wolfsgeheul.eu vom 27.12.2017

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Kieler Woche zum Jahreswechsel!

„Merkel muß weg“ tönt es nachweihnachtlich und tumb von der Küste aus dem Mund eines Kollegen, der seinen Hintern bereits geschickt auf einen Bundestagsvizepräsidentensessel gerettet hat!

„Sup di full un fret di dick … un holl dien Mul vun Politik!“ heißt ein Büchlein von Andreas Fetchenhauer. Genau das möchte man Kubicki entgegenrufen, denn er sollte erstens in seiner neuen Funktion weitestgehend Neutralität wahren und zweitens sich und uns die Peinlichkeit ersparen, das totale Versagen der FDP im Nachhinein auch nur ansatzweise schönzureden. Wer allerdings noch Zweifel daran hegte, daß die Liberalen unter Lindner wirklich geglaubt haben, sie könnten die Kanzlerin stürzen, der dürfte jetzt davon überzeugt sein und endgültig erkannt haben, daß diese überheblichen Nullen von den Freien Demokraten die Stimmen, die wir ihnen gaben, und das Vertrauen, das wir ihnen entgegengebracht haben, nicht wert waren. Der vermeintlich wiedererstarkte Parteikörper erweist sich zunehmend als komplett hohl. Und daß man diesen Ballon voll heißer Luft noch nicht einmal ordentlich zuzuknoten vermochte, macht die freiheitlichen Idioten gar zu (r)echten Dummköpfen.

Ein Kessel Gelbes und Buntes, der nicht mehr unter Dampf steht, das beschreibt den aktuellen Zustand der FDP. Da wird aus dem frechen Plaudern schnell ein nachtretendes Grummeln.

Wir werden den Liberalen in ihrer Verfassung vor Lindner ein ehrendes Andenken bewahren. Mehr kann man für die Ertrinkenden des sinkenden Freiheitskahnes wohl nicht mehr tun. Und den unverschämten und ungebührlichen Kubicki füttern wir bis zum Ende der Legislatur auch noch durch.

Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibt es einen, der die Sache regelt. Wenn man aber Francesco Schettinos Adepten ans Ruder läßt, dann führt die Fahrt ins Verderben. Wer Zwietracht sät, wird eben die Küste der Eintracht nicht erreichen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu 01.10.2017

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„Küss die Hand, schöne Frau,
Ihre Augen sind so blau
tirili, tirilo, tirila!
Küss die Hand, schöne Frau,
wenn ich in Ihre Augen schau,
dann bin ich dem siebten Himmel nah!“

Im Jahre 1987, also vor erst oder schon dreißig Jahren, war die Welt noch in Ordnung. Da herrschte zwar die „Erste Allgemeine Verunsicherung“, die als Popband aus Österreich für obigen Liedtext verantwortlich zeichnet, aber heute greift erschreckenderweise eine zunehmende allgemeine Verunsicherung um sich. Wolfgang Kubicki – man muß ihn nicht mögen, aber amüsant ist er jedenfalls – verzichtet nach schlechten Erfahrungen bei Politikerinnen der Grünen auf einen Handkuß, den er sonst als „Ehrbezeugung“ und „nette Geste“ Damen zu geben pflegt, wie er in einem Interview mit der Bild-Zeitung erklärt hat. Er wolle sich „die Peinlichkeit ersparen, von „emanzipierten Frauen zurechtgewiesen zu werden“, weil es sich dabei angeblich um eine „Diskriminierung“ der „Frau als Objekt“ und eine „Zurücksetzung“ handele.

So weit ist es also schon gekommen. Vergleichbar ist die Bemerkung, man könne die Tür auch selber öffnen, wenn man diese Arbeit für das weibliche Geschlecht übernimmt. Statt daß sich selbstbewußte moderne Frauen darüber freuen, daß ihnen ein männlicher Dackel in guter alter Art sich ins Zeug legend zu Diensten ist, beschimpfen sie ihn obendrein dafür. Wer sich so verhält, der hat tatsächlich den Erweis von Respekt nicht verdient. Insofern handelt der norddeutsche Charmeur konsequent und richtig. Auf der anderen Seite eröffnet sich hier eine wunderbare Methode, in einer Art Schnelltest zu überprüfen, ob es sich lohnt, dem jeweiligen Gegenüber eventuell näherzutreten, getreu dem Motto, daß ein weibliches Geschöpf, das sich keinen Handkuß geben lassen will, ohnehin eine blöde Kuh ist.

So läßt sich aus allem Schlechten etwas Gutes ziehen.

Küß die Hand, gnädige Frau!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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