wolfsgeheul.eu vom 05.07.2017

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Uniformverbot für Polizisten während des G-20-Gipfels!?

Es scheint leider nicht mehr lange hin zu sein, bis uns solch‘ eine groteske Meldung erreichen wird. Statt Präsenz und Härte zu zeigen, weicht der Staat augenscheinlich vor (autonomer) Gewalt zurück. Wie nämlich der Spiegel heute berichtet, hat das Verteidigungsministerium in einem internen Sicherheitshinweis für Soldaten in der Öffentlichkeit im Stadtgebiet Hamburgs zum Beispiel auf dem Weg zur und von der Kaserne tatsächlich für die Dauer des Gipfels ein Verbot ausgesprochen, Uniform zu tragen. Mit dieser Maßnahme sollen unsere Uniformierten vor spontanen linksextremen Übergriffen geschützt werden.

Man glaubt es nicht! Der Bürger in Uniform soll sich feige verstecken, damit ihm nichts passiert. Wer repräsentiert denn hier die Staatsmacht!? Falscher kann man nicht entscheiden. Wäre ich Autonomer, käme ich aus dem Lachen nicht mehr heraus. Ein Erfolg vorab am grünen Tisch, ohne daß auch nur eine Tätlichkeit erfolgen mußte!

Wir dürfen uns aber das Heft des Handelns nicht aus der Hand nehmen lassen. Von niemandem!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 04.07.2017

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„ROSE, OH REINER WIDERSPRUCH, LUST, NIEMANDES SCHLAF ZU SEIN UNTER SOVIEL LIDERN.“

Rainer Maria Rilke hat diese eigenen Zeilen für seinen Grabstein verfügt, der sich sanft an die Mauer der Kirche St. Roman auf dem Burghügel in Raron hoch über dem Rhone-Tal schmiegt. Unpräntentiös aber umso wirkmächtiger!

Helmut Kohl hat wohl in jüngeren Jahren diese Stätte in Ehrfurcht vor dem und in Bewunderung für den großen Poeten besucht. Und so fügt es sich, daß er nun in ähnlicher Weise auf dem Friedhof des Domkapitels am Dom zu Speyer über dem Rhein seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Wenn man einmal die irritierenden Begleitumstände seiner Beerdigung ausblendet, ein würdiger und passender Ort für ihn! Und was auch immer man von seiner zweiten Frau hält, erscheint es richtig und konsequent, ihn nicht neben seiner ersten Frau zu beerdigen. Auch der solistische Kranz aus roten Rosen ergibt mit Rilke einen Sinn. Komisch oder gar grotesk würde es erst, wenn sich Maike dereinst neben ihn legen ließ. Aber das wollen wir für ihn doch nicht hoffen und dürfte ohnehin dem weiblichen Geschlecht verwehrt sein. Ihm gebührt  jedenfalls das Gedenken allein.

Zu Ehren Helmut Kohls ein weiterer Rilke:

„Sommerabend

Die große Sonne ist versprüht,
der Sommerabend liegt im Fieber,
und seine heiße Wange glüht.
Jach seufzt er auf: „Ich möchte lieber …“
Und wieder dann: „Ich bin so müd …“

Die Büsche beten Litanein,
Glühwürmchen hangt, das regungslose,
dort wie ein ewiges Licht hinein;
und eine kleine weiße Rose
trägt einen roten Heiligenschein.“ 

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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