wolfsgeheul.eu vom 21.03.2017

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Weil es gestern so gut angekommen ist: Noch einmal Lyrik!

 

Hair

– Das Gedicht –

 

Solchen Männern mit ’ner Mähne,

Die nicht will zum Alter passen,

Begegnet man sehr gern mit Häme,

Und man will es meist nicht fassen.

 

Warum steht der Greis nicht zu den Fakten,

Die die Zeit ihm abgerungen?

Weshalb legt er den Schopf nicht zu den Akten,

Wenn die Natur es sich hat ausbedungen?

 

Manche schlucken gar ein Mittelchen,

Das nicht nur wachsen macht die Brust,

Sondern auch schwinden läßt ihr Pimmelchen,

Gefolgt von Depression und sinkender Lust.

 

Das mutet an schon sonderbar,

Daß Herren haben diesen Mut,

Denn was nützt ein volles Haar,

Wenn sich nicht hebt der alte Hut?

 

Zu Risiken und Nebenwirkungen soll man bekanntlich seinen Arzt oder Apotheker befragen. Trump könnte genau das grob fahrlässig unterlassen haben. Laut Presseberichten hat der Hausarzt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika nämlich verlauten lassen, daß  der eitle Old MacDonald das Haarwuchsmittel Propecia, welches im Verdacht steht, derart üble Begleiterscheinungen aufzuweisen, einnimmt und hierin das Geheimnis seiner lächerlichen aber beeindruckenden Frisur steckt. Stimmte das, wäre auch so manches andere an Merkwürdigkeiten im Auftritt des neugewählten Staatsführers plötzlich erklärbar. Denn wer sich Frischfleisch nach belieben kaufen, es aber nicht mehr verzehren kann, dürfte zu unberechenbaren Handlungen und Ausbrüchen sowie der Unart neigen, den starken Mann zu markieren.

Im Interesse der Weltsicherheit sind also eher Potentaten mit schütterem Kopfschmuck, sprich potente Machthaber wünschenswert. Es wäre demnach eventuell enorm hilfreich, setzte der Donald das Präparat sofort ab. Sein Schmuckstück Melina hätte vielleicht auch ihre Freude daran!? Manches könnte so einfach sein!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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wolfsgeheul.eu vom 08.10.2015

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Political Correctness und Beklopptheiten, zweiter Teil!

Es gibt einen neuen, herrlich  mißlungenen Werbespot(link: http://neradin.de/ueber-neradin) für ein homöopathisches Mittelchen – hier beginnt die Geschichte bereits, unglaubwürdig zu sein – gegen Erektionsstörungen. Da stimmt, unterstellt, ich verstehe es richtig, aber rein gar nichts in diesem Miniroman. Gezeigt wird ein attraktiver, schlanker, grauhaariger Mann im besten Alter mit Dreitagebart, der sich offenbar im noblen Schlafzimmer umzieht, um danach an seinem Oldtimer-Roadster, einem TR6, zu schrauben. Zwischendurch sitzt er wieder im Haus und schaut traurig drein, weil er laut Hintergrundsprecher nicht mehr richtig einen hoch bekommt, obwohl doch sonst alles so toll bei ihm läuft. Enden tut der Spot damit, daß der wieder schnieke gekleidete Herr seiner gestylten Gattin den linken Schlag vom Triumph, der nicht, wie man vielleicht erwarten konnte, ein Rechtslenker ist, öffnet, sich selbst auf dem Beifahrersitz niederläßt und sein Fräuken unter seinem wissenden Lächeln mit ihm in seinem Wagen davonbraust.

Das ganze erinnert an die Rätsel unter dem Motto „Finde die Fehler!“. Wenn also die beiden Personen ein Paar sind, und er nicht der KfZ-Schlosser und Liebhaber der Frau, die fremdgeht, weil es ihr Alter, den wir in diesem Falle gar nicht zu Gesicht bekämen, nicht mehr bringt, dann stimmt außer vielleicht den Erektionsstörungen nichts. Erstens ist es relativ unrealistisch, daß sich ein Mann das gute Hemd auszieht, wenn er ölige Motorarbeiten durchzuführen gedenkt. Wie sonst käme es zu dem hysterischen Standard-Gekreische der Angetrauten „Wie oft habe ich Dir das schon gesagt; die Flecken krieg ich doch nie wieder raus!“! Ferner verkehren die meisten Oldtimerbesitzer schon lange nicht mehr sexuell mit ihrer angestammten Frau; entweder ist die Schrauberei – unabhängig von dem Nochvorhandensein sexueller Potenz – vollwertiger Ersatz oder sie dient dem Beeindrucken und Aufreißen junger Damen, die man so oder so noch zu beglücken willens und in der Lage ist. Und dann – der gravierenste Fehler – würde ein TR6-Eigner, wenn er nicht gerade sturzbesoffen ist, niemals eine und erst recht nicht seine Frau mit dem automobilen Schatz fahren lassen. Die holde Weiblichkeit gehört maximal als schmückende Beigabe auf Passagiersitz.

Liebe Firma Neradin! Vielleicht hätten eure schlappschwänzigen Werbemacher vorher einmal ein Pillchen von euch einwerfen sollen. Dann wären ihnen diese Pannen, die offenbar der politisch korrekten Darstellung von Emanzipation und Gleichstellung dienen sollten und dieser geschuldet sind, wahrscheinlich nicht unterlaufen. Merke: Wer nicht auch mit dem Schwanz denkt, bewegt auch nichts. Insofern, Neradin, auf eine bessere Welt, vielleicht ja sogar durch deine Kräutlein.

Ich träume von Reihen-Sechszylindern und wünsche eine

gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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