wolfsgeheul.eu vom 20.02.2018

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Vor kurzem las ich irgendwo lediglich die Überschrift, daß die Firma Edeka die Produkte von Nestlé aus ihren Regalen verbannt habe.

Meine sofortige Reaktion war: Respekt, da legt sich endlich einmal ein Großer mit einem der ganz Großen an! Und es trifft auch absolut den Richtigen. Denn die Liste der selbstverschuldeten Rufschädigungen der dubiosen Konzernkrake ist lang und läßt einem teilweise speiübel werden. Uns Älteren ist noch gut in Erinnerung, wie Nestlé in den 70er und 80er Jahren massiv Baby-Trockennahrung in den Markt von Entwicklungsländern gedrückt hat, wohlwissend, daß die damit einhergehende Kampagne der Verführung zu frühem Abstillen schon grundsätzlich nicht zum Wohle der Säuglinge war und, schlimmer noch, weit gravierendere Gesundheitsgefahren für sie auslöste, weil zur Zubereitung der obendrein teuren Instantprodukte oft nur verschmutztes Wasser zur Verfügung stand. Und als hätte man aus alledem nichts gelernt, privatisiert die feine Firma aus der Schweiz heute in eben diesen erbarmungswürdigen Ländern das Wasser, um es sodann hoffnungslos überteuert an die dort Dürstenden zurückzuverkaufen, was zu nämlichen Effekten bei der großteils bitterarmen Bevölkerung führt.

Diesen gewissenlosen Gewinnmaximierern einmal zu zeigen, daß man nicht weiter bereit ist, ihr miserables Tun zu unterstützen, wäre eine Heldentat von Edeka gewesen. Die heutige FAZ-Lektüre allerdings hat mich desillusioniert. Unserem Supermarktriesen geht es lediglich darum, die Einkaufspreise zu drücken. So bleiben die Wirtschaftskriminellen unter sich! Schade!

„Wir lieben Lebensmittel“, so wirbt Edeka! „Die Menschen eher nicht so sehr“ müßte man wohl ergänzen!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 11.07.2017

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Stille Post!

„Wir treffen uns an der Roten Flora und suchen dann unsere Chance in Pöseldorf und Blankenese!“ gab Rechtsanwalt – Kollege mag ich ihn nicht gerne nennen – Andreas Beuth, der Sprecher der Hamburger Autonomen, als Losung für die Proteste gegen den G-20-Gipfel im Vorfeld aus.

In der Weitergabe über soziale Netzwerke und entsprechende Foren im Darknet wurde daraus letztlich: „Wir Terroristen rotten uns an der Flora zusammen und suchen dann die Schanz heim, pöbeln dort und zeigen dabei keinem unsere blanke Nase.“. Diese Aufforderung haben alle vom Schwarzen Block verstanden, sich vermummt und das Schanzenviertel in Schutt und Asche gelegt.

An diesem Beispiel zeigt sich eindringlich, wie wichtig Kommunikation bzw. die lückenlose Kontrolle über sie ist. Da darf man nichts dem Zufall überlassen, will man nicht riskieren, daß die Dinge aus dem Ruder laufen. Zugutehalten mag man dem 68er Anwaltszausel Beuth, daß er die Aktivisten von heute in ihrem Auffassungsvermögen überschätzte, weil er ihnen fälschlicherweise die Intelligenz seiner Kommunarden in der Studentenrevolte unterstellt hat. Eine fatale Fehlbeurteilung, die obendrein übersieht, daß es in der heutigen Nachrichtenflut selbst den Schlaueren schwerfällt, den Überblick zu behalten.

Insofern kann man Beuth den Vorwurf nicht ersparen, daß er selbst die Hauptverantwortung dafür trägt, daß sein eigenes Viertel gebrandschatzt wurde und nicht das Nobelviertel Rotherbaum in der Nachbarschaft und/oder das weiter westlich an der Elbe gelegene Blankenese. Deshalb muß er nun auch den Hohn und Spott ertragen, den die verschont gebliebenen reichen Pfeffersäcke über ihm ausschütten.

Und bis REWE und BUDNI im Schanzenviertel wieder ihre Türen öffnen können, werden die Pöseldorfer etwas zum Schmunzeln haben, wenn der Herr Advokat wohl oder übel im benachbarten noblen Pöseldorf-Center seine Einkäufe für den täglichen Bedarf bei EDEKA und der dortigen Drogeriemarkt-Filiale erledigen muß. Vielleicht steckt ihm der eine oder andere wenigstens einen Euro zu, weil er ihn für einen Penner hält.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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