wolfsgeheul.eu vom 09.08.2017

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Integration, ein fernes Ideal!

Was tut der Durchschnittsdeutsche, wenn er seinen Vornamen auf einem städtischen Mülleimer entdeckt? Er macht ein Selfie mit dem Abfallkorb oder läßt sich neben ihm photographieren. Hoffentlich!

Und was machen einige Mehmets und Gülcans in der gleichen Konstellation! Sie rufen lautstark „Rassismus“.

Die Stadt Duisburg kämpft wie alle anderen Kommunen auch um ihre Reinhaltung und hat die nette Idee umgesetzt, auf den innerstädtisch aufgehängten Behältnissen die Bürger unter Reduzierung auf ausgewählte Vornamen im zur Region passenden kumpelhaften Du-Ton freundlich aber bestimmt aufzufordern, diese auch zu benutzen. Weil immerhin rund sieben Prozent der Einwohner türkischstämmig sind, hat man bei der Auswahl auch ein paar Namen türkischen Ursprungs hergenommen. Kein Problem, denkt man, denn wo man auch hinschaut – in der Schule, im Taxi, im Krankenhaus etc. – gehören sie doch zum Alltag.

Falsch gedacht! Zumindest für die erdogannahe Presse ein erneuter Beweis für die Türkenfeindlichkeit in Deutschland! So ein Quatsch! Der Fairneß und Vollständigkeit halber sei ausdrücklich angefügt, daß in Duisburg ansässige Vertreter der türkischen Gemeinde die Kritik offensichtlich nicht nachvollziehen können. Natürlich nicht, denn die vertreten auch ihre neue Heimat!

An alle anderen ergeht hiermit die Mitteilung: Wer es nicht aushalten kann, wann, wo, von wem und womit auch immer auf die Schippe genommen zu werden, hat freiheitliche Gesellschaften nicht nur nicht verstanden bzw. verdient, sondern ist zu einem Leben dort auch nicht geeignet bzw. bereit, sprich sozial hier nicht kompatibel. Da hilft auch kein Rekurrieren auf die heimische Kultur, denn die können wir per se nicht bieten. Hier herrscht Vielfalt, und die muß man ertragen und billigen können.

Integration heißt eben nicht unbedingt Anpassung, aber die grundsätzliche Akzeptanz eines Systems und seiner Gepflogenheiten, in dem man offensichtlich aus unterschiedlichsten Gründen leben möchte. Erstrebt und erzielt man übrigens alle Bürgerrechte, kann man sogar über den normalen demokratischen Weg der Mehrheitsgewinnung versuchen, es im Rahmen des verfassungsrechtlich Erlaubten zu verändern. Nur zu, Mehmet und Gülcan! Alles war und ist permanent im Fluß. Wir freuen uns auf die Auseinandersetzung und das gemeinsame Ringen um die beste Lösung.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Quelle der zugrundeliegenden Meldung mit Photos der verschiedenen Papierkörbe: http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/muelleimer/muelleimer-aktion-52799624.bild.html

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wolfsgeheul.eu vom 08.08.2017

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Manager werden, von Ausnahmen abgesehen, niemals richtige Unternehmer!

Arla ist die siebtgrößte Molkerei der Welt. Die Marke Buko dürfte bei uns am bekanntesten sein. Der Milchabzapferbetrieb weist zwar eine genossenschaftliche Struktur, bei der zuliefernde Bauern Anteilseigner sind, auf, stellt aber gleichwohl einen Großkonzern dar.

Gestern wollte ich einen Buko-Frischkäse der Geschmacksrichtung Toscana – übrigens recht lecker und als temporärer Junggeselle sei mir der Kauf solcher eigentlich überflüssigen Produkte hoffentlich verziehen – öffnen, nahm den Plastikdeckel ab und blickte auf eine Alufolie als zusätzlich zu nehmende Hürde vor dem Genuß. Ein vorsichtiges Reißen an der Lasche der entsprechend bezeichneten Ecke ergab unverzüglich einen Riß quer in die Abdeckung. Und schon begann die Eierei. In mehreren Tranchen mußte ich die Schutzhülle entfernen, nicht ohne mir dabei, was eigentlich mit einem durchgehenden, reibungslosen Abriß vermieden werden könnte, auch die Finger an der randvoll eingefüllten Käsemasse zu verschmieren. Durch ein unbeabsichtliches Schräghalten im Laufe der Prozedur lief zu allem Überfluß auch noch fröhlich etwas Molke auf den Perser. Als Entrée eine denkbar schlechte Vorstellung für ein renommiertes Produkt!

Nun stelle man sich einmal den mittelständischen Milchprodukteerzeuger vor. Vor Einführung neuer Produkte und/oder Verpackungen nähme hier der Chef die Prototypen mit nach Hause. Und wenn ihm Nämliches wie mir passierte, müßten sich seine Mitarbeiter am nächsten Tag den Kopf waschen lassen, so wie es seine Frau zuvor mit ihm gemacht hätte. Jedenfalls verließe das Behältnis mit Sicherheit nicht eher das Unternehmen in Richtung der Supermarktregale, bevor die Spezialisten des Hauses das Problem nicht in den Griff bekommen hätten.

Anders in den großen Strukturen! Derartige Selbstversuche scheinen dort niemanden ernsthaft zu interessieren. Denn ansonsten ließen sich solche Unzulänglichkeiten nicht erklären.

Gute oder gar enorme Bezahlung ist beiweitem kein Garant dafür, daß sich die Führungsriege so verantwortlich fühlt und geriert, als gehöre ihnen der Laden. Man mag es beklagen, aber es ist ein unumstößliches Faktum. Anders sind auch solche Hasadeuraktionen wie in der Dieselaffäre oder bei der Deutschen Bank zum Beispiel genausowenig zu erklären wie die eine oder andere Unzulänglichkeit bei Produkten wie Automobilen oder ähnlichem, die jedem gewissenhaften Tester, der nicht als Konstrukteur eventuell über den Entwicklungsprozeß hinweg betriebsblind geworden ist, eigentlich sofort auffallen müssen. Gleiches gilt übrigens auch für Telephonwarteschleifen und Kompetenzdefizite in Call-Centern, bei denen offensichtlich noch nie ein Chef selbst angerufen zu haben scheint, weil es sonst mit Sicherheit besser liefe.

Wem es ans eigene Portemonnaie zu gehen droht, der verhält sich zwangsläufig bewußter und bedenkt das Ende. Man sollte Topmanager dazu verpflichten, bevor sie ihre Posten antreten, auf eigene Kosten sich an dem Unternehmen maßgeblich zu beteiligen. Denn die Boni über Aktienpakete im Zuge der Tätigkeit sind bei den exorbitanten Grundbezügen offensichtlich nur Spielgeld und bewirken kein Umdenken in der Grundhaltung zum Unternehmertum.

Wenn man die Wahl hat, sollte man sich als Kunde also bei Eigentümerunternehmern versorgen. Dort steht man nämlich im Zweifel nicht auf der Leitung, sondern hat sie stattdessen umfassend inne. Ein Garant für bessere und durchdachtere Produkte!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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