wolfsgeheul.eu vom 24.07.2017

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Nicht jeder, der sich einer großen Beliebtheit erfreut, ist auch gut in dem, was er tut.

Wenn man erfolgreich arbeitet, tritt man zwangsläufig immer einmal jemandem auf die Füße, weil nicht alle richtigen und notwendigen Entscheidungen jedem gefallen können. Gerade Sanierer sehen sich bei ihrem Wirken diversen Anfeindungen ausgesetzt, die genau darin ihre Ursache haben.

So ergeht es nun auch Emmanuel Macron. Gewählt, um den französischen Augiasstall auszumisten, muß er auch unpopuläre Maßnahmen ergreifen. Anders kann ihm der Umschwung nicht gelingen.

Wäre der französische Präsident also heute noch so beliebt wie bei seiner Wahl, hätte er bereits einiges falsch gemacht.

Vollkommen überflüssig sind deshalb Erhebungen über seine aktuelle Popularität wie die, die gerade im Journal du Dimanche veröffentlicht wurde. Innerhalb von einem Monat soll danach der Prozentsatz derer, die mit seiner Amtsführung zufrieden sind, von 64 auf 54 Prozent gefallen sein. Wie spektakulär!

Liebe überflüssige Umfrageinstitute, laßt die Menschen, die in schwierigen Zeiten bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und etwas zum Positiven zu wandeln, einfach einmal in Ruhe arbeiten. Wenn die Beliebtheit dann wieder steigt, weil die Arbeit die versprochenen Früchte trägt, könnt ihr euch ja gerne wieder entsprechend zu Wort melden.

Bis  dahin gilt: Fermez vos bouches!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 24.01.2017

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Circa 70 Millionen Euro kostet ein Eurofighter, relativ viel für einen Haufen Chips und Edelblech, der ohne Computer gar nicht fliegt und auch sonst mehr am Boden steht, als Herrscher der Lüfte zu sein.

Anno 1958 lief die Gorch Fock vom Stapel, bereits drei Jahre nachdem das neue westliche Deutschland wieder für würdig befunden wurde, mit der Bundeswehr eine Streitmacht zu unterhalten. Seither erhält der Offiziersnachwuchs der Marine auf diesem wunderschönen Windjammer seinen letzten Schliff und der stolze Dreimaster repräsentiert das friedliche Deutschland würdig auf den Weltmeeren. In dieser Klasse sind heute noch rund zwanzig Schiffe in Betrieb.

Bei einer derartigen Alleinstellung darf man davon ausgehen, daß der Erhalt dieses symbolträchtigen Segelschulschiffes außer Frage steht. Die Realität straft uns aber Lügen. Seit rund einem Jahr liegt der Segler auf dem Trockenen. Es begann mit einer Routineinspektion, bei der unerwartet ein nicht unbeträchtlicher Sanierungsbedarf sich offenbarte, zunächst bei 10, aktuell bei kalkulierten 35 Millionen Euro liegend. Die Arbeiten sind gestoppt, weil eine Wirtschaftlichkeitsrechnung klären soll, ob nicht ein Neubau ökonomisch sinnvoller ist als die Reparatur. Was hat der Begriff Wirtschaftlichkeit in diesem Zusammenhang zu suchen!?

Im Verteidigungsministerium sieht man Sache offenbar anders. Nun hat Frau von der Leyen in keiner ihrer gehobenen Positionen besondere Kenntnis, geschweige denn Fortune bewiesen. Auch hat der Pferdesport, ihre mutmaßlich einzige Kompetenz, nichts mit der maritimen Welt zu tun. Aber selbst Flinten-Uschi sollte doch klar sein, daß geschichtsträchtige Dinge jedes Geld verdienen, um vor der Verschrottung gerettet zu werden. Außerdem gebe ich ihr zu Bedenken, daß sie aus demselben Jahrgang stammt wie die Gorch Fock.

Hoffen wir also, daß sie diesem Oldtimer nicht den Gnadenschuß geben wird und diese letzte Kugel lieber für sich selbst aufbewahrt. Es reicht doch auch, wenn ihre Chefin bei jedem Windwechsel, ohne mit der Wimper zu zucken, bereit ist, das konservative Familiensilber ihrer Partei zum Schleuderpreis zu verhökern und auf dem Altar des Populismus zu opfern.

Lieber eine fahrende Pracht, als eine flügellahme silberne Schwalbe!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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