wolfsgeheul.eu vom 23.10.2018

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Unverbesserlich!

Während Frau Reker als Oberbürmeister von Köln potentiellen Opfern sexueller Gewalt zum Eigenschutze „immer eine Armlänge Abstand“ empfiehlt, rät umgekehrt die honorige FAZ den Aggressoren unverhohlen „Geht dosiert an die Wäsche“, um einer Strafbarkeit möglichst zu entgehen.

Kann nicht sein, oder!? Doch! Die Spitzgiebel von der „Technik und Motor“-Redaktion haben es sich wieder einmal – s. Kolumne vom 10.04.2018 – nicht nehmen lassen, heute  ihren widerlich kleinbürgerlichen Altherrenhumor über uns auszuschütten. Ja, es geht in der Rubrik „Die Kiste“ – ist darin — immerhin werden hier häufig Haushaltsgeräte vorgestellt, die in der verknöcherten Vorstellung der FAZ bestimmt vornehmlich für Frauen interessant sind — eigentlich dezent versteckt eine Anspielung auf das weibliche Hinterteil zu sehen, was im übrigen erklären würde, warum dort aktuell eine weitere kleine Überschrift zur Präsentation eines Grills „Mit heißem Hinterteil“ lautet“? – um eine Waschmaschine der Marke „Bosch“.

Es ist wahrlich nicht kreativ und amüsant, sondern einzig primitiv und ekelhaft, was sich die schmierigen Motortechniker erlauben. „vor Geilheit ganz krank“ muß man das nach einem Westernhagen-Song wohl eher nennen.

Damit aber nicht genug! In derselben Rubrik übertrifft man sich nämlich noch selbst und macht sich über den Holocaust lustig. Die Tatsache, daß ab nächstem Jahr nicht nur elektrifizierte, sondern auch methanbetriebene Nutzfahrzeuge von der Maut ausgenommen werden, treibt die entsetzlichen Journalisten zu allem Überfluß in die knackige Oberzeile „Gas befreit“.

Wer setzt diese Schmierfinken endlich von der Arbeit frei!? Das fordert bestimmt auch die Firma „Bauknecht“, denn die weiß doch vorgeblich, was Frauen wünschen. Ich bin jedenfalls dabei.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 09.07.2018

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Schwere Zeiten für differenziertes Denken und Argumentieren! Plakativ lautet stattdessen offensichtlich das Gebot der Stunde.

Gestern geisterte durch Facebook ein auch von mir bekannt intelligenten und gebildeten Menschen geteiltes Statement eines Bundestagsabgeordneten der Partei Die Linke namens Niema Movassat, im Wortlaut zitiert wie folgt:

„1938 schlossen die westlichen Staaten die Tore für die Verfolgten im Nazireich. Die Folgen sind bekannt. 80 Jahre später würde man meinen: Europa hätte aus seinen Fehlern gelernt. Hätte gelernt, was es bedeuten kann, Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, abzuweisen. Doch stattdessen diskutiert man, wie man die Festung dichter und tödlicher machen kann, kriminalisiert Seenotrettung, macht Deals mit afrikanischen Diktatoren und Warlords. Shame on you, Europa. Damals und heute.“ Grundlage der Äußerung des kommunistischen Agitators war offensichtlich eine unsägliche Kolumne von Georg Diez auf Spiegel-Online gleichen geschichtsklitternden Inhaltes.

Es wird also das Scheitern der Verhandlungen in Evian im Juli des Jahres 1938 über die Aufnahme deutscher und österreichischer Juden mit den bekannt tödlichen Folgen für Millionen jüdischer Bürger – Menschen, die allesamt einen mehr als triftigen Asylgrund hatten – mit der heutigen europäischen Behandlung der Mittelmeerflüchtlinge verglichen.

Nun sprechen die Zahlen der aktuellen Fluchtbewegung eine recht eindeutige Sprache. Es handelt sich – natürlich vergröbert gesagt – überwiegend um relativ junge Armuts- sprich Wirtschaftsflüchtlinge männlichen Geschlechtes mit keiner oder geringer Ausbildung, von denen übrigens nicht wenige obendrein von höheren Mächten den Auftrag haben, sich zum Wohle mafiöser Organisationen als deren kleinste, arme Handlanger kriminell auf europäischem Terrain zu betätigen. Und selbst die syrischen Flüchtlinge kommen häufig weniger wegen tödlicher Bedrohungen, sondern auch um in bessere Verhältnisse zu gelangen, wie die vielen Geduldeten, die zur großen Verwunderung von Helfern, Lehrern etc. bei erster sich bietender Gelegenheit offenbar ohne Angst mit ihren Kindern urlaubshalber zur Restfamilie in die Heimat fliegen, augenfällig machen.

Diese Menschen, deren Motive nachvollziehbar sind und deren Schicksal natürlich niemanden kalt lassen kann, in einem Atemzug mit etablierten und mehrheitlich hochqualifizierten Juden zu nennen, die allein wegen ihres Glaubens eindeutig Enteignung, Verfolgung und Tod fürchten mußten, ist geradezu eine Unverschämtheit und kommt damit sogar einer Verharmlosung des Holocausts gleich.

Warum überprüft heute kaum noch einer, was er und vom wem er was in sozialen Netzwerken teilt!?

Die Verunsicherung der Menschen treibt angsterregende Blüten. Sie wirkt sich nämlich leider massiv auf ihre Denkfähigkeit aus. Das allerdings hatten wir tatsächlich schon einmal in Deutschland.

Vergessen wir also die nicht, die tatsächlich einen Asylgrund vorzuweisen haben. Denn denen gegenüber sind wir in erster Linie verpflichtet. Und fangen wir wieder an, vernünftig zu denken.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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