wolfgeheul.eu vom 19.11.2017

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Wir leben in einer Entschuldigungsgesellschaft. Nichts wird mehr verteidigt. Sofortiger Rückzug in demütiger Haltung ist das Gebot der Stunde.

Das gilt sogar für die stolze Marine der USA.

Über dem Himmel der amerikanischen Stadt Okanogan hat ein F-18-Pilot neue Flugmanöver trainiert, die auf eine mögliche Auseinandersetzung mit den Nordkoreanern und deren speziellen Kampftechniken vorbereiten sollen. Dabei hinterließen seine Düsentriebwerke zufällig ein riesiges Wölkchenstreifenbild, das fatal einem hochaufragenden  Phallus auf Basis zweier eher magerer Testikel ähnelte.

Statt das aber wahrheitsgemäß der aufgeregten Öffentlichkeit mitzuteilen, erklärte eine Sprecherin der Streitkräfte angeblich wörtlich: „Die Aktion der Besatzung ist völlig inakzeptabel und steht im Widerspruch zu den Grundwerten der Marine.“. Interessant! Was denn die wahren Grundwerte sind, sagte sie allerdings nicht.

Nach der Pressekonferenz soll die sprechende Marineuse übrigens inoffiziell den eher amüsierten als erbosten Journalisten jedweden Geschlechts mitgeteilt haben, daß im Sinne ausgleichender Gerechtigkeit kurzfristig eine weibliche F-18-Crew versuchen werde, bei den Testflügen eine überdimensionale Vagina in den Himmel zu zaubern. Der Admiralsstab sei nämlich obendrein davon überzeugt, daß dies auch ein geeignetes Mittel sein könnte, um Kim Jong-un zu destabilisieren.

Die Bürger von Okanogan sollten sich jedenfalls auf feuchte Tage einstellen.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 03.02.2017

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Wo sind nur die souveränen Frauen von früher geblieben!?

Jahrzehnte des Kampfes für die Gleichberechtigung haben Teile des weiblichen Geschlechtes offensichtlich nicht stärker, sondern im Gegenteil wieder zu dem verletzlichen Geschöpf gemacht, das es doch angeblich zu beseitigen galt. Mir hat das ganze ohnehin nie eingeleuchtet, da ich bis heute fest davon ausgehe, daß Frauen zu keinem Zeitpunkt tatsächlich schwach waren und sich an ihrer enormen Stärke unabhängig von gesellschaftlichen Konventionen auch nichts ändern wird.

So man die Entwicklung aber im wesentlichen als Erfolg betrachten sollte, droht sie nunmehr offensichtlich an der genderneutralen Sprache zu kippen. Sie ist einfach des Guten zuviel!

Nach sechzehn Jahren in einem Männer-Verein bin ich seit fünf Jahren sehr glückliches Mitglied eines gemischten Lions Clubs und zur Zeit dessen Präsident. Im Rahmen eines Änderungsbeschlusses mußten wir die Aufnahmeprozedur für Mitglieder neu formulieren. Mein natürlich nicht genderneutral abgefaßter Entwurf wurde vom Vorstand – neben mir bestehend aus zwei Frauen und zwei Männern – redigiert und dann gemeinsam verabschiedet. Keiner hat die fehlende Gender-Korrektheit eingefordert.

Gestern nun mußte ich mir anhören, daß ein weibliches und im übrigen beruflich sehr erfolgreiches Mitglied spitz äußerte, sie sei wohl im falschen Club, da die Neumitgliederverordnung Frauen textlich gar nicht mehr vorsähe. Man glaubt es nicht!

Ein gleichberechtigter Stand generiert sich doch nicht über Sprache, sondern über einen mit Leichtigkeit vorgetragenen selbstbewußten Auftritt, der nicht förmelt. Das gilt übrigens für beide Geschlechter, wie der negative Effekt für einen souveränen Eindruck das „Lassen Sie mich doch bitte einmal ausreden!“ in Diskussionen immer wieder eindringlich zeigt.

Insofern könnte man in Abwandlung des Bismarck’schen Ausspruches „Wo ich sitze, ist immer oben.“ der noch immer oder wieder verunsicherten Damenwelt raten, sich an folgende Maxime zu halten:

„Wenn ich gemeint bin, fühle ich mich auch angesprochen.“.

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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