wolfsgeheul.eu vom 29.12.2015

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Der Deutsche Bundestag hat der gewerbsmäßigen Beihilfe zur Selbsttötung(s. Kolumne vom 28.10.2015) glücklicherweise die Legalisierung versagt. Ein bißchen gewinnt man aber den Eindruck, als würde die Presse zunehmend die Rolle unter Berufung auf ihre Informationspflicht wenigstens indirekt übernehmen und damit das Verbot umgehen.

Das vorerst letzte Indiz lieferten die inzwischen schon wieder verebbten Meldungen, die Terrorgefahr für Attentate in europäischen Kapitalen zwischen den Jahren sei laut österreichischen Geheimdienstinformationen signifikant erhöht. Was soll eine Berichterstattung hierüber für den Leser bringen? Man kann sich doch des Eindruckes nicht erwehren, daß darin hauptsächlich versteckte Botschaften für Suizidkandidaten zu sehen sein müssen. Denn derjenige, der seinem Leben ein Ende bereiten aber nicht selbst Hand an sich legen möchte, hat solcherart informiert die Möglichkeit, seine Reisepläne nach der jeweiligen Gefährdungslage in der Hoffnung auszurichten, er könne durch das Aufsuchen von aktuellen Gefährdungsbrennpunkten sein Ziel erreichen. Zur Zeit bieten sich mutmaßlich Berlin, Wien, London und Paris besonders an. In diesen Städten muß er dann nur belebte Orte und am besten Massenveranstaltungen dekadenter oder christlicher Natur aufsuchen, um die Chance, durch Terroristenhand getötet zu werden, zu erhöhen. Letztlich braucht der todsuchende Tourist natürlich das notwendige Quäntchen Glück, damit sein Plan gelingt. Und es kann dauern, bis man zur rechten Zeit am rechten Ort ist. Das erscheint aber allemal besser, als in irgendeinem vollkommen ungefährdeten Kuhdorf zu verharren und zu warten, bis der Bundestag anders entscheidet. Und bis zur finalen Umsetzung des Planes reist der Kandidat noch an schöne Orte und bildet sich fort. Eine kulturelle Kreuzfahrt, dem Tod entgegen!

Die spinnen, die Journalisten! Die, die jetzt schreien, das sei zynisch. Die, die nun erklären, es sei ihre Aufgabe, die Menschen von den Vorkommnissen auf der Welt und insbesondere über aufkeimende Gefahren zu informieren. Bigottes Pack!

Jedem Hilfsschulschreiberling sollte einleuchten, daß Geheimdienste nur dann ihrer Arbeit und speziell ihrem Namen gerecht werden, wenn sie im Geheimen wirken können. Wenn Informationen aus diesen Behörden an die Öffentlichkeit dringen, dann haben sie etwas falsch gemacht. Und wenn Journalisten davon Kenntnis erlangen, obliegt ihnen die verdammte Pflicht, diesen Fehler nicht noch dadurch zu vergrößern, daß sie ihn millionenfach veröffentlichen. Einzig eine verantwortungsvolle Regierung sollte es in diesem Bereich in der Hand haben, zu entscheiden, worüber sie ihr Volk in Kenntnis setzt. Das ist eine höchstdiffiziele Aufgabe, denn es bringt überhaupt nichts, Menschen unnötig zu verunsichern. In der Hauptsache gilt es also, die Ermittlungs- und Sicherheitsbehörden entsprechend anzuweisen, eine erhöhte Wachsamkeit an den Tag zu legen, damit es zu einer Gefährdung gar nicht erst kommen kann. Das alles läuft aber idealtypisch im Verborgenen ab und wird vom Bürger nicht wahrgenommen. Bei aller wohlverstandenen Kontrolle auch eines freien Staates durch freie Medien, müßte es wie selbstverständlich dazugehören, daß zunächst ein Vertrauensvorschuß gewährt wird. Vorsätzlich setzt er, egal unter welcher Leitung, das Leben seiner Bürger nicht aufs Spiel. Jedenfalls brauchen wir insoweit keine selbsternannten Innen- und Außenminister, die nach Gutdünken bzw. gedanken- und gewissenlos eigenständig Reisewarnungen herausgeben.

