wolfgeheul.eu vom 19.11.2017

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Wir leben in einer Entschuldigungsgesellschaft. Nichts wird mehr verteidigt. Sofortiger Rückzug in demütiger Haltung ist das Gebot der Stunde.

Das gilt sogar für die stolze Marine der USA.

Über dem Himmel der amerikanischen Stadt Okanogan hat ein F-18-Pilot neue Flugmanöver trainiert, die auf eine mögliche Auseinandersetzung mit den Nordkoreanern und deren speziellen Kampftechniken vorbereiten sollen. Dabei hinterließen seine Düsentriebwerke zufällig ein riesiges Wölkchenstreifenbild, das fatal einem hochaufragenden  Phallus auf Basis zweier eher magerer Testikel ähnelte.

Statt das aber wahrheitsgemäß der aufgeregten Öffentlichkeit mitzuteilen, erklärte eine Sprecherin der Streitkräfte angeblich wörtlich: „Die Aktion der Besatzung ist völlig inakzeptabel und steht im Widerspruch zu den Grundwerten der Marine.“. Interessant! Was denn die wahren Grundwerte sind, sagte sie allerdings nicht.

Nach der Pressekonferenz soll die sprechende Marineuse übrigens inoffiziell den eher amüsierten als erbosten Journalisten jedweden Geschlechts mitgeteilt haben, daß im Sinne ausgleichender Gerechtigkeit kurzfristig eine weibliche F-18-Crew versuchen werde, bei den Testflügen eine überdimensionale Vagina in den Himmel zu zaubern. Der Admiralsstab sei nämlich obendrein davon überzeugt, daß dies auch ein geeignetes Mittel sein könnte, um Kim Jong-un zu destabilisieren.

Die Bürger von Okanogan sollten sich jedenfalls auf feuchte Tage einstellen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 02.06.2017

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Da müßte aber schon sehr viel passieren, bevor ich mich vor internationalen Freunden und Bekannten für Frau Dr. Merkel, die – es fällt mir als einer ihrer durchaus scharfen Kritiker gar nicht so leicht, das zuzugestehen – im Moment übrigens gar keinen schlechten Job – eine gute Figur kann man ja nun wirklich nicht sagen – macht, offiziell entschuldige.

Gestern hatte ich ein solches Erlebnis, als ein amerikanischer Lionsfreund am Ende des Clubabends uns alle dafür um Vergebung bat, daß Trump das Klimaschutzabkommen verlassen will. Er tat dies in beeindruckenden und hochemotionalen Worten und bekundete glaubhaft, er schäme sich zutiefst für seinen Präsidenten.

Ebenso interessant waren die Reaktionen der Italiener, Dänen, Niederländer, Engländer, Deutschen und Iraner aus der Runde der Anwesenden. Von Zustimmung dergestalt, daß es doch gar nicht schlecht sein müsse, einmal ausgetretene Pfade zu verlassen, über Gelassenheit in der Form, daß man nicht glaube, daß er damit weit komme, bis hin zu Statements, man amüsiere sich mehr über die möglicherweise paranoiden Kapriolen des großen Donald, als daß man sich davor fürchte, war alles dabei. Jeder versuchte damit auch auf seine Weise, den geknickten amerikanischen Freund zu trösten und ihm zu vermitteln, er solle es doch bitte mehr auf die leichte Schulter nehmen und sich nicht derartig grämen.

Trotzdem oder gerade deswegen war es sympathisch und schön zu erleben, wie das sonst so stolze und einige Volk letztlich doch darauf bedacht ist, nicht allein das Schwein der Weltgeschichte zu sein. Die Vox populi des selbsternannten Weltpolizisten möchte gleichwohl geschätzt und sogar geliebt werden.

Tun wir ihr den Gefallen! Und erstens macht jeder einmal Fehler, und zweitens wissen wir bis heute nicht genau, ob es überhaupt ein solcher von gravierendem Ausmaße war.

Vivat Amerika, crescat Trump!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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