wolfsgeheul.eu vom 21.06.2017

1
0

Wenn gar nichts mehr geht, versuche es doch ‚mal mit der Lüge!

Das hat sich wohl Martin Schulz gesagt und gesteht dem Stern nun in einem Gespräch, daß der anfängliche Wirbel um seine Person ihm peinlich gewesen sei. Auch wenn es um ihn schon geschehen zu sein scheint – was nicht besonders verwunderlich ist, denn so blöd ist Wähler nun doch nicht, daß er sich verbieten läßt, zu wiegen und für zu leicht zu befinden – und man deshalb nonchalant darüber hinweggehen könnte, bedarf eine solche Infamie eines Kommentares.

Der Übergangsparteivorsitzende der SPD macht seiner unsympathischen Physiognomie, deren Träger man nahezu alles zutraut, alle Ehre und vergißt geflissentlich, daß er sich nicht nur nicht gegen die Woge der Begeisterung und Verehrung, die ihm entgegenschwappte, gewehrt, sondern sie dort, wo sie wie damals im März in Würzburg( https://www.welt.de/politik/deutschland/article162735067/Hier-fordert-Schulz-seine-Anhaenger-zum-Jubeln-auf.html ) unterblieb, sogar noch herausgefordert hat. Menschen kumpelhaft aufzufordern, doch bitte „Martin, Martin“ zu skandieren, das ist peinlich.

Und mindestens genauso peinlich verhält sich der Stern, der sich widerstandslos zum Vehikel der Schulzschen Lügenmärchen machen läßt. Da klammern sich offenbar zwei Todgweihte ängstlich aneinander.

Es wird ihnen nichts nutzen. Lügende Dummköpfe und korrupte Schreiberlinge braucht es nicht.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

1
0

wolfsgeheul.eu vom 26.05.2017

1
0

Und dann und wann ein roter Elefant!

Es sind zwei Auszeichnungen von überregionaler Bedeutung, auf denen der Stolz Aachens ruht. Der ernstzunehmende ist der Karlspreis. Angesichts der großen Namen in der langen Reihe der Geehrten lastet mit der Wahl des nächsten Preisträgers immer wieder eine große Verantwortung auf dem Komitee. Nach Papst Franziskus im letzten Jahr wäre als Steigerung nur Gott selbst denkbar gewesen. Aber der nimmt nun wirklich keine Preise an, geschweige denn, daß er sie persönlich vor Ort abholt. Es mußte praktisch ein Neuanfang her.

Und so schwebte der liebe Herrgott lediglich über Aachen am gestrigen Himmelfahrtstag bei der Verleihung an den Historiker und Publizisten Professor Timothy Garton Ash. Meines Erachtens eine gute Wahl! Ein stilvoller, vornehmer und bescheidener Mann, der nicht auf die Gnade von Mehrheiten angewiesen ist und zum Beispiel sehr persönliche Erfahrungen hinter dem Eisernen Vorhang in der DDR und Polen gemacht hat. Seine Leidenschaft und sein Optimismus für Europa haben sicherlich nicht unbeträchtlich zum Zusammenbruch des Kommunismus und zu Einheit in Frieden beigetragen und sein aktuelles Wirken als Band zwischen seinen abtrünnigen Insulanern und dem Kontinent sollte man als positive Einflußnahme im Brexit-Prozeß ebenfalls nicht unterschätzen.

Die Reden kann man nachlesen. Nur soviel: Die des Oberbürgermeisters war durchaus kritisch und tiefgründig, wenngleich es immer ein wenig traurig und fast peinlich ist, wenn das Niveau des Manuskriptes deutlich höher liegt als das des Vortragenden. Unser neuer Bundespräsident sprach sehr persönlich und auf der ihm eigenen Emotionsstufe. Überraschend und ein klein bißchen entlarvend für einen Sozialisten war lediglich die bewundernde Bemerkung über die „handgemachten Schuhe“ des Laudatierten. Die Freude an den wirklich guten Dingen des Alltags eint eben früher oder später über alle Ideologien hinweg die Menschen. Und das Schönste an Herrn Ashs Beitrag war das wunderbare gepflegte Englisch.

Alles in allem ein guter Tag für Aachen. Nicht aber für Martin Schulz, den Preisträger von 2015, von dem man bis heute nicht weiß, was ihn jemals ehrungswürdig gemacht hat. Im Dunstkreis von akademischer Bildung wirkt er zu Recht immer sehr verloren. Und entsprechend saß er, zu seinem Unglück auch noch ganz außen auf der rednerpultabgewandten Seite des Podiums, im geistigen wie optischen Abseits. So schaute er auch drein, wenn er denn einmal ins Bild kam. Die tragische Figur des Nachmittages. Fände ich ihn wenigstens sympathisch, er hätte mir fast leid tun können. Ein Hoffnungsträger in all seiner hilflosen Hoffnungslosigkeit, das Scheitern vor Augen! Was für eine permanente Fehlbesetzung!

Und dann und wann ein roter Elefant!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

1
0