wolfsgeheul.eu vom 25.06.2018

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Ob die deutschen Emigranten während der Nazizeit, wären sie dazu in der Lage gewesen, wohl aus der sicheren Fremde Hitler gewählt hätten?

Blöde Frage, mit Sicherheit nicht! Warum auch sollte man die Heimat und verbliebenen Landsleute durch seine Stimme in diktatorischer Unfreiheit und Willkür halten, obwohl man genau deshalb, sprich um seine Haut zu retten, die Flucht ergriffen hat! Im übrigen verbaute man sich so auf längere Sicht eine Chance auf Rückkehr. Nur ein Schwachsinniger käme also auf die Idee einer derart idiotischen, grausamen und selbstschädigenden Wahlentscheidung.

Wirklich? Zwar sind nahezu alle in Deutschland lebenden Türken aus wirtschaftlichen Gründen zu uns gekommen, trotzdem läßt die Wahlentscheidung pro Erdogan von rund zwei Dritteln der deutsch-türkischen Gemeinde Vergleiche zu obigem konstruierten Beispiel zu.

Man wünschte ihnen in der Tat umgehend eine Notwendigkeit, in ihr Heimatland zurückkehren zu müssen. Denn dann wären sie gezwungen, von den giftigen Früchten, deren Wachstum sie aus sicherer Entfernung befördert haben, selbst zu kosten. Wohl bekomm’s!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 22.06.2018

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„in terna veritas“ klingt vermeintlich nach Latein und könnte entsprechend frei übersetzt „aller guten Dinge sind drei“ bedeuten!

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, die sprachlichen Fehlleistungen der televisionären Hilfsschüler auf Seiten der Kommentatoren und Experten regelmäßig zu notieren und geschlossen in einer Kolumne zu dokumentieren. Es versaut einem aber gehörig das Leben, weil man erstens aus dem Mitschreiben fast gar nicht mehr herauskommt und zweitens wegen der damit verbundenen Ablenkung sich kaum noch dem sportlichen Geschehen in ausreichendem Maße widmen kann. Deshalb habe ich das Vorhaben sehr schnell begraben.

Heute reichten aber drei weitere Verbalentgleisungen, um das Thema doch an dieser Stelle aufzugreifen. Zunächst fiel die Formulierung „unsagenhafter Blödsinn“. Wenn man erst einmal realisiert hat, was der Sprachtölpel damit sagen wollte, fällt einem nur das Prädikat „unsäglich“ ein. Es ging jedoch Schlag auf Schlag. Sodann berichtete jemand von einem Maulwurf in einem WM-Team, der „Internas“ ausgeplaudert hatte. Nach Identifizierung des Übeltäters habe man diesen aber sofort „weggeschickt und eliminiert“. Tja, in Rußland werden eben rostige Nägel mit Köpfen gemacht und genauso rüde wie finale Konsequenzen gezogen. Todesstrafe für Whistleblower!

Es ist unbegreiflich, in wie kurzer Zeit eine Sprache ihr Niveau und ihre Klarheit derart verlieren kann. Der Konjunktiv liegt im Koma, die Grammatik wird außen vor gelassen und Fremdwörter sowie feststehende Redewendungen werden bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Ständig drängt sich die Frage auf, was die fröhliche Fernsehschnauze einem eigentlich sagen möchte.

Den Kampf für den Erhalt der deutschen Sprache in ihrer ganzen Pracht haben wir offensichtlich längst verloren. Denn wer will uns den heutigen Status Quo in seiner Erbärmlichkeit noch als natürliche und akzeptable Sprachentwicklung verkaufen!?

Übrigens: Was soll uns eigentlich die Begrifflichkeit „gebrauchter Tag“ an Bedeutung vermitteln?

Wenn der Reporter das „Momentum“ auf seiner Seite hat, scheint sein Erbsenhirn gänzlich den Dienst zu versagen. Es gelingen ihm dann konsequenterweise nur noch „Quantensprünge“ innerhalb seines ohnehin sehr eingeschränkten Sprachvermögens.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

 

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