wolfsgeheul.eu vom 27.08.2017

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„Für ein Deutschland, in dem wir mindestens leben!“

Im Wahlkampf wird gewöhnlich allseits gelogen, daß sich die Balken biegen. Da wirkt es als kleiner Lichtblick, wenn eine Partei einmal tiefstapelt und nicht mehr verspricht, als sie später eventuell halten kann. In Zeiten eines blinden und beliebigen Terrors erscheint es doch auch durchaus schon als Qualität, wenn uns jemand offenbar versprechen möchte, daß er nach Kräften versuchen wird, unser aller Leben zu schützen. Und was helfen auch paradiesische Aussichten, wenn man sie nicht mehr erleben darf!?

Liebe CDU, mit deinem Plakat hast du uns bewiesen, daß ihr, deine Werbeabteilung und du, grob geschätzt des Deutschen nicht ausreichend mächtig oder gar völlig verblödet seid. Gut gemeint, ist eben nicht immer gut gemacht! Da kann man gerne schon einmal danebengreifen, wenn man nicht ausreichend wachsam ist und exakt formuliert. Oder mußt du dich angesichts des nahezu sicheren Sieges gar nicht mehr großartig anstrengen und meinst, einfach so daherplaudern zu können, wie dir dein biederer und einfältiger Schnabel gewachsen ist?

„Für eine Bundesrepublik, in der wir von gut und gerne intelligenten Politikern regiert werden!“

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 05.12.2016

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„Votum gegen Hofer“!?

So ist der kleine Leitartikel auf dem Titelblatt der heutigen FAZ überschrieben. Stimmt das wirklich?

Der FPÖ-Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten hat nach letztem Stand über 48 Prozent der Stimmen auf sich vereint. Eine abstrafende Wahl sieht doch wohl anders aus; genauso wie ein glorreicher Sieg mit knapp 52 Prozent für den Grünen Van der Bellen!

Bei den letzten Nationalratswahlen im Jahre 2013 lag die FPÖ bei rund 21 Prozent, die Grünen erzielten gut 12 Prozent; der Durchschnitt der vergangenen Landratswahlen fällt ähnlich aus. Van der Bellen hatte es also von Beginn an ungleich schwerer als Hofer, weil er nur in Höhe der Hälfte auf Stammwähler vertrauen konnte. Beide mußten demnach gehörig in fremden Lagern fischen. Insofern ist sein Sieg durchaus als positives Signal zu verstehen. Hätte ihm aber der überwiegende Teil der gemäßigten Demokraten seine Stimme gegeben, wäre er viel deutlicher ausgefallen. Es zeigt sich somit, daß viele, zuviele Österreicher, die ansonsten der FPÖ ihre Stimme (noch) verweigern, bei der Wahl zwischen grün und bräunlich eine gelinde gesagt sehr konservative Haltung an den Tag legen.

Deshalb empfinde ich das Ergebnis als weitaus besorgniserregender und sehe darin vielmehr ein Votum für Hofer als vive versa. Man stelle sich auf Deutschland übertragen eine Wahl zwischen Kretschmann und Höcke vor. Wäre es dann für uns ein Anlaß zum Jubel, wenn der Grüne knapp gewänne!?

Der Sieg in Österreich hat in meinen Augen daher, wenn man auf die nächsten Wahlen blickt, mehr etwas Beunruhigendes. So unterschiedlich kann man Zahlen auslegen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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