Daß die Presse, wenn etwas Schlimmes geschehen ist, durchaus die Aufgabe hat, zu recherchieren und zu prüfen, ob Fehler gemacht wurden, ist unbestritten. Daß dabei ihr Fokus leider mehr auf das Versagen als auf das Gelungene gerichtet wird, liegt offenbar in der Natur der Sache. Only bad news are good news! Aber im Vorfeld hat sie verdammt noch einmal ein Gespür dafür zu haben, wann es besser ist zu schweigen.

Bis zur Umsetzung dieser Erkenntnis wünsche ich allen städtereisenden Lebensmüden noch viele schöne Eindrücke. Vielleicht vergeßt ihr darüber sogar eure Pläne!?

In diesem Sinne: Gute und stille Nacht und viel Spaß in Paris!

Ihr/Euer Wolf

 

 

 

 

 

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wolfsgeheul.eu vom 28.12.2015

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Gestern sitze ich – pardon – auf der Toilette und mein Blick fällt in meine neue Boxershort aus dem Hause Schiesser, weil auf dem Etikett nicht nur die Waschanweisung und „100% Baumwolle“ zu lesen ist, sondern auch herausgehoben in roter Schrift „KEEP AWAY FROM FIRE“. Bestimmt gemäß einer neuen von Amerika inspirierten EU-Verordnung! Puh, spät, aber glücklicherweise nicht zu spät!

Da wird man 55 Jahre alt und realisiert urplötzlich, in welcher Gefahr man die ganze Zeit über schwebte. Wie oft hat man vollkommen ahnungslos nur mit Unterhose bekleidet Silvesterfeurwerk gestartet, gegrillt, am Feuer und am offenen Kamin nichtsahnend gesessen oder gar gelegen! Und auch der kollektive Tanz mit guten Freunden in Unterwäsche um das Osterfeuer in diesem Jahr ist mir noch gut in Erinnerung. Mit dieser Unbeschwertheit dürfte es nun vorbei sein. Angesichts des besonderen Locus meiner gestrigen Entdeckung, befürchte ich sogar, daß man demnächst erkennen wird, daß selbst explosive Luft-Gas-Gemische eine Baumwollunterhose in Brand setzen können.

Was werden die Konsequenzen sein? Daß Frauen in – obendrein unhygienischen – Plastikschlüpfern gefährdet waren, wußte man bereits. Immer schon ein Grund für uns Männer, Frauen den einzig gutgemeinten Rat zu geben, insbesondere unter Röcken und Kleidern auf den Slip zu verzichten! Aber jetzt fängt auch die alte Baumwolle unvermittelt Feuer. Feurige Damen sollten allein schon deshalb endlich obigen Ratschlag beherzigen. Auch wir Männer müssen fortan tunlich vom Unterbeinkleid lassen, was wenig schlimm erscheint, wenn man bedenkt, daß man ein Nichts auch nicht mehrere Tage hintereinander anziehen kann, wie dies wohl gerade der Deutsche Michel ekligerweise gerne zu tun pflegt. Nur, was ist damit gewonnen!? Denn auf der Haut getragene Jeans, Polos, T-Shirts und Oberhemden dürften in gleicher Weise eine Gefahr darstellen. Warum steht in deren Etiketten eigentlich die Warnung noch nicht drin!? Oder unterstehen Genitalien und Ärsche einem besonderen Schutz der EU? Bei Zweiteren liegt der Verdacht angesichts vieler dort handelnder Personen tatsächlich nahe. Und wäre es nicht besser und konsequenter, vor dem Tragen von Kleidung gleich insgesamt zu warnen? Bei den Urvölkern muß doch nicht alles schlecht gewesen sein! Die ERGO-Versicherung hat diesbezüglich übrigens schon vor einiger Zeit mit seinen Vertriebsmitarbeitern einen – allerdings umstrittenen – vielbeachteten Feldversuch in Ungarn durchgeführt. Mit wehenden Röcken und Rockschößen zurück ins Paradies, in dem dann lediglich noch vor dem Verzehr von ungewaschener Apfelschale gewarnt werden muß! Ein positiver Nebeneffekt wäre darüberhinaus mutmaßlich, daß Islamgläubige Europa fortan weitaus weniger attraktiv fänden respektive finden dürften. Werfen wir also beherzt unsere Schlüpfer ins Feuer! Für ein auch unten befreites Deutschland!

Es lebe die EU! Wider die Höschen! Halleluja!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

 

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