wolfsgeheul.eu 27.10.2016

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Liebe Kinder, wenn ihr ‚mal einen Partner finden wollt, werdet bloß nicht Fachanwalt für Steuerrecht!

In den nächsten zwei Tagen werde ich wie in den letzten achtzehn Jahren wieder meine jährliche Pflichtfortbildung absolvieren. Trotz Unkenntnis der genaueren Zusammensetzung in den anderen Fachadvokaturen wage ich die Behauptung, daß die Steuerrechtler die optisch und wahrscheinlich auch sonstig unattraktivste Gruppe darstellen, und das meine ich in Richtung beider Geschlechter. Nur Streber, Spießer, Langweiler und insgesamt ganz wenige Frauen, dann der Sorte Dragoner oder Mauerblümchen, überwiegend schlecht gekleidet und ohne spürbares Charisma! Einmal im vorigen Jahrhundert habe ich in Berlin im Adlon eine Ausnahmeerscheinung in Person einer tollen Kollegin aus Süddeutschland getroffen. Da war ich aber noch glücklich verheiratet. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muß ich übrigens eine weitere Steuerdiva – normalerweise eine contradictio in adiecto -, die ebenfalls vor längerer Zeit jahrelang die Männerpodien schmückte und, wenn ich mich recht erinnere, sogar aus Aachen kam, erwähnen. Das war’s! Dramatisch schlechte Quote! Da bekommt der Begriff „Pflichtfortbildung“ eine lustfeindliche Zusatzbedeutung.

Augen auf bei der Berufswahl!

Vielleicht habe ich aber auch nur einen voreingenommen Blick auf Anwaltskollegen oder mag diese sogar generell nicht. Eine Freundin hat nämlich neulich im Aachener Justizzentrum in der Schlange vor den Eingangskontrollen für Besucher die an ihr vorbeihuschenden Rechtsanwälte beobachtet und hatte einen positiven Gesamteindruck von deren Auftreten und Stil. Gelegentlich muß ich sie fragen, in welche Kategorie sie mich eigentlich eingeordnet hätte. Und eventuell sollte ich selbst einfach einmal genauer hinschauen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 16.10.2016

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„Außerhalb der Karte haben wir noch ein Kotelett vom Duroc-Schwein.“.

„An“, „auf“ oder „in“ was habe ich vergessen. Duroc? Die süße genauso ungelernte wie unbedarfte Kellnerdarstellerin wußte gestern keine Antwort, hatte es nur auswendig gelernt.

Die Erklärung nach Rückfrage in der Küche habe ich vergessen. Sie war aber sicherlich, wie ich durch eine inzwischen durchgeführte Recherche weiß, nicht erschöpfend.

Meine reizende Begleitung und ich haben statt Schwein Fisch bestellt und uns amüsiert, auch indem wir noch die eine oder andere Tarot- oder Barock-Sau durchs Lokal getrieben haben. Und, manches fällt einem erst hinterher auf, wir sind nicht im Ansatz auf die Idee gekommen, unsere enzyklopädischen Telephone zu zücken und uns schlauer zu machen. Zum Glück! So war es ein toller Abend, bei dem das äußerst mittelmäßige, nicht im Ansatz sterneverdächtige Essen gar keine größere Bedeutung hatte.

Eines habe ich mir aber – nicht zum ersten Male – vorgenommen. Ein Restaurant, das Schweine anbietet, die es selbst nicht richtig kennt, sollte man sofort wieder verlassen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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