wolfsgeheul.eu vom 29.06.2018

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„In einem Wald nahe Sotschi hat eine Spaziergängerin einen leblosen Delfin entdeckt. Noch ist unklar, wie das Tier an diesen Ort kam – doch es gibt eine Vermutung.“

Diese Meldung erschien vor vier Tagen und ähnlich ratlos steht die Presse nun vor der Tatsache, daß unsere Fußballnationalmannschaft erstmalig in der Vorrunde ausgeschieden ist. Vom Frontleitartikel bis hinein ins Feuilleton gräbt man tief und tiefer, aber letztlich erfolglos nach den Ursachen. Dabei ist die Lösung ganz einfach.

Die Spielerfrauen tragen die Schuld am Untergang.

„Bei jeder Niederlage gibt es auch einen Sieger – dieses Mal würde ich sagen hat der kleine Ludwig gewonnen, weil er endlich seinen Papa wieder hat. Dann hab auch ich gewonnen.“ So postet es die schöne Cathy Hummels, die übrigens die Spiele in Rußland im Stadion verfolgt hat, auf Instagram. Nun muß man wissen, daß Ludwig erst im Januar diesen Jahres das Licht der Welt erblickt hat. Da wird man wohl fragen dürfen, warum die junge Mutter sich überhaupt auf den Weg in die Steppe begeben hat, statt mit dem Säugling brav zu Hause zu bleiben. Aufgrund dieser Unerklärlichkeit gerät die grundsätzliche Frage, warum die Partnerinnen von Fußballern ihren Männern so oft bei der Arbeit zugucken müssen, sogar in den Hintergrund. Wenn jedoch eine Frau ihrem verweichlichten Nivea-Männchen suggeriert, es sei seinem Söhnchen praktisch nicht zuzumuten, daß er für ein paar Wochen beruflich ins Ausland fährt und nicht für ihn da sein kann, dann braucht man sich nicht zu wundern, daß die modischen Millionäre mit schlechtem Gewissen das Spielfeld betreten und dadurch nicht voll bei der Sache sein können. Wissen sie dann noch den wandelnden Vorwurf auf der Tribüne, dürfte die Motivation endgültig einen massiven Dämpfer erfahren. Wer will sich schon wegen seines Einsatzes und Siegeswillens später vorwerfen lassen, er habe vorsätzlich länger als nötig sein Kind vernachlässigt!?

Der Zerfall von „Die Mannschaft“ hat also nichts mit einer vermeintlichen Sattheit unserer vermögenden Kicker oder einem fehlenden bzw. wenig ausgeprägten Nationalstolz zu tun, sondern liegt einzig in dem veränderten Rollenverständnis und der daraus resultierenden Verunsicherung unserer jüngeren Männer begründet. Wer nicht jeden Tag seinen Säugling wickelt, ist ein Rabenvater.

Vielleicht sollte die nächste Fußballweltmeisterschaft im Garten der Familie Hummels stattfinden.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Was sollen eigentlich Familienväter, die als Soldaten in Afghanistan Dienst tun oder sonstwie beruflich für längere Zeit die Familie allein zurücklassen und im Falle der Erstgenannten sich sogar in Lebensgefahr begeben müssen, dazu sagen!?

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wolfsgeheul.eu vom 21.06.2018

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„Das birgt Gefahren, die Ronaldo gerne nutzen möchte.“.

Hab Acht! Es ist fünf vor ex.

Selbst wenn ich zugeben muß, aus eher unerfindlichen Gründen bis heute mit Frauen als Reportern im Männerfußball zu fremdeln, kann ich die Güllewelle, die sich über Claudia Neumann ergießt, nicht nachvollziehen. Denn unbestritten ist sie, wie das Eingangszitat bereits eindrücklich zeigt, keinen Deut – die Claudia sagt im übrigen „Deu“(sic!) – schlechter als ihre männlichen Kollegen. Das stellt jedoch nicht im geringsten eine positive Feststellung dar.

Im Spiel Portugals gegen die Iraner standen für sie die persischen Verteidiger doch tatsächlich in „Halbachtstellung“(sic!).

Wer hat nur an der Uhr gedreht!? Die Zeit ist jedenfalls reif, die amtierenden Fußballkommentatoren geschlossen vom Hof zu jagen. Sie tragen nämlich massiv zur Volksverdummung bei. Diesen Vorgang nennt – Zitat aus demselben Spiel – Frau Neumann übrigens eine „Personalroschade“(sic!).

Die Zeiger für einen Austausch stehen in Fünfvorzwölfstellung.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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