wolfsgeheul.eu vom 10.07.2017

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Eine „Liste überflüssiger Tätowierungen“ ist meines Erachtens obsolet, da ich diesen Dauerkörperschmuck generell ablehne.

Mag es auch zum Beispiel zu manchem Rocker und der ein oder anderen Prostituierten vielleicht passen oder gar dazugehören und deren Reiz ausmachen, gibt es für den Normalbürger aus meiner Sicht keinen guten und respektablen Grund, sich derart zu verunstalten. Die Realität ist – wie wir alle wissen – traurigerweise eine andere.

Und so näherte sich mir neulich in strammer Mittagshitze eine fette Schlampe – pardon, aber ich beschreibe nur exakt das, was ich wahrgenommen habe – auf dem Fahrrad, gewandet in ein über den diversen Rollen eng sitzendes Top, aus dem die fleischigen Schultern und Arme quollen. Von der Faszination des Grauens erfaßt, blickte ich ihr nach und sah auf beiden Schultern je ein blaues Tattoo, von denen eines das Venussymbol war. Nun blieb bei diesem Fleischkloß zwar einiges unklar, aber ihr Geschlecht stand prima vista außer Frage. Was will diese Frau ihrer Umwelt also damit bedeuten?

Wie heißt es so schön!? „Nur wo Nutella draufsteht, ist auch Nutella drin.“

Aha, ich habe verstanden! Aber hoffentlich bleiben mir derlei Anblicke zukünftig überwiegend erspart. Diese ungefragten Angriffe auf mein ästhetisches Empfinden von nicht staturgerecht gekleideten Menschen sind mir nämlich ein Graus. Glücklicherweise ist mir ein olfaktorischer Eindruck erspart geblieben.

Auf der anderen Seite hätte ich sonst keinen Anlaß gehabt, im weiteren doch diese eigentlich überflüssige Liste zu eröffnen und zu ergänzen. Es gibt eben doch auch ein falsches Tattoo im falschen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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