wolfsgeheul.eu vom 30.10.2016

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„Burger King“, Treffpunkt und Suppenküche der Unterschichtsjugend!

Heute war ich seit langem einmal wieder freiwillig – also nicht in Ermangelung einer anderen bzw. besseren Möglichkeit praktisch gezwungenermaßen an der Autobahn auf einer längeren Reise – in einem hiesigen „Restaurant“ der Burger-Buden-Kette. Dank der Nachfrage, bisher hält mein Magen tapfer durch! Whopper-Menü mit Käse, sechs Zwiebelringe und BBQ-Sauce gleich 10,08 Euro! Preiswert ist das nicht gerade.

Und wen trifft man dort? Nahezu ausschließlich bildungsferne junge Menschen, die den Eindruck erwecken, die warmen Räumlichkeiten nicht nur zur Einnahme ihrer Speisen, sondern auch als Versammlungsort mit Gleichgesinnten für längere Zeit zu nutzen. Eine teure Armenspeisung, die man sich leisten können muß! Können diese Herrschaften aber offensichtlich!

Warum eigentlich?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 02.07.2016

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Der zweite Blick!

Neulich an einer Ampel! Aus dem Auto heraus fällt mir eine biedere und etwas proppere junge Frau auf, die einen Jutebeutel über der Schulter trägt. In Ermangelung anderer interessanter Personen schaue ich zur Verkürzung der längeren Rotphase noch einmal genauer hin, denn die Tasche trägt eine Aufschrift.

In nicht ganz korrektem Deutsch steht dort die Übersetzung eines Zitates von Vivienne Westwood, die ich sehr schätzen gelernt habe(s. Kolumne vom 10.06.2015):

„The young need discipline and a full bookcase!“.

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Da spricht sie eine einfache Wahrheit mit immenser Bedeutung gelassen aus. Warum hört man Ähnliches nicht auch und gerade von unseren führenden Politikern, Firmenlenkern, Pädagogen, Priestern und sonstigen Geistesgrößen? Es ist schon erstaunlich, wie wenig uns diese offenbar zu sagen haben oder wie schwächlich sie ihre Führungsaufgabe wahrzunehmen bereit sind. Das ist doch geradezu peinlich, daß die Mode-Grande ihnen ganz nonchalante den Rang abläuft und deren Arbeit übernimmt. Aber wer hört der bezaubernden Vivienne zu? Solch‘ knackige Sätze hätten einen größeren Verbreitungsgrad verdient.

Das Ampelmädchen jedenfalls – so unterstelle ich es gerne positiv – wußte mit ihrem öffentlichen Bekenntnis genau, was sie tat. Damit hat sie mich beeindruckt und für sie eingenommen. Eine Frau auf den zweiten Guck! Hoffentlich trifft sie mit der Parole, die sie sich zueigen gemacht hat, viele junge Menschen.

Rot muß eben nicht immer nur die Farbe der Liebe sein, sie kann auch Erkenntnis bedeuten, was wiederum eigentlich gar nicht überraschend ist, weil Liebe regelmäßig ebenfalls zu Erkenntnissen welcher Art und Güte auch immer führt. Gut, daß ich ein zweites Mal hingeschaut habe!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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