Wir geben nichts!
Ehrenamtliche wohltätige Arbeit – konkret geht es um ein Golfturnier zugunsten krebskranker Kinder in Aachen und der Onkologie in Eschweiler – macht zunehmend weniger Freude und geht immer schwerfälliger von der Hand. Gerne darf man zwar zum Beispiel das Internet meidend beim örtlichen Händler über lange Jahre guter Kunde sein und seinen Lesestoff erwerben, fragt man aber einmal nach einer milden Gabe für einen guten Zweck, kommen die Ausflüchte wie aus der Pistole geschossen.
Solidarität und beiderseitige Loyalität sehen anders aus!
Wie schön, daß man als Konsument die Wahl hat! Der Illusion jedoch, daß es beim nächsten besser und einfacher wird, sollte man nicht erliegen.
Trotzdem werde ich meinen Buchladen jetzt, wenn auch schweren Herzens, wechseln, denn hoffen wird man wohl dürfen. Im übrigen ändern sich die Zeiten beständig, und noch hat es immer von allem Alten irgendwann eine Renaissance gegeben. Es war ja auch nicht alles schlecht. Eine Besserung der Situation ist also nicht ausgeschlossen.
Da halte ich es einmal mehr mit Rilke: „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.“!
Gute Nacht!
Ihr/Euer Wolf
P. S.: Gestern habe ich im übrigen meinen phantastischen Friseur gefragt. So schnell hatte ich schon länger nicht mehr eine positive Reaktion. Es geht doch! Zeiten ändern sich manchmal schneller, als man denkt. Vielleicht bleibt aber auch alte Schule, alte Schule!?