wolfsgeheul.eu vom 30.11.2015

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Erstes Faktum:

Der Putin weiß, wie es geht! Die Türkei holt ihm einen Jagdbomber vom Himmel, und er antwortet postwendend mit diversen Sanktionen, von denen eine den Tourismus betrifft. Auch wenn schon Stimmen laut werden, die frohlocken, daß das Urlaubsland Türkei sogar wieder attraktiver wird, wenn die Russen ausbleiben, trifft diese Maßnahme zunächst einmal eine wichtige Einnahmequelle empfindlich.

Zweites Faktum:

Die Österreicher verhalten sich in der Flüchtlingskrise wie die miesesten Kameradenschweine. Nach anfänglichem Chaos betreiben unsere lieben Nachbarn inzwischen eine staatseigene, reibungslos funktionierende Schleuserorganisation, die dafür sorgt, daß die meisten Einwanderer elegant von den südöstlichen Grenzen ihres Landes zur deutschen Grenze transportiert und mit einem kleinen Schubs hinübergeleitet werden. Sie stellen sogar zusätzliche Schilder auf, die den Weg nach Deutschland weisen. Was man den ärmeren, osteuropäischen Transitländern vielleicht noch verzeiht, kann man den wohlhabenden Ösis nicht ungestraft durchgehen lassen. Das ist eine handfeste Sauerei! Und, bekämpfen wir nicht eigentlich europaweit die Schleuserkriminalität!? Während es ansonsten zu diesem Thema auch wegen des saisonbedingten, zahlenmäßigen Rückganges medienmäßig etwas ruhiger zugeht, findet sich zur Österreichproblematik heute ein sehr lesenswerter und erschreckend informativer Artikel in der FAZ von Rainer Meyer auf Seite 16 des Feuilletons. Die Tatsachen liegen auf dem Tisch. Im Mittelmeerraum nennte man das kriminell.

Conclusio:

Ein freies Land, wie Deutschland, kann nun nicht wie der kleine russische Diktator handeln und Reisen Deutscher nach Österreich verbieten. Aber der Konsument hat eine ganz eigene Macht, die er durchaus auch im Dienste einer übergeordneten Sache einsetzen kann. Will zum Beispiel sagen, seinen Skiurlaub dieses Mal nicht im Hitlergeburtsland verbringen! Die Wirkung eines freiwilligen Boykotts wäre sicher gravierend. Daß unsere Bundeskanzlerin eine große Schuld an der Misere in Deutschland als von der Einwanderungswelle am meisten betroffenem Land trägt, ist unstreitig. Der Tatbeitrag der Österreicher ist aber beträchtlich. Wien, Salzburg und die Berge laufen uns nicht weg, nur weil wir sie einmal eine Saison links liegen lassen. Und warum sollte man zur Zeit in ein Land reisen, daß sich derart unkollegial verhält. Beliebt sind wir Piefkes überwiegend dort sowieso nicht. Geliebt wird nur unser Geld. Geben wir es doch lieber den Schweizern, Italienern und Franzosen. Und, liebe Österreicher, in den leeren Hotels könnt ihr dann wunderbar Einwanderer unterbringen, was euren angeblichen Kapazitätsengpässen mit einem Schlag abhülfe.

Also, kurzes Gedächtnis und Eigensinn abschalten und dem unfreundlichen Nachbarn zeigen, was wir von seinem Gebaren halten! Der Schnee ist überall weiß, und Paris und Rom sind ohnehin aufregender als Wien. Frechheit darf nicht siegen und gehört sanktioniert. Wenn die Bundesregierung hierfür zu schwach ist, müssen wir halt unsere Stärke beweisen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul vom 15.102015

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Das ist traurig für die Euregio Rhein-Maas. Sowohl Belgien als auch Deutschland qualifizieren sich mehr oder minder – genau in der Reihenfolge – für die Fußball-Europameisterschaft, und der Dritte im Bunde, die Niederlande, versagt kläglich. Das hätte ein Fest werden können, denn normalerweise gehören alle drei Mannschaften zum Favoritenkreis, was den Duellen hier in Grenznähe zu besonderer Stimmung und Brisanz verhilft. Denn in und um Aachen verschwimmen im Alltag oft die Grenzen. Viele Belgier und Limburger sind während der Saison treue Fans der Alemannia aus Aachen oder der Fohlenelf aus Mönchengladbach und manch‘ Deutscher besucht die Spiele von Roda JC Kerkrade. In Herzogenrath folgt die Grenze zu den Niederlanden gar in ihrem Verlauf der Mittellinie der Neustraße und heißt für die andere Straßenseite dann natürlich Nieuwstraat. Sicherlich spektakulär, wenn der Torjubel mal von der einen und mal von der anderen Häuserfront erschallt und am Ende unabhängig vom Spielausgang die Nachbarn einträchtig beim Bäcker stehen und nachkarten können. Auch deshalb hätte es die alte und gepflegte Fußballfeindschaft zwischen Holland und Deutschland verdient gehabt, wieder neue Nahrung zu erhalten. So bleiben nur der hämische – ein bißchen Schadenfreude muß sein, die ist das Salz in der Fußballsuppe – (Ab-)Gesang „Ohne Holland, fahr’n wir zur EM!“ und eine Träne im Kopfloch sowie die Hoffnung, daß die Niederländer, deren Spieler und Trainer immer schon die Bundesliga bereichert haben, wieder zu alter Stärke und ihrem typischen, faszinierenden Spiel zurückfinden. Und eins ist klar, zumindest hier in der Euregio ist die Fangemeinde der Deutschen jetzt um so manchen Limburger erweitert. Der Sport bringt die Menschen eben immer noch am besten zusammen. Kopf hoch, Oranje!

Nicht vergessen darf ich, zu erwähnen, daß für Angela Merkel heute ein besonderer Tag ist, weil ihr gleich drei internationale Feiertage gewidmet sind. Da wäre zunächst der „Internationale Tag des weißen Stocks“. Nun ist die Kanzlerin zwar glücklicherweise nicht blind, aber ihr Politikstil erinnert auffällig an das vorsichtige, klopfende Erkunden des Weges mit dem Blindenstock, was nicht nur ihren kleinen Schritte bedingt, sondern auch die umgehende Änderung der Route, wenn sie mit ihm ein Hindernis ertastet. „Managing by walking blind“, auch eine Methode mit der man Dekaden überleben kann! Sodann begehen wir der Uckermärkerin zu Ehren den „Internationalen Tag der Frauen in ländlichen Gebieten“. Den Ortschaftsräten in den Dörfern dort ist konsequenterweise ihre kleine, provinzielle Führungsmannschaft im Kanzleramt nachgebildet. Fürs letzte feiern wir auch noch den „Welttag des Händewaschens“, landläufig „Pontius Pilatus Day“ genannt. Ja, ihre Hände in Unschuld waschen, das kann die Kanzlerin doch besonders gut, und sie muß es auch können, da sie viele Fehler – pars pro toto seien Energiewende und Zuwanderungskrise genannt – mit fatalen Folgen begeht. Nach so einem Festtagsmarathon muß man doch mal durchschnaufen. Vielleicht wäre es sogar ein optimaler Zeitpunkt zum Abdanken, denn wenn es am schönsten ist, sollte man eigentlich aufhören. Wir würden den Nachruf auf ihre Kanzlerschaft dann auch gerne extra für sie in Brailleschrift verfassen.

Der letzte macht das Licht aus!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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