wolfsgeheul.eu vom 29.09.2017

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A. Nahles

Ein stink’ger Fisch

Die alte Tante

Der Chef nicht ganz frisch

Und so die Verwandte

 

Wenn schon der Hanseatenadel

Die Contenance verliert

Und sparet nicht mit Tadel

Dann ist schon viel passiert

 

Zwei Stumpfe an der Spitze

Darunter heil’ge Einfältigkeit

Und Gerd schläft auf der Ritze

Bei Wladis Machtgewaltigkeit

 

Da wird die Kur zur Petitesse

Das liegt doch auf der Hand

So gibt’s was auf die Fresse

In Martins Wolkenkuckucksland

 

Ein Drama, dessen zweiter Akt hoffentlich auch der letzte sein wird! Adieu, Martin und Andrea, nach der Wahl der Niedersachsen!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 03.09.2017

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TV-Duell! So steht es auf der Fersehprogrammseite meiner FAZ gleich bei vier Sendern für 20:15 Uhr geschrieben.

Der Wahrig definiert Duell schlicht als Zweikampf, ohne auf die besonderen Voraussetzungen bei den Duellanten einzugehen. Das braucht es auch nicht, da es ein unumstößliches Gebot der Fairneß darstellt, beispielsweise nicht einen mit Maschinenpistole gegen einen mit Taschenmesser antreten zu lassen. Dem Duell ist also immanent, daß eine Gleichwertigkeit der eingesetzten Waffen besteht. Darüberhinaus sollten aber auch die Zweikämpfer selbst in etwa kräftegleich sein. Undenkbar wäre es deshalb, ein Kind oder einen Schwachsinnigen einem normalausgebildeten Erwachsenen gegenüberzustellen, selbst wenn beide über den gleichen Trommelrevolver verfügten.

Sollte demnach mit „TV-Duell“ ein solches zwischen der Akademikerin Dr. Merkel und dem Mann mit mittlerer Reife Martin Schulz gemeint sein, dürfte es allein aus Bildungsgründen nicht stattfinden. Aber auch ansonsten fehlt es in jeder Hinsicht an einer Waffengleichheit. Unser Bundeskanzler repräsentiert nach aktuellen Prognosen bis zu vierzig Prozent der Wählerstimmen, während der Spitzenkandidat der SPD für weniger als fünfundzwanzig Prozent steht und sich so maximal als Juniorpartner empfehlen kann. Damit gilt es als sicher, daß es sich nicht um einen Kampf um das Kanzleramt handelt. Weder der Sekundant von Schulz noch der objektive Betrachter dürfte deshalb einen Zweikampf zwischen diesen Personen zulassen. Das gebieten die Fairneß und die Garantenpflicht für die Sicherheit der Teilnehmer am Duell. Und mit gleicher Berechtigung könnte man übrigens heute der Kanzlerin den Spitzenkandidaten der FDP, Grünen oder Linken gegenübersetzen.

Es ist also wohl tatsächlich nur das, als was es annonciert wird. Ein TV-Duell! Aber es treten tatsächlich vier Sendeanstalten mit einem von ihnen jeweils ausgewählten Gesprächsleiter an. Ein Zweikampf ist das nicht. Der wird erst daraus, wenn man die Sache höher ansiedelt und es als Auseinandersetzung zwischen öffentlichrechtlichem und privatem TV sieht.

Welchen Grund sollte es demnach geben, sich das auf diese Weise zur Lachnummer degradierte Spektakel anzugucken und sich den Abend zu verderben!?

Wie gut, daß ich keinen Fernseher besitze!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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