wolfsgeheul.eu vom 19.08.2016

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Burka und Burkini(s. gestrige Kolumne) gehen gar nicht! Da sind wir uns doch wohl hoffentlich einig, oder!? Aber damit soll nicht Schluß sein!

„In Stuttgart ist kürzlich eine stark übergewichtige deutsche Frau mit zusammengekniffenen Schweinsäuglein und ins Gesicht fallenden fettig-wuscheligen Haaren im Straßenverkehr unterwegs gewesen. Das Sehfeld war minimal. Das hat etwas mit Verkehrssicherheit zu tun.“ äußerte Thomas Strobl gestern im Interview mit der Zeitung „Junge Freiheit“.

Wow, jetzt packt der Innenminister aus dem Ländle als neuer kleiner Hoffnungsträger der CDU die wahren Probleme an. Unzählige deutsche Autofahrer sind eigentlich fahruntüchtig, weil sie zu dick, zu alt, zu steif, zu depressiv, zu dumm, zu zugedröhnt, zu behaart oder was auch immer sind. Mit ihrem eingeschränkten Sichtfeld, ihren verminderten Reaktionen, ihrem Analphabetentum, ihrer Lebensmüdigkeit, ihrem Unvermögen zum Schulterblick etc. sind sie eine Gefahr für unseren Straßenverkehr. Das geht so nicht weiter. Deshalb will Thomas Strobl – eigentlich würde „Ströbele“ viel besser zu ihm passen – die betroffenen Menschen zwangsweise verpflichten, mit behördlicher Ausnahmegenehmigung eine Burka zu tragen, damit man sie sofort als fahruntauglich identifizieren und ihnen deshalb auch die Teilnahme am Individualverkehr verbieten kann. Das nenne ich kreativ! Die netten High Potentials de Maizière und Dobrindt denken schon über eine bundesweite Umsetzung nach. Zusätzlich möchte der flinke Thomas aus Heilbronn, der nun jetzt wieder über einen persönlichen Chauffeur verfügt, auch ein weiteres heißes Eisen anpacken und die Kleinwüchsigen von der Straße holen. Es könne nicht sein, daß Menschen, die kaum über das Lenkrad gucken könnten und mit Brust sowie Bauch daranstießen, die sicheren Fahrzeuglenker mit Gardemaß unnötigerweise gefährdeten, diktierte er den strammen jungen Journalisten aus Berlin in den Block. Während in Deutschland bisher Wildwuchs herrschte und praktisch jeder tun und lassen konnte, was er wollte, kommt endlich einmal ein Spitzenpolitiker auf die Idee, ein bißchen Ordnung in den Saustall zu bringen. Daß er dabei auch vor sich selbst nicht Halt macht, gereicht ihm besonders zur Ehre.

Da will der großartige Minister des Inneren in NRW, Ralf Jäger, nicht zurückstehen und hat der „Latex-Frau aus Castrop-Rauxel“(  http://www.bild.de/video/clip/latex/latex-frau-aus-castrop-rauxel-46624936.bild.html ) ab sofort verboten, mit ihrer widerlichen Mini-Töle auf öffentlichen Straßen und Wegen Gassi zu gehen. „Die sieht ja fast nichts, schwitzt wie ein Schwein, und kriegt durch ihre Gasmaske kaum Luft! Da kann man nicht bei Sinnen sein und dem Verkehr die nötige Aufmerksamkeit schenken.“ wird der tumbe Jagdbomber aus Duisburg in „neues deutschland“ zitiert.

