wolfsgeheul.eu vom 02.02.2017

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Vor zwei Tagen führte gefrierender Regen dazu, daß weite Teile Ostbayerns unter einer dicken Eisschicht begraben wurden. Für eine gewisse Zeit kam das tägliche Leben total zum Erliegen, weil man das Haus nicht verlassen konnte. Schulen, Universitäten, Ämter und Firmen blieben ganztätig oder stundenlang geschlossen. Eine sicherlich interessante Erfahrung, die einem klar macht, daß die Natur in manchen Fällen immer noch stärker ist als der Mensch.

Dennoch erreichten uns wunderbare Bilder aus Regensburg und Passau zum Beispiel, die zeigten, wie kreativ und lebenslustig manche mit den chaotischen Zuständen umgegangen sind.

Viele griffen nämlich auf das einzig wahre Fortbewegungsmittel zurück und holten sofort ihre Schlittschuhe aus dem Keller oder der Garage. Und so sah man Pirouetten drehende Eisprinzessinnen vor dem Passauer Dom und arbeitsfreie Väter, die mit ihren schulfreien Kindern auf der leeren Straße des Wohngebietes Eishockey spielten.

Es ist genau diese Leichtigkeit, mit unausweichlichen Naturereignisssen umzugehen, die beeindruckte und zeigte, daß der Mensch ein phantasiebegabtes Wesen ist, das es versteht, ungewöhnlichen Umständen gleichwohl eine heitere Note abzutrotzen.

Diese Mentalität, Demut mit Spaß zu verknüpfen, wünschte ich mir viel häufiger.

„Carnival on ice!

Helau und Alaaf!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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