wolfsgeheul.eu vom 06.02.2018

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Nur sex Zeilen in der FAZ, aber ein kleiner Skandal und ein großes Ärgernis!

Die kurze Meldung setzt uns davon in Kenntnis, daß die Grid Girls in der Formel 1(siehe Kolumne vom 01.02.2018) zukünftig durch Grid Kids ersetzt werden sollen. Vom rasenden Chauvinisten zum im Kreis fahrenden Päderasten in nur wenigen Sekunden! Kinderarbeit statt erwachsener Frauen, die freiwillig den attraktiven Statisten spielen! Denn anders als bei den Fußballkindern ist das stundenlange Herumstehen häufig in großer Hitze wahrlich kein Spaß. Und Nummerngirls sollten Jugendliche nun wirklich nicht spielen. Schicken wir sie doch gerade deshalb zur Schule, damit sie mehr in ihrem Leben erreichen. Ein schlechtes Vorbild also!

Die politische Korrektheit treibt immer skurrilere Blüten. Können wir denn nicht einfach wieder zurückkehren in Zeiten, in denen Boxenluder auch genau und nur das waren? Sie stellten die optimale Ergänzung dieses eigentlich schwachsinnigen und heute sogar durchweg langweiligen Männersports dar. Und warum verwehrt man Menschen, die bereit sind, für viel Geld ihr Leben zu riskieren, ihren letzten Wunsch? Den Anblick einer schönen Frau, bevor sie sich auf eine Reise mit unsicherem Ausgang begeben!

Stattdessen erinnert man sie am Start an – so vorhanden – ihre eigenen Kinder. Ob sich das nicht vielleicht auf die gefahrene Geschwindigkeit auswirken wird? Die Zeichen stehen auf Tempolimit. Nicht nur in der Formel 1!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Hätte ich mich zu den GroKo-Verhandlungen in der Verlängerung geäußert, wäre auch nichts Besseres herausgekommen.

 

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wolfsgeheul.eu vom 05.02.2018

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Ein links, ein rechts, ein fallenlassen!

Ob daraus jemals ein Schal oder Pullover wird, weiß ich mangels entsprechender Handarbeitskenntnisse nicht. Aber nach diesem Motto scheint Bodo Broschat verfahren zu sein, der die neue 2-Euro-Münze mit dem Konterfei des großen Altkanzlers Helmut Schmidt entworfen hat. Es zeigt den eloquenten Kettenraucher mit einer typischen Zigarettenhand im Vordergrund. Allein der Glimmstengel fehlt zwischen Zeige- und Mittelfinger des rechten Greiforgans.

Nun könnte man sich mit vielen Rauchern über diese geschichtsverkehrende Darstellung aufregen und es manch qualmendem Numismatiker gleichtun, der einen Erwerb dieser Münze aus Protest ablehnt. Allerdings hilft genaues Hinsehen. Der Formgestalter hat nämlich einen durchaus geschickten Kunstgriff angewandt, um letztlich dem Vorwurf zu entgehen, er verkläre die lasterhafte Person Schmidts durch das Weglassen des bei ihm in Wahrheit allgegenwärtigen Suchtmittels.

Schaut man nämlich im Netz nach Bildern des – ja, es gab eine Zeit, in der die Partei noch solche hatte – SPD-Granden, muß man feststellen, daß bei exakt gleicher Haltung immer seine linke Hand die unvermeidliche Mentholzigarette hält. Der Fehler liegt also nicht in einer Geschichtsklitterung, sondern lediglich darin, daß durch die spezielle Art der Gestaltung der rechtsseitigen Gestik der Betrachter angeregt wird, die fehlende Reyno einfach hinzuzudenken.

Nach Münzen mit dem Portrait eines zigarrerauchenden Winston Churchill sucht man übrigens vergebens. Insofern erscheint es historisch richtig, große Staatsmänner künstlerisch nicht mit ihrem Laster abzubilden. Für diese Form der Dokumentation der Realität ist die Photographie zuständig. Und die bleibt auch ewig.

Auf den blauen Dunst und Helmut Schmidt, der sich auf Wolke sieben mit seiner Loki sicherlich gerade in großer Gelassenheit genüßlich eine ansteckt!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: #FreeDeniz – 357 Tage in Unfreiheit -!

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