wolfsgeheul.eu vom 09.10.2016

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Vorgestern bin ich, ohne Probleme bei der Einreise zu haben, nach Sachsen gefahren.

Tatsächlich kommt mir dieser Teil Deutschlands zunehmend so fremd vor, daß ich mich an die Kontrollen zu DDR-Zeiten erinnert fühle. Es würde mich fast nicht wundern, winkte man mich nach Gera auf der A4 raus, um mich zu den Gründen und dem Ziel meiner Reise zu befragen und meine Papiere einzusehen. Und spätestens bei der computergestützten Personalienabfrage befürchte ich, käme man mir als sachsenkritischem Kolumnisten auf die Schliche. Und wer weiß, was dann alles so passieren könnte!?

Heute nächtens geht es zurück. Dabei erwarte ich keine Komplikationen, aber vielleicht stehen nach Zwickau ein paar Pappplakathalter und rufen mir „Wir sind das Volk!“, „Lügenpresse“ und „Arschgeige“ hinterher. Vorsorglich sortiere ich schon einmal meine Finger, um für diesen Fall den passenden Gruß aus dem Fenster parat zu haben.

Und wenn es so weiter gehen sollte, was ich zwar inständig nicht hoffe, dann freute ich mich auf den Tag, an dem ich singen kann:

„Ich fahr‘ nie wieder nach Sachsen, ich fahr‘ viel lieber dran vorbei.“

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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