wolfsgeheul.eu vom 29.11.2017

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Pacta sunt servanda.

Wie heißt noch einmal unser Bundesagrarminister? „Weiß ich nicht!“ gilt nicht! Maier, Müller, Schulz? Oder Schmidt? Richtig! Christian Schmidt genau!

Der 60-jährige Volljurist von der CSU sollte es eigentlich besser wissen. Die selbstverordnete Geschäftsordung der Bundesregierung schreibt nämlich vor, daß bei Dissenz der Koalitionäre – hier in Person seines Kollegen, der Umweltministerin Hendricks – sich in Abstimmungen zu enthalten werden hat. Genau das hätte also Schmidt bei der Glyphosat-Entscheidung in der EU vollziehen müssen.

Und was tut die tumbe Bayern-Nuß? Er läßt seine Vertreter mit „Ja“ abstimmen.

Wie blöd muß man eigentlich sein, gerade in dieser heiklen Situation der Regierungsbildung einen solchen Affront zu tätigen. Und das auch noch mit dem dümmlichen Hinweis, es hätte ohnehin eine Mehrheit für das möglicherweise krebserregende Umweltgift vorgelegen, so daß die Stimme gar nicht entscheidend gewesen wäre. Denn gerade in dieser Situation wäre es umso leichter gewesen, ordnungsgemäß die Enthaltungskarte zu heben. Aber selbst wenn es auf Deutschland angekommen wäre, hätte das Agrarministerium nach den Vorgaben votieren müssen. So funktioniert nun einmal Demokratie.

Dieses amateurhaft trotzige Verhalten ist nicht nur unkollegial, sondern unverzeihlich. Und im übrigen wird man wohl fragen dürfen, warum man überhaupt meint, für Glyphosat sein zu können. Oder hat das etwa mit der Monsanto-Übernahme durch Bayer zu tun?

Es war offensichtlich ein Irrtum, daß ich die Sondierungspartner der FDP in meiner Kolumne vom 26. diesen Monats als Profis bezeichnet habe. Nur dann hätten die Liberalen unter gleichen verhandelt, was das Scheitern in noch ärgerem Licht erscheinen ließe. Aber selbst unter Amateuren gibt es wohl Qualitätsunterschiede. Sei’s drum!

Den Namen Schmidt jedenfalls wird man sich nicht merken müssen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 20.11.2017

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Mein lieber Schavan

 

Im Tierreich beißt die eine Stute

Der nebenan gern ‚mal ins Heck.

Die Politik fährt eine and’re Route,

Da hilft man sich, fernab von Zweck.

 

Wie sonst kann eine Schummlerin

Sich retten in Franziskus Land

Und obendrein im Lostopf s’in

Für Adenauers Stiftungshand.

 

Ach, glücklos muß die Merkel sein,

Daß sie sich derart verfährt.

Zum Glück springt jetzt der Lammert ein,

Damit der Widerstand nicht gärt.

 

Und der Annette wünsche ich

Von Herzen bald mehr Muße.

Damit sie endlich geht in sich

Und Zeit findet für Buße.

 

Gute Nacht, Angela!

Gute Nacht, John-Boy!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Mein Kommentar zur gestrigen Nacht: Lindner hat nicht das Glück, sondern er scheint von allen guten Geistern verlassen. Deshalb habe ich nach achtjähriger Mitgliedschaft mit sofortiger Wirkung meinen Austritt aus der FDP erklärt. Eine späte Konsequenz, die einer jahrzehntelangen Ahnung – auch schon während meiner vorherigen 22-jährigen CDU-Angehörigkeit – als nunmehrige Erkenntnis folgt, daß ich letztlich ohnehin nicht in eine Partei passe. Jetzt bin ich wirklich liberal ……………oder richtiger frei.

 

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