wolfsgeheul.eu vom 10.07.2017

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Eine „Liste überflüssiger Tätowierungen“ ist meines Erachtens obsolet, da ich diesen Dauerkörperschmuck generell ablehne.

Mag es auch zum Beispiel zu manchem Rocker und der ein oder anderen Prostituierten vielleicht passen oder gar dazugehören und deren Reiz ausmachen, gibt es für den Normalbürger aus meiner Sicht keinen guten und respektablen Grund, sich derart zu verunstalten. Die Realität ist – wie wir alle wissen – traurigerweise eine andere.

Und so näherte sich mir neulich in strammer Mittagshitze eine fette Schlampe – pardon, aber ich beschreibe nur exakt das, was ich wahrgenommen habe – auf dem Fahrrad, gewandet in ein über den diversen Rollen eng sitzendes Top, aus dem die fleischigen Schultern und Arme quollen. Von der Faszination des Grauens erfaßt, blickte ich ihr nach und sah auf beiden Schultern je ein blaues Tattoo, von denen eines das Venussymbol war. Nun blieb bei diesem Fleischkloß zwar einiges unklar, aber ihr Geschlecht stand prima vista außer Frage. Was will diese Frau ihrer Umwelt also damit bedeuten?

Wie heißt es so schön!? „Nur wo Nutella draufsteht, ist auch Nutella drin.“

Aha, ich habe verstanden! Aber hoffentlich bleiben mir derlei Anblicke zukünftig überwiegend erspart. Diese ungefragten Angriffe auf mein ästhetisches Empfinden von nicht staturgerecht gekleideten Menschen sind mir nämlich ein Graus. Glücklicherweise ist mir ein olfaktorischer Eindruck erspart geblieben.

Auf der anderen Seite hätte ich sonst keinen Anlaß gehabt, im weiteren doch diese eigentlich überflüssige Liste zu eröffnen und zu ergänzen. Es gibt eben doch auch ein falsches Tattoo im falschen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 15.02.2017

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Das iPhone verändert das Leben …………………… nicht nur zum Guten.

Heute hatten wir in Aachen nach einer weiterhin fast frostigen Nacht tagsüber in der Spitze 17 Grad plus. Und sofort sah man in den Straßen die sonnenwärmedürstenden Menschen ohne Umschweife im Frühlingshabit auftreten. Auch ich hatte mich morgens schon leichter gewandet. Als ich gegen Mittag das Haus verlassen mußte, stellte sich die Mantelfrage.

Also iPhone herausgeholt und nachgesehen, welche Temperatur draußen herrscht. Nicht zum ersten Male, aber deutlich wie nie zuvor, ist mir dabei klar geworden, wie blödsinnig dieses Verhalten ist, wenn man wie ich zum Beispiel über eine große Terrasse verfügt. Was sagt uns denn ein bloßer Zahlenwert. Nichts geht über eine persönliche Probe der Klimaverhältnisse außerhalb der vier Wände.

Aber wahrscheinlich erklärt sich über dieses technikgläubige Verhalten auch die Vielzahl der Menschen, die bereits angezogen waren wie im Hochsommer. Es besteht eben immer noch ein Unterschied zwischen der tatsächlichen und der gefühlten Temperatur. Man stelle sich nur einmal vor, das iPhone würde an einem Tag aufgrund eines technischen Fehlers 10 Grad zuviel oder zuwenig anzeigen. Wieviel Menschen da wohl vollkommen unpassend gekleidet vor die Türe gingen?

Lassen wir uns also nicht entmündigen.

Es ist kaum mehr als 10 Jahre her, daß Steve Jobs die Welt revolutionierte, indem er ein umfangreiches Technikarsenal in ein kleines, formschönes und von jedermann bedienbares Smartphone packte. Bei allen Segnungen, die damit verbunden sind, sollte vor übermäßigem und vorallem unsinnigen Gebrauch gewarnt werden.

„Die Selbstkritik hat viel für sich.“ sagte so schön Wilhelm Busch, aber man muß sich auch genauestens beobachten. Da fallen einem skurrile Dinge auf, die sich unmerklich einschleichen.

Jetzt muß ich aber wieder meinen sprechenden Knochen befragen, wieviel Grad es draußen sind, denn ich habe noch einen auswärtigen Termin.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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