wolfsgeheul.eu vom 14.02.2018

1
0

„Die Nacht war kalt und sternenklar,
da trieb im Meer bei Norderney
ein Suahelischnurrbarthaar –
die nächste Schiffsuhr wies auf drei.

Mir scheint da mancherlei nicht klar:
man fragt doch, wenn man Logik hat,
Was sucht ein Suahelihaar
denn nachts um drei am Kattegatt?“

So philosophierte Ringelnatz über die „Logik“.

In Zeiten, in denen es um die Gesichtsbehaarung von Martin Schulz geht, bekommt das Gedicht vielleicht eine andere Bedeutung. Was, wenn der Suaheli aus Würselen gekommen sein sollte? War es tatsächlich drei Uhr in der Nacht oder nicht eher fünf Minuten vor zwölf? Und befand es sich in der Nordsee oder im Blausteinsee? Schon Ringelnatz hatte an der ganzen Sache seine berechtigten Zweifel.

Fest scheint lediglich zu stehen, daß es sich weder um ein Schnurrbarthaar von Andrea Nahles noch um eines von Simone Lange handelte. Aber es könnte eines von Dirk Dietrich sein.

SPD und Logik! Bätschi!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

1
0

wolfsgeheul.eu vom 01.11.2017

2
0

Scary! Pofalla and colleagues go Halloween!

„ICE Joseph Goebbels“!

Auf solche oder ähnliche Namen will, wenn ich es richtig verstanden habe, unser Vorzeigeunternehmen Deutsche Bahn seine neuen weißroten Zigarren taufen. Man möchte wohl nämlich für die nächste ICE-Generation große Deutsche oder große, deutsche Bahnfahrer als Namenspaten hernehmen. Neben Konrad Adenauer, Erich Kästner und Marlene Dietrich ist ein Schnellzug namens „Anne Frank“ geplant.

Großartige Idee! Die Nachfolgerin der Reichsbahn würdigt so eine prominente, mutige Deutsche und einen ehemaligen Zuggast, den sie damals gratis und planmäßig von Holland zur Endstation nach Bergen-Belsen transportiert – zu der Zeit nannte man das noch „deportiert“- hat. Ein doppelter Treffer! Und Frau Frank wäre sicherlich sehr geehrt, könnte sie das noch erleben. Leider hatte sie aber nur eine einfache Fahrt gelöst und Polen danach nicht mehr verlassen dürfen.

„Ich kann Deine Fresse nicht mehr sehen“, Ronald!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Neuesten Meldungen zufolge hat die Bahn ihren Fehler inzwischen allerdings eingesehen. Man ließ durch einen Sprecher verlautbaren, daß die letzte Fahrt von Frau Frank – im Gegensatz zu den anderen geplanten Paten, die durchaus in der ersten Klasse oder gar im Salonwagen gereist wären – erstens langsamer und zweitens weniger kommod gewesen sei, als sie heute mit den modernen Sprintern erfolge. Deshalb wäre sie als Namenspatin für einen ICE tatsächlich eher unpassend. Man erwäge aber nun, einen der nächsten in Dienst gestellt werdenden Güterzüge nach ihr zu benennen, um ihr doch noch späte Ehre zuteil werden zu lassen. Sie habe es jedenfalls verdient. D. O.

 

2
0