Ostergrüße und -zugabe

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Ein Bild sagt manchmal mehr mit ein paar Worten!

Ach, T-Online, du machst uns Freude mit einem AP-Artikel zu den „überraschenden“ Ergebnissen der jüngsten Antiterroreinsätze, die wohl ein globales IS-Netzwerk – welch‘ Wunder! – aufgedeckt haben sollen. Link:

“ http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_77377244/nach-bruessel-anschlaegen-anti-terror-einsaetze-decken-globales-netz-des-is-auf.html „

Gewürzt wird das ganze mit einem Reuters-Photo, das einen jungen Schwarzhäutigen mit dem Rücken zum Betrachter zeigt, der exibitionistengleich vor drei wenig beeindruckt erscheinenden, vermummten belgischen Soldaten in Tarnuniform seinen Mantel – da zeigt einer wenigstens Kleidungskultur und den doofen Jackenträgern, wie es gehen kann und sollte! – öffnet. Eine normale Kontrolle halt, denkt man! Ist es aber wohl doch nicht! Denn die gleichgültig dreinschauenden Militärs stehen vor einer Leonidas-Werbung im Hintergrund mit dem reißerisch  vielsagenden Text: „GANGEZ CET ŒUF GÉANT“. Wer lesen kann, ist auch bei der Betrachtung von Photographien klar im Vorteil. Da muß es einen Zusammenhang geben.

Nun wissen wir um den Rumor oder die Tatsache, daß Schwarze genital häufiger mit einer gewissen Überlänge zu glänzen vermögen. Aber Rieseneier respektive korrekterweise eines!? Na ja, man lernt nicht aus! Das kommt davon, wenn man meint, die klassisch Verdächtigen herauspicken zu müssen, und stattdessen an einen „Leonidas-Streetworker“ gerät, der die Werbekampagne lebendig verkörpert! Und die Gleichgültigkeit der jungen belgischen Recken? Wohl eher gespielt und in Wahrheit sind sie verärgert und tarngrün vor Neid! Nicht nur die dümmsten Bauern haben eben die dicksten Kartoffeln.

Ein toller Photograph mit Humor, der mit der und über die Aufnahme hinaus wahren Lustgewinn beim Betrachter produziert, ob er das will und weiß oder nicht! Selten so gelacht!

In diesem Sinne wünsche ich von Herzen

frohe Ostern, spannende Eiersuche und gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Ausdrücklich bitte ich meine Kirche für diesen zugegebenermaßen leicht schlüpfrigen aber meines Erachtens nicht platten Beitrag im Umfeld höchster Feiertage um Nachsicht! Aber diese „göttliche“ Steilvorlage mußte ich einfach aufnehmen. Deshalb plädiere ich auf nicht schuldig.

„Zufrieden jauchzet groß und klein; Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“!

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wolfsgeheul.eu vom 04.10.2015

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In Südfrankreich hat ein Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen gewütet und tragischerweise bisher bereits siebzehn Todesopfer gefordert. Sieben davon sollen laut Medien bei dem schwachsinnigen Versuch ums Leben gekommen sein, ihre Automobile aus Tiefgaragen zu retten. Bild-Online zeigt aber in diesem Zusammenhange ein Photo, auf dem fünf Personen auf einer verschlammten Straße – es macht eher den Eindruck, als hätte der Vorgang sich nach dem Platzregen abgespielt – einen PKW Golf neueren Datums fortzuschieben versuchen, und bezeichnet den abgebildeten Vorgang in der Bildunterschrift als „lebensgefährlich“.

Naja! Selbst wenn es ein Schummel-Diesel sein sollte, dürfte die Gefahr beim Schieben eines solchen vermutlich nicht angelassenen Wagens – sonst brauchte man ihn nicht mit Körperkraft zu bewegen  – sich in Grenzen halten. Und die Toten sind nicht auf der Straße, sondern unter Tage zu beklagen.

Aber was fährt dann in die Franzosen? Seit wann stellt ein mobiler Blechhaufen für sie einen Wert dar, den es lohnt, vermeintlich unter Einsatz des Lebens in Sicherheit zu bringen? Bisher kannten wir unsere Nachbarn immer als wohltuend entspannt, wenn es um Autos ging. Selbst bei neueren Exemplaren gehörten Dellen und Kratzer zum Alltag, welch‘ Wunder bei der angenehm laxen Fahrweise und der geradezu zauberhaften Eigenschaft, Wagen auch in Parklücken unterbringen zu können, die kürzer als das zu deponierende Vehikel sind. Ein wohltuender Kontrast zum peniblen Deutschen, der sein Auto über alles liebt und einem Herzinfarkt nahe ist, wenn ein Vogel auf den gewienerten Lack kackt. Daß der Michel lieber Frau und Kinder ertrinken läßt und stattdessen sein Wägelchen rettet, ist daher für ihn nur konsequent. Das würde, so dachte man, dem Franzosen jedoch niemals einfallen.

Da spricht man immer von Wertewandel und meint damit stets einen Rückgang des Bewußtseins für bestimmte, meist übergeordnete, Werte. Sollte sich hier einmal eine Entwicklung in die andere Richtung offenbaren?

Nach meiner festen Überzeugung ist das aber nicht zu befürchten. Meine Bildinterpretation ist nämlich eine andere. Der Photograph hat wahrscheinlich den französischen Besitzer eines vom Abgasskandal betroffenen Diesel-Golf erwischt, der während des Regens aus dem sicheren Küchenfenster seinen am Straßenrand abgeparkten VW beobachtet und permanent Stoßgebete zum Himmel gesandt hat, die Sintflut möge die blöde, inzwischen wertlose und verhaßte Karre auf Nimmerwiedersehen mitreißen, und nach dem Unwetter enttäuscht feststellen mußte, daß der schwere, deutsche Wagen den Wassermassen unbeschadet getrotzt hatte. Merde alors! Aber der gläubige Franzmann gibt nicht auf und entscheidet sich für die Methode „corriger la fortune“. Mit einem Weitwinkel würde man also wohl erkennen, daß die eilig zusammengetrommelten Freunde und der unglückliche Golf-Fahrer tatsächlich versuchen, den Wagen in das zum Wildbach angeschwollene Flüßchen auf der anderen Straßenseite zu bugsieren, um seiner doch noch ledig zu werden.

So können Photos täuschen! Wir können aufatmen. Der Südfranzose bringt unser Weltbild doch nicht durcheinander. Und wenn deutsche Männer sich zukünftig um die Rettung ihrer Familie vorrangig kümmern und ihr Auto den Wetterkapriolen überlassen, wird es sich dabei auch nicht um ein Anzeichen für einen Wertewandel handeln, sondern lediglich um einen unglücklichen Volkswagen-Eigentümer.

Hoffen wir, daß Petrus auf diese Art nicht den gesamten Bestand an Diesel-VW’s vernichten hilft, denn wir wollen doch alle noch mehr vom goldenen Oktober.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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