wolfsgeheul.eu vom 07.06.2016

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Innehalten und dann das Richtige tun!

Bundespräsident Gauck tritt nicht wieder an. Das gilt es, zur Kenntnis zu nehmen. Er war ein guter Amtsinhaber und der richtige Mann zur richtigen Zeit nach dem Wulff-Vakuum. Es wäre traurig, geriete die Kandidatensuche im Zusammenhang mit der Bundestagswahl in kleinliches Parteiengezänk und -kalkül. Respekt also vor der SPD, die eine eigene Nominierung von der Person abhängig machen will, die die Union ins Spiel bringen wird! Der nächste Präsident muß mindestens die Qualität seines Vorgängers aufweisen. Angesichts der schwierigen Lage unseres Landes und der EU sollte er aber eigentlich sogar besser sein.

Unter den Namen, die bisher gehandelt werden, gibt es nur einen, der das Zeug dazu hat und eine Chance hätte, parteiübergreifend Zustimmung zu erhalten. Norbert Lammert! Er hat als Bundestagspräsident schon mehr Außenwirkung erzielt, als es zum Beispiel Wulff jemals vermocht hat. Und er ist im weitesten Sinne neutral als langjähriger „Chef“ aller Abgeordneten.

Nun wissen wir, daß in der Politik oft andere Kriterien gelten, die nicht selten dazu führen, daß gerade nicht der Beste und Geeignetste in Ämter gehievt wird. Hier geht es aber um mehr. Erspart uns deshalb bitte die Schäubles, Steinmeiers und – ganz besonders – die von der Leyens. Wir brauchen in den kommenden Jahren einen Lotsen, der frei von Denkverboten eine Stimme der Vernunft und des Aufbruchs verkörpern kann, ohne daß wir vom Kurs abkommen. Also, Lammert!

Manchmal können die Dinge sehr einfach sein! Hoffentlich nicht zu einfach für Frau Merkel!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 10.05.2016

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Würde man mit dieser Dame gerne reden? Fördert ihre Haltung die Dialogbereitschaft?

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Château Neercanne/Skulptur

Photo: Wolf M. Meyer

Nein! Sie signalisiert Verschlossenheit. Experten für Körpersprache empfehlen dagegen einen locker aufrechten, hüftbreiten Stand und Arme, die entspannt an den Seiten herunterhängen. Was auch immer der Bildhauer zeigen wollte, ich denke beim Anblick der Statue unwillkürlich an Frau Dr. Merkel und ihre Kanzlerraute.

Seit fast elf Jahren steht also jemand operativ an der Spitze unseres Staates, der niemanden zum Gespräch einlädt. Und dann wundern wir uns, warum in Deutschland der gesellschaftliche Diskurs, das Streiten um die beste Lösung erlahmt ist und der platte, brutale Extremismus Oberwasser gewinnt!?

Der Papst hat in seiner Karlspreisrede(s. Kolumne vom 06.05.2016) gefordert, die Jugend anzuleiten, einen friedlichen und konstruktiven Dialog untereinander zu führen und zu pflegen. Diesbezüglich ein gutes Vorbild abzugeben, ist Aufgabe eines jeden von uns und erst recht die führender Politiker. Ob eine Gesellschaft offen miteinander umgeht und über alle Unterschiede und Grenzen hinweg um der rechten Sache willen das Gespräch sucht und eingeht, hängt entscheidend davon ab, was die Führungskaste und ihre Exponenten vorgeben und vorleben. Gehen sie hier nicht mit gutem Beispiel voran, schadet das dem Volk. Es redet nicht mehr mit dem Nächsten, sondern schreit ihn nieder, greift ihn verbal und sogar körperlich an. So verhärten sich die Fronten und es wird nicht mehr fair und sachlich um einen Konsens gerungen. Da der andere ohnehin nicht mit mir reden will, gilt es, ihn einfach zu übertönen, ja zu überwältigen. Aus politischem Disput wird Krieg, der mit anderen Waffen als mit Worten geführt wird. Gesellschaftlicher Zusammenhalt geht so vor die Hunde, es regiert das Recht des Stärkeren. Und alle anderen sind frustriert, resigniert und radikalisieren sich heimlich, da sie keinen anderen Ausweg sehen. In einer solch‘ aufgeladenen, sprachlosen Stimmung besteht eine hohe Explosionsgefahr, soziale Spannungen können sich in offenem Bürgerunruhen entladen.

Es sind also nicht die vielen falschen Entscheidungen der Kanzlerin, die den Wunsch nach ihrem Abtritt aufkeimen lassen, es ist auch und gerade ihr negativer Einfluß auf die Stimmung in unserem Lande. Sie ist eben nicht die „Mutti“, die Herzensgute, sondern sie ist eine eiskalte Person, die nüchtern und maschinengleich agiert, damit Deutschland einfrostet und zur Bewegungslosigkeit verdammt.

Nun können wir nicht mit dem Finger auf sie zeigen, ihr die Schuld zuweisen und passiv bleiben. Wenn die Repräsentanten des Volkes den Dialog nicht fördern, müssen wir halt selbst das Heft des Handelns in die Hand nehmen und ihnen zeigen, daß wir uns nicht den Mund verbieten lassen und bereit sind, mit jedem zu reden. Warum sollte nicht die Veränderung durch gutes Vorbild einmal von unten nach oben laufen!? Dann wandeln sich auch über kurz oder lang die Personen an der Spitze.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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