wolfsgeheul.eu vom 24.01.2018

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„avenidas
avenidas y flores

flores
flores y mujeres

avenidas
avenidas y mujeres

avenidas y flores y mujeres y
un admirador“

Genau so sieht die häßliche Fratze der Frauenfeindlichkeit aus. Was erlaubt sich ein Ex-Sekretär von Max Bill, Kunstprofessor in Düsseldorf, Begründer der Konkreten Poesie etc., der bolivianisch-schweizerische Eugen Gomringer, derart anzüglich zu formulieren!? Und wie konnte die Alice Salomon Hochschule in Berlin diesem alten Lüstling im Jahre 2011 einen Poetikpreis verleihen und sein widerlich frauenverachtendes Gedicht auch noch in riesigen Lettern auf ihre Fassade pinseln!? In der offiziellen deutschen Übersetzung steht übrigens „avenidas“ für „Alleen“, „flores“ für „Blumen“, „mujeres“ für „Frauen“, „admirador“ für „Bewunderer“, „y“ für „und“ und „un“ für „ein“.

Noch Fragen!? Umsomehr muß man die längst überfällige Entscheidung der Hochschule, das Gedicht des sabbernden Schmierfinken endlich zu übermalen, begrüßen.

In Aachen gibt es in Domnähe, also mitten in der Stadt, die Antoniusstraße mit Schaufensterbordellen und ihren halbnackten kurvigen Lockangeboten wie in Brüssel, Amsterdam oder Hamburg. Der Volksmund nennt sie liebevoll verniedlichend „Sträßchen“. Hier nun meine öcher Version von Gomringers Zeilen:

„Sträßchen

Sträßchen und Pilsblumen

Pilsblumen

Pilsblumen und Frauenzimmer

Sträßchen

Sträßchen und Frauenzimmer

Sträßchen und Pilsblumen und Frauenzimmer und

ein Freier“

Furchtbar, oder!?

Es leben die internationalen Feministinnen! Bei euch trennt sich wahrlich die Kreatur vom anbetungswürdigen Weibe!

Deshalb Entwarnung! Ihr wart von Herrn Gomringer gar nicht gemeint! Also, bitte nicht mehr aufregen!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: #FreeDeniz – 345 Tage in Unfreiheit -!

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wolfsgeheul.eu vom 15.03.2017

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Die Antidiskriminierungsbestrebungen führen in die Unfreiheit und stellen theoretisch ihrerseits eine Diskriminierung dar.

Im Sportteil der heutigen FAZ findet sich ein langer Leitartikel eines – wie man wohl unterstellen darf – Mannes namens Wolfgang Scheffler, der an die Entscheidung des ältesten Golfclubs der Welt, der „Honourable Company of Edinburgh Golfers“, anknüpft, ab sofort auch Frauen als Mitglieder zuzulassen. Im letzten Jahr war eine solche Satzungsänderung noch an der hierfür erforderlichen Zweidrittelmehrheit gescheitert. Einziger Grund für das nunmehrige Einlenken der traditionsbewußten Herren war die Tatsache, daß man ihnen ansonsten im weiteren die Turnierausrichtung der „British Open“ verwehrt hätte.

Das könnte man Erpressung nennen, aber erstens gehört dazu auch einer, der sich erpressen läßt, sprich sich im nachhienein so fühlt, und zweitens steht es Veranstaltern frei, Bedingungen zu stellen. Die Schotten wurden also nicht erpreßt, sondern lediglich vor eine Wahl gestellt, und so waren es allein wirtschaftliche Überlegungen, die sie einknicken ließen. Standhaft ist das nicht, aber legitim.

Damit wäre das Thema eigentlich erledigt. Aber Scheffler beklagt in seinem Artikel die „Frauenfeindlichkeit im Golf“ und nennt die Tatsache, daß es „massiven Druck(s)“ bedurfte, das Umschwenken zu erreichen, „traurig“. Es diskriminiert demnach offensichtlich die Frau, wenn Männer sich die Freiheit nehmen, Vereine zu gründen, in denen sie unter sich bleiben wollen. So ein Unsinn! Kein Mann fühlt sich umgekehrt zum Beispiel durch Damen-Kegelclubs o. ä. zurückgesetzt oder käme auf die wahnwitzige Idee, sich in ein Kaffeekränzchen oder einen Frauensaunakreis einzuklagen. Bereits 1740 postulierte Friedrich der Große, daß jeder nach seiner Façon selig werden solle. Warum darf das heute nicht mehr gelten!?

Ein anderes Beispiel! Mein Lions Club ist Pate einer Maastrichter Neugründung eines reinen Frauenclubs. Natürlich habe ich den Damen bei ihrer Gründungsfeier spaßeshalber angekündigt, demnächst unter Hinweis auf die darin liegende Diskriminierung meine Mitgliedschaft bei ihnen zu beantragen. Aber tatsächlich ist es doch wunderbar, daß sich dort eine höchst aktive Gruppe zusammengefunden hat, die bisher sehr erfolgreich arbeitet. Bedauerlich ist nur, daß der Versuch, in der heutigen Zeit einen nämlichen Männerverein zu gründen, sicherlich von massiven Protesten begleitet wäre. Es wird also mit zweierlei Maß gemessen.

Zu wünschen wäre uns daher, daß wieder eine allseitige Gelassenheit einkehrt und jeder tun und lassen kann, was ihm gefällt. Die Voraussetzungen dafür erscheinen mir gar nicht so schlecht, denn nach meiner festen Überzeugung haben die meisten Frauen überhaupt kein Problem mit monogeschlechtlichen Vereinen. Es sind inzwischen eher die schwachen und verunsicherten Männer wie Scheffler, die im vorauseilenden Gehorsam Selbstgeißelung und -beschneidung betreiben.

In dieser Welt ist einiges durcheinander geraten. Das tut ihr nicht gut.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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