wolfsgeheul.eu vom 24.07.2017

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Nicht jeder, der sich einer großen Beliebtheit erfreut, ist auch gut in dem, was er tut.

Wenn man erfolgreich arbeitet, tritt man zwangsläufig immer einmal jemandem auf die Füße, weil nicht alle richtigen und notwendigen Entscheidungen jedem gefallen können. Gerade Sanierer sehen sich bei ihrem Wirken diversen Anfeindungen ausgesetzt, die genau darin ihre Ursache haben.

So ergeht es nun auch Emmanuel Macron. Gewählt, um den französischen Augiasstall auszumisten, muß er auch unpopuläre Maßnahmen ergreifen. Anders kann ihm der Umschwung nicht gelingen.

Wäre der französische Präsident also heute noch so beliebt wie bei seiner Wahl, hätte er bereits einiges falsch gemacht.

Vollkommen überflüssig sind deshalb Erhebungen über seine aktuelle Popularität wie die, die gerade im Journal du Dimanche veröffentlicht wurde. Innerhalb von einem Monat soll danach der Prozentsatz derer, die mit seiner Amtsführung zufrieden sind, von 64 auf 54 Prozent gefallen sein. Wie spektakulär!

Liebe überflüssige Umfrageinstitute, laßt die Menschen, die in schwierigen Zeiten bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und etwas zum Positiven zu wandeln, einfach einmal in Ruhe arbeiten. Wenn die Beliebtheit dann wieder steigt, weil die Arbeit die versprochenen Früchte trägt, könnt ihr euch ja gerne wieder entsprechend zu Wort melden.

Bis  dahin gilt: Fermez vos bouches!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 17.04.2017

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Es gibt sie noch, die klassischen Qualitätsprodukte mit Tradition!

Zu erwerben sind sie am besten im Fachhandel, der allein eine kompetente Beratung verspricht, und nicht anonym via Internet. Sucht man in Aachen nach Haushaltswaren, geht man als Kenner nicht zum Edel-Platzhirschen oder zu WMF, sondern ins „Haus der Küche“. Gelegen in einer unattraktiven Seitenstraße direkt – Frauen wissen eben, was gut ist – neben der Schaufensterpuffzeile, „Sträßchen“ genannt, findet man dort alles auf engstem Raum mit deckenhohen Regalschluchten, so wie man es auch in Frankreich schätzt.

Mein Sparschäler – der göttliche Spargel rückte ihn wieder ins Rampenlicht – machte mir nicht mehr den schärfsten Eindruck, und so führte mich am Ostersamstag mein Weg zu diesem von mir sehr geliebten Laden. „Ich möchte den einfachsten und besten Sparschäler, bitte, mein alter macht mir nämlich nicht mehr den besten Eindruck.“. Ein Griff und das Gerät lag vor mir auf dem Tresen.

„Warum brauchen sie denn einen neuen?“. „Die Schärfe läßt zu wünschen übrig.“. „Sie wissen, daß man beim Original auch nur die Klinge austauschen kann!?“.

Was für eine Frage bei einem Neuprodukt für 2,95 Euro!? Das nenne ich ehrlich und kundig. Da ich mir aber nicht sicher war und den Kauf nicht verschieben wollte, entschied ich mich gegen eine vorherige Überprüfung meiner heimischen Schublade. Mein freundliches Angebot, auf eine Verpackung zu verzichten, wurde dann aus Sicherheitsgründen höflich-bestimmt abgelehnt, und ruck, zuck war das Ding auch noch in Papier eingeschlagen. Wohlbemerkt für nur 2,95 Euro!

Und tatsächlich, ich lag richtig! Der alte Apparat von „Fackelmann“ hat eine genietete und nicht eine verschraubte Klinge. Mit meiner jetzigen Kenntnis also eine billige, aber bestimmt nicht preiswertere Kopie des seit über 50 Jahren von der Firma „Westmark“ im Sauerland produzierten Originals „Famos“! Das ist eine Kampfansage an unsere Wegwerfgesellschaft. Es würde mich nicht wundern, hätte das geniale Küchenwerkzeug auch noch eine lebenslange Garantie wie das „Zippo“.

So geht Einkaufen! Ran an den Spargel und die Kartoffeln!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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