wolfsgeheul.eu vom 22.02.2017

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„Mer bruche keiner – keiner dä uns sät
wie mer fasteloovend fiere deit
mer bruche keiner dä de Schnüss op määt
dä se besser halden dät“

Mit diesem Refrainteil eines wunderbaren Liedes der Gruppe Bläck Fööss, eines Urgesteins im Kölsche Fasteleer, grüße ich die in vielerlei Hinsicht so anderen, aber nicht minder schätzenswerten Jecken am Oberrhein in Mainz und besonders deren Bütt-Protagonisten, die sich in dieser Session einem nie dagewesenen Shitstorm ausgesetzt sehen, weil sie in ihren immer recht politischen Beiträgen von meist hoher Brillianz natürlich auch und gerade die AfD auf’s Korn nehmen. Laßt Euch nicht unterkriegen und haltet durch!

Wir lassen uns generell den Mund nicht verbieten und schon gar nicht in unserem geliebten Karneval. Und damit basta! Diese Dumpfbacken singen und lachen wir doch locker weg!

Noch eine kurze Beschreibung des klassischen AfD-Wutbürgers gefällig? Im selben Song der Fööss heißt es an anderer Stelle:

„Et jitt jo Lück die immer alles besser wisse
Jo – dat kennt mer jo
Miestendeils han die blos schläch jedrisse
jo – och dat is wor“.

Abführmittel für die AfD!

Helau und Alaaf!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Bei Verständnisproblemen! „Lück“ sind „Leute“, „Schnüss“ heißt „Mund“ oder „Schnauze“ und „Driss“ steht für „Scheiße“. Und „j“ ist „g“. Der Rest dürfte sich von selbst erschließen.

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wolfsgeheul.eu vom 02.02.2017

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Vor zwei Tagen führte gefrierender Regen dazu, daß weite Teile Ostbayerns unter einer dicken Eisschicht begraben wurden. Für eine gewisse Zeit kam das tägliche Leben total zum Erliegen, weil man das Haus nicht verlassen konnte. Schulen, Universitäten, Ämter und Firmen blieben ganztätig oder stundenlang geschlossen. Eine sicherlich interessante Erfahrung, die einem klar macht, daß die Natur in manchen Fällen immer noch stärker ist als der Mensch.

Dennoch erreichten uns wunderbare Bilder aus Regensburg und Passau zum Beispiel, die zeigten, wie kreativ und lebenslustig manche mit den chaotischen Zuständen umgegangen sind.

Viele griffen nämlich auf das einzig wahre Fortbewegungsmittel zurück und holten sofort ihre Schlittschuhe aus dem Keller oder der Garage. Und so sah man Pirouetten drehende Eisprinzessinnen vor dem Passauer Dom und arbeitsfreie Väter, die mit ihren schulfreien Kindern auf der leeren Straße des Wohngebietes Eishockey spielten.

Es ist genau diese Leichtigkeit, mit unausweichlichen Naturereignisssen umzugehen, die beeindruckte und zeigte, daß der Mensch ein phantasiebegabtes Wesen ist, das es versteht, ungewöhnlichen Umständen gleichwohl eine heitere Note abzutrotzen.

Diese Mentalität, Demut mit Spaß zu verknüpfen, wünschte ich mir viel häufiger.

„Carnival on ice!

Helau und Alaaf!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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