wolfsgeheul.eu vom 19.01.2018

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„Glück ist nur ein lauwarmer Darmwind und stinkt so oder so.“ Aha!? Schade eigentlich!

Jetzt spinnt der Kolumnist, könnte man denken. Grundsätzlich mag das zutreffend sein, aber ich kann meine Leser versichern, daß es diesbezüglich in letzter Zeit keinerlei Veränderung gegeben hat.

Reden wir über Facebook! Das soziale Netzwerk stellt nach meinem Empfinden sehr häufig allein eine Belästigung, wenn nicht gar ein Ärgernis dar. Seltener sind die Momente, in denen es einen in welcher Form auch immer tatsächlich bereichert. Eines aber vermag es sehr zuverlässig, nämlich mehr oder minder aufschlußreiche Auskunft darüber zu geben, welch Geistes Kind dessen jeweilige Nutzer sind, über die man durch ihre Veröffentlichungen Kenntnis erhält. Als besonders peinlich oder unangenehm empfinde ich die, die sich dabei lediglich vorgefertigte Sprüchlein oder Videos zueigen machen. Die haben bei mir a priori verloren, wenngleich das eine oder andere vielleicht sogar geistreich oder lustig sein kann. Die anderen beurteilt man über das, was ihnen gefällt oder was sie selbst schreiben bzw. an Bildern einspeisen. Hier wird in den überwiegenden Fällen ganz schnell klar, ob es sich um einen respektablen Teilnehmer handelt oder nicht.

Insofern kann man Facebook einen Nutzen der einen oder anderen Art nicht absprechen. Unbestreitbar bediene ich mich dieses Mediums ja auch und gerade zur Verbreitung meines Geheuls, was im übrigen vor rund drei Jahren der einzige Grund für mich war, überhaupt dort aktiv zu werden. Außerdem geht in der heutigen Zeit in mancherlei Hinsicht kaum ein Weg daran vorbei. Gleichwohl bin ich weit davon entfernt, es wirklich zu mögen. Aber man muß auch nicht alles gutheißen, was das moderne Leben so mit sich bringt. Trotzdem gilt es, die Existenz solcher Plattformen zu respektieren und in geeigneter Form damit umzugehen.

Ach, so! Meine Einleitung!? Heute veröffentlichte jemand wörtlich folgenden Retortenspruch: „Glück is wie furzen.. Erzwingst du es kommt nur Scheisse raus!“. Er verbindet diesen Schwachsinn mit der Aufforderung an seine Rezipienten, sie sollten sich freuen, wenn sie auf dem Golfplatz „jede Menge Glück“ gehabt hätten.

Scheiße kommt eben leider nicht immer nur hinten raus. Und Golfer sind also auch nicht mehr das, was sie vielleicht einmal waren.

Noch Fragen!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: #FreeDeniz – 340 Tage in Unfreiheit -!

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wolfsgeheul.eu vom 21.09.2017

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„Es ist alles Lug und Trug.“.

„Lügenpresse“ schreit „Volksverräter“! Jetzt scheint der Wutbürger auch im hohen Journalismus angekommen zu sein. Mit obigem Zitat endet der Leitartikel einer Evi Simeoni im Sportteil auf Seite 28 der heutigen FAZ zu den Ungereimtheiten bzw. mutmaßlich kriminellen Machenschaften im IOC, der mit dem Satz „Warum nur schaffen es Sportfunktionäre so selten, ehrlich zu sein?“ beginnt.

Nun will ich die Einzelheiten – wir wissen alle, daß es insbesondere im Spitzensport, bei dem Milliardensummen umgesetzt werden, nicht immer, um es dezent auszudrücken, mit rechten Dingen zugeht – nicht kommentieren, aber schon der Widerspruch zwischen der noch einschränkenden Einleitung und dem dann pauschalen Fazit, das mit Sicherheit ungerechtfertigt oder zumindest nicht beweisbar ist, entlarvt die Autorin in der Undifferenziertheit ihres Urteils. Sie hat sich offenbar so in Wut geschrieben, daß ihr am Ende kein Platz mehr für die Unterscheidung von Regel und Ausnahme vorhanden schien.

Es nimmt grundsätzlich nicht Wunder, daß die neue alte Empfindung des Durchschnittsbürgers vom „Die da oben, wir da unten!“ quer durch die ganze Bevölkerung ihr Unwesen treibt und den Geist vernebelt. Daß aber das Vorzeigepresseorgan aus Frankfurt sich trotz interner Kontrolle über die Redaktionskonferenz dazu hinreißen läßt, selbst in den tumben Chor der Alles-über-einen-Kamm-Scherer einzustimmen, macht mich erstaunen und ärgerlich.

Denn wie will man den Wutbürger kritisieren und umerziehen, wenn man sich selbst in dessen geistigen Kategorien umtreibt? Wo bleibt das gute Vorbild?

Der Fisch stinkt wie immer vom Kopf. Und derartig modernde Denkmurmeln, die solche Pöbeleien schätzen, stecken eben leider auch nicht selten hinter der FAZ als vorgeblicher Zeitung der Klugen. Die wollen wohl ebenfalls bedient werden, nicht wahr Herr Kohler!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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