wolfsgeheul.eu vom 05.10.2016

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Ein Auszug aus dem Programm des öffentlich-rechtlichen Ostfernsehens – heute nicht mehr mit dem Raduga, sondern auf dem neuesten, großen Flachbildschirm zu empfangen -,  genannt MDR, vom 03.10.2016:

  • 08:45 Uhr: Der nackte Mann auf dem Sportplatz, Spielfilm DDR 1974
  • 16:00 Uhr: Die Trabant-Story
  • 16:45 Uhr: Die Wartburg-Story
  • 20:15: So schön ist Dresden; Eine musikalische Entdeckungsreise mit Nicole, Olaf Berger, Roland Kaiser etc.
  • 22:45: Blauhemd, Bluejeans, Beatmusik; Ein Themenabend zur Jugendkultur in der DDR

So begeht man also dort einen Feiertag, an dem immerhin mehr als ein Vierteljahrhundert Auferstehung aus Ruinen zu würdigen wäre. Mit einem Kessel Buntes an Ostalgie in Form von Staats(diktatur)filmchen, kommunistischen Schrottautos, Volksmusik bzw. Schlager und FDJ, statt zum Beispiel mit „Das Leben der Anderen“, einer Dokumentation zum „Gelben Elend“, dem Aufstieg von Opel Eisenach bzw. Volkswagen Mosel,  der AMD-Ansiedlung und dem Silicon Saxony, der Auferstehung von Lange & Söhne in Glashütte, dem Wiederaufbau der Frauenkirche, dem Gewandhausorchester, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, den Thomanern oder der Entwicklung der Jugendkultur nach 1989 inklusive des Neonaziproblems.

Es gibt viele Gründe und Verursacher für die geistige und demokratische Zurückgebliebenheit und eine gewisse  Rückwärtsgewandheit nicht weniger Ostdeutscher. Einer davon ist der unsägliche MDR.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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