecken braucht und ernstgenommen wird.

Aber unsere erfolglose Frau von der Leyen weiß es wie so oft besser und schreitet unbeirrt auf ihrem Verweichlichungskurs weiter, koste es, was es wolle. Unsere Soldatenkarikaturen dürfen unter ihr während der Dienstzeit auch noch zusätzlich wöchentlich zwei Stunden pro Woche, sprich im Jahr rund zwölf weitere freie Tage lang schwimmen, laufen oder Streßpräventitionskurse besuchen.

Genau das kritisiert nun zu Recht der Bundesrechnungshof. Das Verteidigungsministerium habe nicht den Hauch einer Ahnung, was die Zusatzfreizeit(beschäftigung) koste und wie hoch der Arbeitszeitausfall sei. Er rechnet vor, daß bei einer (nur) zwanzigprozentigen Wahrnehmung der Angebote letztlich pro Jahr 3.300 Vollzeitsoldatenstellen wegfielen. Aber statt in Sack und Asche zu gehen und Besserung zu geloben, verteidigt sich das Ministerium indem man keck behauptet, das Ganze erhöhe die Leistungsfähigkeit, verringere die Fehlzeiten und steigere die Motivation. Und Frau Nahles, die vielleicht besser die entsprechenden Angebote ihres Hauses nutzen sollte, springt ihrer drahtigen Kollegin erwartungsgemäß bei und erklärt, das sei so Usus – welch‘ eine freche Lüge und welch‘ unzulässiger Vergleich von faulen Äpfeln mit frischen Birnen – bei modernen Arbeitgebern und der Rechnungshof wohl „aus der Zeit gefallen“. Eine Frechheit, geradezu grotesk, wenn eine altmodische Schnarchbehörde die andere der Rückständigkeit zeiht.

Wellness ist jedoch nur dort angebracht – wenn es das Unternehmen überhaupt will und meint anbieten zu müssen -, wo überdurchschnittlich viel gearbeitet wird. Damit fallen öffentliche Arbeitgeber praktisch sämtlich aus, denn über zuwenig Freizeit und dramatische Überbelastung können die meisten dort nun wirklich nicht klagen.

Darüber können der gewöhnliche Arbeiter und Angestellte sowie die vielen Unternehmer, Handwerker und Freiberufler nur verärgert kichern. Sie leisten um ein Vielfaches mehr als der Durchschnittsstaatsdiener bei bei weitem nicht immer signifikant höheren Gehältern und müssen ihre weitaus kargere Freizeit – wenn sie es denn wollen – nützen, um sich fit und ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Es stellt ein ewiges Kreuz dar, daß unsere Politiker die ihren in Watte packen, während sie für deren Bezahlung und ihre Sondersperenzchen gerne auf die Steuern der Leistungsträger zurückgreifen. Klarer gesagt verstehen sie es vortrefflich, dieses schwer erarbeitete und ihnen zu treuen Händen übergebene Geld mit vollen Händen für Falsches, Sinnloses und Überflüssiges aus dem Fenster zu werfen. Das schafft nicht nur unerträgliche Ungerechtigkeiten, sondern stellt angesichts zum Beispiel maroder Schulen und Lehrermangels geradezu einen Skandal dar.

Obwohl ich sehr für das Berufsbeamtentum in den Schlüsselbereichen wie Justiz, Bildung, Finanzverwaltung etc. bin, kann es nicht angehen, daß diese Privilegierten auch noch besser gestellt werden, als sie es ohnehin schon sind. Solange das so ist, braucht mir keiner mit Lohnangleichungsforderungen zu kommen. Zuerst sollen die einmal genausoviel und genauso hart arbeiten wie ihre Mitmenschen auf der freien Wildbahn.

Deshalb sollte auch für Beamte gelten:

„Sport frei, wenn man frei hat!“

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 19.04.2016

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Dringend fordere ich: Absolutes Überholverbot für Lastkraftwagen und rigorose Strafen für die Mißachtung des Rechtsfahrgebotes!

Obwohl es zur Zeit keine Autobahn in deutschen Landen zu geben scheint, die einem nicht als eine einzige Baustelle vorkommt und das Fahrzeugaufkommen unverändert hoch oder gar höher ist, könnte der Verkehr trotzdem recht ordentlich fließen, gäbe es nicht diese unerträglichen Mißstände, die meine obigen Forderungen hervorrufen. Selten bin ich so genervt worden, wie auf meiner heutigen Rückfahrt aus Bayern. Neun Stunden Fahrzeit für knappe 600 Kilometer sind nicht mehr hinnehmbar. Und es sind in der Hauptsache die Elephantenrennen und die Dauerlinksfahrer, die unzweideutig verhindern, daß der Lindwurm halbsweg zügig durch Deutschland sich bewegen kann. Da die Polizeipräsenz(s. auch gestrige Kolumne) auf den Schnellstraßen sich gegen null bewegt, herrscht offenes Chaos und keiner fühlt sich mehr an irgendetwas gebunden. Warum denn auch, es braucht ja niemand zu befürchten, bei seinem unsäglichen Tun erwischt und deswegen zur Rechenschaft gezogen zu werden. Wenn Regelungen aber nicht mehr ausreichend auf ihre Einhaltung kontrolliert werden, sind sie eigentlich obsolet, und genauso verhält sich eine zu große Zahl von Autolenkern bereits.

Bis auf weiteres stellt der Individualverkehr jedoch einen wichtigen Teil unseres Wirtschaftslebens dar, und da werden jeden Tag Millionen verbrannt, weil Fahrten, die einen halben Tag dauern könnten, einen ganzen Tag auffressen. Mehr oder weniger nutzlos verbrannte Zeit, in der die Lohnuhren fröhlich weiterticken! Der Bürger und der Unternehmer zahlen zusätzlich zu den beträchtlichen Steuern die Zeche. Dabei hat der Staat doch die verdammte Pflicht, will er wettbewerbsfähig bleiben, erträgliche Verhältnisse auf den Straßen zu gewährleisten. Er versagt aber auf der ganzen Linie!

Ob das an dem großkarierten Deppen im Verkehrsministerium und unserem rollstuhlfahrenden Innenminister liegt? Wer allerdings entweder ständig privilegiert fliegt oder mit verhangenen Scheiben durch die Lande kutschiert wird, bekommt auch nichts vom täglichen Straßenverkehrselend mit! Dann müssen wir es ihnen eben mitteilen!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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