wolfsgeheul.eu vom 06.10.2017

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„Probier’s mal mit Gemütlichkeit,“!

Wir schreiben das Jahr 1967. Das Dschungelbuch in der Disney-Verfilmung begeistert alt und jung! Den größten Ohrwurm singt Balu der Bär mit obigem Refrain.

Fünfzig Jahre später ist es vorbei mit der Ruhe. Ein Event jagt das nächste, und bei der überwiegenden Zahl der Mitmenschen gewinnt man den Eindruck, daß sie abseits ihrer beruflichen Belastung rastlos durch den Urwald ihrer Termine irren, um nur ja nichts zu verpassen. Bei dem vorhandenen Überangebot ein absolut hoffnungsloses Unterfangen!

Auf diese Weise begibt man sich seiner Freiheit und nahezu vollständig in die Hände der anderen, des Mainstreams. Das allgemeine Getriebensein verklärt den Blick für das Wesentliche, weil schlicht und einfach die Zeit fehlt, sich damit zu beschäftigen. Die daraus zwangsläufig resultierende Oberflächlichkeit und Uninformiertheit schlägt dann durch auf das allgemeine Judizium. Wer sich überhaupt noch eine Meinung bilden kann und will, muß dies eben zwischen Tür und Angel tun. Und entsprechend unfundiert wird sich geäußert, ob nun in Gesprächen oder bei Wahlentscheidungen. Das im Vereine mit einer exponentiellen Zunahme der (vermeintlichen) Informationen, deren Wahrheitsgehalt in der Hektik nicht mehr überprüft wird und werden kann, gärt zu einer gefährlichen Mischung.

„mit Ruhe und Gemütlichkeit, jagst du den Alltag und die Sorgen weg.“

Wahrscheinlich bin ich jedoch ein unverbesserlicher Idealist, der auf dem Niveau eines Zeichentrickfilmes stehen geblieben ist.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 01.08.2017

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„Herr Meyer, was bedauern Sie in Ihrem bisherigen Leben am meisten?“

„Daß ich nicht schon immer dreilagiges Toilettenpapier benutzt habe.“

Die Welt spricht gerne über Luxus( definiert nach Wahrig als: „den normalen Lebensstandard überschreitender Aufwand, Verschwendung, Prunk“). Da geht es um große Häuser und Pools, exotisches Reisen, ausgefallenes Essen, schnelle Autos oder Yachten, teure Accessoires etc.! Wenn man einmal davon absieht, daß, was zumeist gerne vergessen wird, das luxuriöseste Geschenk die Gesundheit darstellt, wird überwiegend in diesen Kategorien gedacht. Alltag und Luxus bringen viele gar nicht zusammen. Dabei ist zum Beispiel allein schon jede freizeitliche Bewegung in der Natur – besonders privilegiert beispielsweise in Form der Ausübung des Golfsportes – ein verschwenderisch schöner Moment.

Aber so etwas Profanes wie Toilettenpapier gehört wohl jedenfalls nicht dazu, zumal es mit einer notwendigen und beiweitem nicht immer erbaulichen Verrichtung im Zusammenhang steht!? Oh doch! Gerade weil sie, wenn es gut läuft, jeden Tag begleitet, stellt die Defäkation nicht nur biologisch-medizinisch mit das Wichtigste dar, was es im tierisch-menschlichen Leben gibt. Und wer da spart, der spart im wahrsten Sinne des Wortes am falschen Ende. Denn wer hierbei – egal ob er ein Dreisterne-Menü oder einen Big Mac zu Grabe trägt – unnötige Risiken eingeht und Unannehmlichkeiten in Kauf nimmt, versaut – auch hier wieder im wahren Wortsinne – sich den gesamten Tagesablauf.

Luxus sind auch das Lächeln, der Sonnenuntergang, die angenehme Begegnung, das Meeresrauschen und das nette Gespräch. Genauso wie der kühle Rosé an einem lauen Sommerabend! Und so weiter und so fort!

Wer also den Luxus im Alltag erkennt, ihm Aufmerksamkeit schenkt und ihn zuläßt, wird verschwenderisch reiche Ernte einfahren und prunkvoll durchs Leben schreiten. Es ist einfacher, als gemeinhin gedacht wird! Und jeder kann ihn sich leisten.

Aller guten Dinge sind drei! Ein Hoch auf den Luxus! Dreilagig Hoch!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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