wolfsgheul.eu vom 20.03.2018

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dpa meldet:

Falscher Motor – Razzia bei Porsche: Ermittlungen wegen Boxerbetrugs“

Das Kraftfahrtbundesamt hat einem Rückruf von über 10.000 PKW der Porsche-Typen 718 Cayman S und 718 Boxter S zugestimmt, weil in ihnen nicht die 350 PS-Version, sondern die 300 PS-Variante des neuen Vierzylinderboxers, also die Grundmotorisierung der jeweiligen Einstiegsmodelle des modernen Volksporsches ohne „S“-Bezeichnung verbaut worden ist. Laut eines Unternehmenssprechers der Edelschmiede aus Zuffenhausen seien durch einen Logistikirrtum die falschen Aggregate just in time ans Band geliefert worden, was trotz der gewohnt peniblen Endkontrolle leider unentdeckt geblieben sei; allerdings hätten auch die Käufer nichts bemerkt, weil sie überwiegend so alt seien, daß sie den marginalen Unterschied zwischen sehr schnell und unglaublich schnell mangels Ausreizenkönnens des Geschwindigkeitslimits ohnehin nicht zu veri- bzw. falsifizieren in der Lage wären. Auch das zahmere Motorgeräusch habe niemanden gestört oder stutzig gemacht, da man offensichtlich einfach die Hörgeräte lauter gestellt hätte.

Obwohl sich demnach augenscheinlich keiner betrogen fühlt, ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Betrugsverdachtes. Die Käufer seien nicht nur um 50 PS gebracht worden, sondern hätten auch Sportwagen erworben, die fast einen Liter Superbenzin weniger auf  100 Kilometer verbraucht hätten. Zu niedriger Kraftstoffkonsum sei in Kreisen, in denen gewöhnlich Porsche gefahren werde, mindestens genauso peinlich und ehrrührig wie zuwenig Pferdestärken unter der Haube. Hinzu käme natürlich ein Preisunterschied von mehreren tausend Euro, der ohne entsprechende Gegenleistung gezahlt worden sei. Deshalb gehe man bisher auch von einem besonders schweren Fall des Betruges in den noch am Anfang stehenden Ermittlungen aus.

Der Porsche-Sprecher glaubt jedoch an eine Einstellung des Verfahrens, da ein „fehlerhaft zugeordneter Motor“ nun wirklich einmal passieren könne. Alle ausgelieferten Fahrzeuge seien doch ansonsten fehlerfrei und optimal zu bewegen sowie die greisen Kunden rundum zufrieden gewesen.

Vielleicht habe ich da in der Vielzahl der Meldungen über unsere kriminellen PKW-Hersteller einiges durcheinandergebracht. Irgendetwas war da auch noch mit BMW wegen rund 11.000 großer Dieselkisten, die fälschlicherweise mit einer anderen Software ausgeliefert worden sind. Sei es wie es sei. Auch hier stimme ich den Unternehmensverlautbarungen vollumfänglich zu, die von einer „fehlerhaften Zuordnung und nicht von einer gezielten Manipulation“ sprechen.

Wann hört die Hetzjagd gegen unsere honorige Automobilindustrie endlich auf!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 01.12.2017

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„Kommode Jätte“!

Seit Jahren warne ich vor diesem Ikea-Produkt. Als ich vor einiger Zeit vor dem sechs Meter hohen und drei Meter breiten Möbelstück aus massiver Kiefer stand, dachte ich nicht als erstes daran, wer denn wohl dieses Monstrum in seinen vier Wänden überhaupt stellen kann, sondern mir kam sofort in den Sinn, was eigentlich passiert, wenn der Schubladenschrankkoloß einmal umfällt.

Und als hätte ich es geahnt, jetzt ist das Unglück eingetreten.

„Rückruf: Acht Tote durch IKEA-Kommode“ titelte am 22. diesen Monats T-Online. Müssen denn immer erst Menschen zu Schaden kommen, bevor Unternehmen einsehen, daß ihr Produkt gefährlich ist!?

Na ja, wenigstens ist nur eine „Jätte“ auf ihre Besitzer gefallen. Geschieht ihnen fast recht. Denn nur Reiche können sich Häuser mit mehr als sechs Metern Deckenhöhe leisten.

Wie sagt man so schön!? „Hybris kommt vor dem Umfall“!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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