wolfsgeheul.eu vom 04.03.2018

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„Ort, an dem man zu Hause ist“!

So definiert der alte Wahrig das Wort „Heimat“. Man kann eine solche insofern auf der ganzen Welt finden. Das ist gerade das Wunderbare an ihr. Sich wo auch immer heimisch zu fühlen, bedeutet überwiegend keine große Schwierigkeit, muß man sich doch nur auf die Umgebung und die dort lebenden Menschen einstellen beziehungsweise einlassen sowie die Bereitschaft signalisieren, zu ihnen gehören zu wollen. Und wenn man dann mit den Einheimischen in Kontakt und ins Gespräch kommt, darf man gerne von seinem Vaterland erzählen oder sogar schwärmen, denn nichts ist schlimmer, als dieses zu verleugnen. Dafür hätte keiner Verständnis, weil er nämlich selbst in gleicher inniger Verbundenheit zu dem seinen, in dem er einen gastfreundlich empfängt, steht. Er hätte deshalb direkt Vorbehalte gegenüber jemandem, der das für sich nicht so hält.

Das Vaterland ist also keinesfalls mit dem Heimatland gleichzusetzen. Das wußte auch Herr Smetana.

Deshalb, liebe Frau Rose-Möhring – Doppelname, was sonst! -, Gleichstellungsbeauftragter im Bundesfamilienministerium, handelt es sich bei ihrem Vorschlag, die deutsche Nationalhymne entsprechend zu ändern, damit Genderneutralität hergestellt wird, um ausgemachten Bullshit. Hört bitte endlich auf, unsere Sprache und ihre Bedeutungen zu verbiegen und umzuschreiben. Kein vernünftiger Mensch weiblichen – oder sollte ich besser sagen, nichtmännlichen Geschlechts? – stört sich am Begriff Vaterland, denn ohne Mütter bräuchte es dafür gar kein Wort. Der Kenner genießt und schweigt.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Groko! Kein Kommentar!

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wolfsgeheul.eu vom 02.03.2018

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„Warum ist es am Rhein so schön
Warum ist es am Rhein so schön
am Rhein so schön?
Weil die Mädel so lustig
und die Burschen so durstig
darum ist es am Rhein so schön!“

Das Volkslied hat recht, und jeder der mich kennt, weiß, daß ich die Vorzüge des Rheinländers nicht nur schätze, sondern auch gerne preise. Dabei seien kleinere Nachteile wie seine von manchen – tatsächlich allerdings zu Unrecht – als Oberflächlichkeit gescholtene Wurtschigkeit durchaus nicht verschwiegen.

Es gibt aber eine Jahreszeit, in der ich immer mit Freude an meine fünf Jahre in München zurückdenke, und die ist genau jetzt, wenn nämlich am Nockerberg der Starkbieranstich gefeiert wird. Die Fastenpredigt genauso wie das Singspiel sind nahezu jedesmal Politkabarett auf höchstem Niveau, so wie es das meines Erachtens nirgendwo sonst in Deutschland gibt. Es lebt dabei von der Besonderheit und Einzigartigkeit, daß die, über die die Akteure mit feiner wie mit derber Klinge herziehen, fast ausnahmslos als Honoratioren im Publikum sitzen. Hier wird nicht hinterrücks über andere hergezogen, sondern Aug‘ in Aug‘ verbal scharmützelt. Das sogenannte Derblecken zeigt exemplarisch die sympathische bayerische Direktheit und die ansehnlichen Nehmerqualitäten der Bloßgestellten. Letzteres kann man mit der Fähigkeit zur aufgedrängten Selbstironie beschreiben, was definitiv sehr viel mit Humor zu tun hat.

Auch und gerade deshalb sei die Nockerbergssendung mit einer bei ihrer Abschiedsvorstellung besser denn je disponierten Mama Bavariae, die in der BR Mediathek zur Verfügung steht, jedem und erst recht jedem Nichtbayern wärmstens anempfohlen. Das hat Vorbildcharakter für alle anderen Landsmannschaften.

Und weil man im schönen Freistaat nicht nur durstig, sondern auch lustig ist, schließe ich mit:

„Darum ist es auch in Bayern so schön“!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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