wolfsgeheul.eu vom 04.03.2018

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„Ort, an dem man zu Hause ist“!

So definiert der alte Wahrig das Wort „Heimat“. Man kann eine solche insofern auf der ganzen Welt finden. Das ist gerade das Wunderbare an ihr. Sich wo auch immer heimisch zu fühlen, bedeutet überwiegend keine große Schwierigkeit, muß man sich doch nur auf die Umgebung und die dort lebenden Menschen einstellen beziehungsweise einlassen sowie die Bereitschaft signalisieren, zu ihnen gehören zu wollen. Und wenn man dann mit den Einheimischen in Kontakt und ins Gespräch kommt, darf man gerne von seinem Vaterland erzählen oder sogar schwärmen, denn nichts ist schlimmer, als dieses zu verleugnen. Dafür hätte keiner Verständnis, weil er nämlich selbst in gleicher inniger Verbundenheit zu dem seinen, in dem er einen gastfreundlich empfängt, steht. Er hätte deshalb direkt Vorbehalte gegenüber jemandem, der das für sich nicht so hält.

Das Vaterland ist also keinesfalls mit dem Heimatland gleichzusetzen. Das wußte auch Herr Smetana.

Deshalb, liebe Frau Rose-Möhring – Doppelname, was sonst! -, Gleichstellungsbeauftragter im Bundesfamilienministerium, handelt es sich bei ihrem Vorschlag, die deutsche Nationalhymne entsprechend zu ändern, damit Genderneutralität hergestellt wird, um ausgemachten Bullshit. Hört bitte endlich auf, unsere Sprache und ihre Bedeutungen zu verbiegen und umzuschreiben. Kein vernünftiger Mensch weiblichen – oder sollte ich besser sagen, nichtmännlichen Geschlechts? – stört sich am Begriff Vaterland, denn ohne Mütter bräuchte es dafür gar kein Wort. Der Kenner genießt und schweigt.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Groko! Kein Kommentar!

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wolfsgeheul.eu vom 04.09.2017

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„von Wanderern auf dem Rücken getragener Sack aus Segeltuch für Mundvorrat, Kleidung, Ausrüstung“!

So definiert mein zugegebenermaßen etwas angejahrter Wahrig einen Rucksack. Wie schnell doch Bedeutungen altern und sich wandeln können. Heute stellt jede Innenstadt, jeder Unicampus etc. optisch hochalpines Gelände dar, auf dem sich alt und jung gleichermaßen bepackt tummeln. Nicht nur die unsäglichen Outdoorjacken(s. auch Kolumne vom 15.03.2015), sondern auch die rückwärtig getragenen Behältnisse von teils genauso erstaun- wie unerklärlicher Größe, mit denen man zehn Tage von Hütte zu Hütte wandern könnte, vermitteln den Eindruck, als befände sich ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung auf großer Wanderschaft. Akten- und Einkaufstaschen oder Körbe sind offenbar hoffnungslos out.

Es gibt viele Gründe für diese Entwicklung. Einer davon besteht in unseren Fahrrädern, die überwiegend keine Lastesel mehr sind, weil ihnen die entsprechenden Befestigungsvorrichtungen fehlen. Aber der Hauptgrund scheint mir die Tendenz zum Praktischen zu sein. Schönheit, Ästhetik, modischer Schick, all‘ das muß hinter den Zweck, der mehr und mehr die Mittel zu heiligen scheint, zurücktreten. Heute zeigt praktisch jeder sein Päckchen, daß er im Leben zu schultern und zu tragen hat, offen zur Schau.

Die Umwelt wird dadurch ärmer und weniger anmutig. Geprägt wird sie aber durch den modernen Menschen. Eine neue Form der häßlichen Armutsbewegung!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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