wolfsgeheul.eu vom 10.06.2018

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Haben wir den Kampf gegen die rechtsnationale – die linksnationale zerfleischt sich offensichtlich selbst und bedarf insofern zur Zeit nicht dieser vermehrten Aufmerksamkeit – Dumpfbackigkeit bereits verloren?

Wenn man die Reaktionen auf den tragischen Fall „Susanna“ verfolgt, könnte man das annehmen. Nicht nur die unsägliche, selbstverordnete Schweigeminute der AfD im Reichstag, sondern auch und gerade die Kommentare im Netz lassen fast nur noch den Schluß zu, daß die kollektive Verblödung unaufhaltsam sein wird. Es ist unfaßbar, welcher Haß und welche Unwissenheit dort verkörpert wird.

Natürlich hat die Politik in der Causa „Einwanderung“ massive Fehler gemacht. Natürlich haben die Politiker sehr häufig den Kontakt zum normalen Volk sowie deren Sorgen und Nöte verloren. Und natürlich kommen auf Deutschland und Europa weitere, schwerwiegende Probleme zu, bei denen man nicht absolut sicher sein kann, daß die derzeit Regierenden in der Lage sind, dieser Herr zu werden.

Vieles müßte sich deshalb dringend ändern, aber doch nicht grundlegend unser vorzüglich verfaßter Staat und seine im großen und ganzen recht gut funktionierende Organisation. Wie jedoch macht man diese in ihren Details komplizierten Tatsachen einem nunmehr stark aufgebrachten Volk, das naturgemäß maßgeblich von eher geringerer Geistesgabe beseelt ist, klar? Nachdem sich die Bildung in diesem Bereich offenbar eklatante Versäumnisse vorzuwerfen hat, fehlt bei den meisten das grundlegende Wissen, um die unbestreitbaren Vorzüge überhaupt zu erkennen. Alle, die täglich mit Menschen umgehen, haben daher jetzt die vornehme Aufgabe, bei jeder sich bietenden Gelegenheit für die grundsätzliche Akzeptanz unserer Demokratie und unseres Rechtsstaates zu werben und so die verwirrten Bürger wieder aus den Klauen der extremistischen Lager zu befreien. Dazu gehört auch, jedem klarzumachen, daß sich nur etwas ändert, wenn alle aktiv mittun und sich nicht nur aufs substanzlose Meckern verlegen, während sie ansonsten nur an sich und ihr Vergnügen denken.

Wir sind nämlich nicht in einer vollkommen aussichtslosen Situation, geschweige denn am Ende. Ohne persönlichen Einsatz der Berufenen aber werden wir den Kampf verlieren.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 05.06.2018

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Woran erkennt man einen Protestanten in einem katholischen Gottesdienst?

Er umschifft das Weihwasserbecken, spricht das Glaubensbekenntnis in der apostolischen Version, kniet sich nicht hin etc.. Das ist auch sein gutes Recht, und niemand zwingt ihn, bei den speziell katholischen Ritualen entgegen seiner Überzeugungen und Gewohnheiten heuchlerisch mitzuspielen. Auf diese Weise wird es jedem Christen möglich, einen Gottesdienst zu besuchen, auch wenn er der ihn feiernden Glaubensgemeinschaft nicht angehört. So funktioniert christliche Toleranz und jedem sollte damit gedient sein.

Was aber bewegt nun einen evangelischgläubigen Menschen, unbedingt hochoffiziell an einem katholischen Abendmahl, bei dem er obendrein noch nicht einmal am Meßwein nippen darf, teilnehmen zu wollen, obwohl er ansonsten standhaft bei seiner Linie bleibt!?

Die diesbezügliche Ablehnung von Kardinal Woelki, der der Papst nun mit seiner Entscheidung gefolgt ist, erscheint daher nur konsequent und richtig. Davon sollte offiziell auch nicht abgewichen werden.

Im übrigen gilt jedoch wie überall: Wo kein Kläger, da kein Richter. Denn keiner wird vor dem Empfang des Abendmahles nach seinem Mitgliedsausweis gefragt. Gleiches trifft auf Geschiedene zu, zumindest wenn sie sich außerhalb ihrer Gemeinde, in der die Tatsache bekannt sein dürfte, bewegen.

Wer also zuviel fragt und fordert, der bekommt eben Antworten, die ihm nicht genehm sind. Der Kenner dagegen genießt und schweigt.

In diesem Sinne guten Appetit und gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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