Und der stramme Söder hat für Bayern bereits eine Prüfung angekündigt, ob es eine juristische Handhabe gibt, männlichen orthodoxen Juden ebenfalls die Teilnahme am Straßenverkehr zu untersagen. „Durch ihre hohen Hüte müssen die doch in konventionellen Automobilen ständig den Kopf schiefhalten und können aus dieser verzerrten Perspektive dem volle sinnliche Präsenz erfordernden Verkehrsgeschehen nicht ausreichend folgen. Zusätzlich haben Studien des mit uns eng zusammenarbeitenden ADAC in München ergeben, daß die meisten von ihnen unter Wahnvorstellungen leiden, weil sie wegen ihrer seitlichen Spirallocken ständig glauben, von einem verrückt gewordenen verkohlten Korkenzieherhaselstrauch verfolgt zu werden. Psychisch kranke religiöse Eiferer will ich auf bayerischen Straßen nicht mehr sehen“, sagte er in einem Gespräch unter Freunden mit dem Israelkorrespondenten beim „Bayernkurier“, Joseph Himmlr. Ach, Markus, was wären wir ohne ihre fränkisch-bajuwarische Weit- und Umsicht!?

Diese Vorzeigepolitiker haben halt den 7. Sinn und führen nur Gutes im Schilde! Da fühlt man sich sicher und verbringt ruhig eine

gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 10.04.2016

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Eine „Blaue Plakette“ ist ein Orden für ein Automobil!

Sollten sich die Umweltminister des Bundes und der Länder durchsetzen, werden in unseren Innenstädten bald dreizehn Millionen weniger knatternde alte Dieselfahrzeuge ihr stinkendes Unwesen treiben können. Was auch immer man von der Sinnhaftigkeit der Umweltzonen hält, fest steht wohl, daß hohe Belastungen mit Stickoxiden maßgeblich von den Selbstzündern verursacht werden. Insofern handelte es sich um eine konsequente Maßnahme, über die wir alle froh sein könnten, denn den lauten Dieselmotoren würde sicherlich keiner eine Träne nachweinen. Außerdem würden so einmal die vermeintlichen Ökofreunde mit ihren überzogen großen Kisten – die darf man ja fahren, weil sie verhältnismäßig so wenig verbrauchen – als das entlarvt, was sie sind, nämlich Heuchler und Ignoranten. Und als wunderbarer Nebeneffekt verschwänden unzählige SUVs aus unserem Stadtbild. Zudem dürfte die Autoindustrie auf diese Weise angespornt werden, sich verstärkt wieder den Ottomotoren und der Steigerung ihrer Effizienz zu widmen, statt den fast totgerittenen Gaul „Diesel“ weiter mit Betrug oder zumindest einer fragwürdigen Ausschöpfung der rechtlichen Spielräume künstlich am Leben zu halten. Zusätzlich würde die neue Plakette durch Ersatzbeschaffungen ihren Umsatz ankurbeln. Alles in allem eine in vielfältiger Hinsicht kluge und richtige Idee mit vielen Vorteilen. Und was macht unser großkarierter Verkehrsminister aus dem ADAC-Freistaat? Er ist dagegen, weil er wahrscheinlich den Zorn der Wähler fürchtet. Dabei müssen eventuell Betroffenne einfach nur klargemacht bekommen und erkennen, daß nichts von Ewigkeit ist, schon gar nicht das Recht darauf, die Umwelt zu verpesten.

Es wäre schlicht die späte Rache für über sehr lange Zeit zu preiswerten Dieselkraftstoff.

À propos Orden! Im Zusammenhang mit meiner Kolumne zum Thema „Kantinenschauspieler“ ist mir eine schöne Anekdote untergekommen. Die „Kommödchen“-Gründer Kay und Lore Lorenz, beide keine Hanseaten, geschweige denn Hamburger, sollten 1976 das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Obwohl von Herkunft nicht faktisch bzw. moralisch-landsmannschaftlich gehindert, eine solche Ehrung anzunehmen, verweigerten sie sich. In einem Schreiben formulierten sie ihre Ablehnung „mit freundlich-dankbarer Entschiedenheit“. Herrlich! Wer könnte das heute noch so, und, vor allem, wer täte es!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Der Tip zum Rätsel aus meiner letzten Kolumne besteht übrigens in der Feststellung, daß es nicht verboten ist, die Schnüre an beiden Enden anzuzünden. Na, fällt jetzt der Groschen? Morgen die Auflösung!

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