wolfsgeheul.eu vom 10.02.2016

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Der Stellvertreter Gottes auf Erden hat im November des Jahres 2014 eine vielbeachtete Rede vor dem EU-Parlament gehalten, in der er Europa als „ausgezehrt“ bezeichnet und es mit „einer Großmutter“, die „nicht mehr fruchtbar und dynamisch“ sei, verglichen hat. Bildhafter und treffender kann man es nicht ausdrücken und kein vernünftiger Mensch – so denkt man – dürfte dieser These ernsthaft widersprechen wollen.

Nun hat der genauso lustige wie listige Papst, der gerne auch einmal spontan und unverblümt redet, was aber nur unkreative, böswillige oder kenntnisfreie Rezensenten für Schwatzhaftigkeit halten, ganz gezielt in einem Interview mit einer italienischen Zeitung offenbart, daß ihn nach der Rede eine erboste Bundeskanzlerin angerufen und gefragt habe, ob er tatsächlich der Meinung sei, Europa könne keine Kinder mehr bekommen. Anstatt sich also brav auf Hundeplatz zu verfügen und die richtigen Schlüsse und Konsequenzen aus den weisen Worten zu ziehen, hat Frau Dr. Merkel Franziskus deshalb telephonisch kontaktiert und offenbar regelrecht zur Rede gestellt. Und der nutzt über ein Jahr später die Chance, die Kanzlerin der Lächerlichkeit preiszugeben, vielleicht um sie letztmalig herauszufordern, endlich wieder Zug in ihre Politik zu bekommen. Er gab ihr damit zum zweiten Male die Chance, durch Schweigen und Handeln nicht nur ihr Gesicht zu wahren, sondern Kontur zurückzugewinnen. Und was macht die kinderlose Mutti!?

Sie läßt einen Regierungssprecher verkünden, sie könne sich an ein diesbezügliches Telephonat mit dem Papst nicht erinnern, eine Einlassung, die in ihrer Schwammigkeit genauso überflüssig wie mutmaßlich gelogen ist. Ein doppelter und endgültiger Gesichtsverlust unter Mißachtung des 8. Gebotes, strafschärfend auch noch gegenüber dem Oberhaupt der Katholiken! Mehr Fehler kann man wohl in einem Akt nicht vereinen. Es zeigt aber leider auch, welch Geistes Kind unsere politische Führerin ist. Das darf man wohl getrost als erbärmlich bezeichnen. Und mit Erbarmen seitens Franziskus und der Öffentlichkeit kann sie dabei nicht rechnen. Si tacuisses, ……..!

Der Papst hat Frau Merkel übrigens geantwortet, daß er sich durchaus noch ein kinderkriegendes Europa vorstellen könne, weil es starke und tiefe Wurzeln und gerade in schwierigen Momenten gezeigt habe, daß in ihm unerwartete Ressourcen schlummern. Zuversicht in einen Kontinent bedeutet aber leider nicht gleichzeitig eine solche in dessen politische Exponenten. Franziskus zuzuhören kann Freude bereiten und Wege öffnen. Also, Augen und Ohren auf im Umgang mit den wirklich Großen dieser Welt, Frau Dr. Merkel, wenn sie noch etwas retten wollen!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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wolfsgeheul.eu vom 15.12.2015

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Alternative! Es ist kaum ein Wort bekannt, das so unverstanden ist und deshalb so häufig – eventuell inzwischen sogar von mir, denn selbst der konsequenteste Mensch läßt beim Kampf gegen die Windmühlen der Dummheit irgendwann einmal nach – falsch gebraucht wird. Wahrig definiert: „Wahl, Entscheidung zwischen zwei Möglichkeiten, Dingen usw.“! Bei einer Alternative gibt es also nicht „die eine oder die andere Alternative“, sondern innerhalb derselben nur „die eine oder die andere Möglichkeit“.

Und eine Alternative – natürlich existieren auch Gegebenheiten, in denen mehr als zwei Entscheidungsmöglichkeiten vorhanden sind, was dann begrifflich aber keine Alternative mehr darstellt – gibt es immer, da keine Situation denkbar ist, in der nicht mindestens zwei Entscheidungen möglich sind. Gehen oder stehenbleiben! A oder B! Rauf oder runter! Ja oder nein! Kaufen oder nicht kaufen! Rechts oder Links! Selbst in einem Hohlweg ist die Richtung nicht „alternativlos“; man kann immer noch umdrehen. Das gilt selbst dann, sollte von hinten unaufhaltsam die Flut nahen, auch wenn der sichere Weg in den Tod keine gewollte Möglichkeit darstellen dürfte. „Alternativlos“ ist demnach grundsätzlich nichts; erst mit dem Hinzutreten weiterer Umstände und Motive mag in einer bestimmten Lage nur eine Entscheidung vernünftig und gewollt sein. Das sind aber zwei verschiedene Paar Schuh‘ und beseitigt nicht das theoretische Vorhandensein wenigstens einer anderen Möglichkeit.

Die Erfinderin dieses Unwortes, Frau Dr. Merkel, allerdings scheint auf der Basis ihrer falschen Setzung den Beweis anzutreten, daß es in Bezug auf ihre Person doch so etwas wie „Alternativlosigkeit“ gibt. Sie macht einen gravierenden Fehler, revidiert sich nicht, kämpft weiter für ihren Unsinn und bleibt. Sie kann es nicht und darf genau das weiterhin der Welt beweisen. Sie löst eine Flut aus und versperrt damit vermeintlich den Weg zurück. In Wirklichkeit steht aber nur ihr Leben auf dem Spiel, denn grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, sich der Flut gemeinsam entgegenzustellen und sie einzudämmen, ohne dabei zugrunde zu gehen. Eine ganze Nation tut etwas nicht, weil der, der den Schlamassel angerichtet hat, nicht zurückrudern kann, ohne persönlich Schaden zu nehmen. Ein Trauerspiel!

Das aber liegt nur daran, daß andere denkbare und mögliche Personen, die unseren Bundeskanzler stürzen respektive ersetzen könnten, zu feige und/oder zu schwach sind, sich gegen Mutti zu erheben. Der Beweis der Existenz von „Alternativlosigkeit“ ist damit also nicht erbracht.

Merkel, die selbst sehr wohl bewiesen hat, daß Kohl nicht „alternativlos“ war, schafft es seit über einem Jahrzehnt, jede andere mögliche Besetzung ihres Amtes wegzubeißen, kleinzuhalten oder zu überrumpeln. Und eine ganze Partei einschließlich ihrer zahnlosen Matadoren – eigentlich eine contradictio in adjecto – klatscht dazu auch noch frenetisch.

Das Peter-Prinzip gilt eben nicht nur in der Wirtschaft. Allerdings erhalten die nach ihm ins Amt gestolperten CEO’s ihre letzte Vertragsverlängerung meistens kurz bevor sie über den Jordan gehen müssen. Einzig wegen der daraus resultierenden Abfindung und damit sie danach die Schnauze halten, denn so unfähig, daß man im Laufe seiner Tätigkeit nichts Brisantes mitbekommt, kann keiner sein! Bei Politikern läuft das zwar ähnlich, nur beim Kanzler bzw. Parteivorsitzenden gibt es keinen schnell agieren und reagieren könnenden Aufsichtsrat. Da hilft nur Putsch, Königsmord, nicht wahr, Frau Merkel!

Hoffen wir als letzte Chance auf die Selbstverantwortung! Merkel wurde gerade vom Magazin „Time“ zur Person des Jahres gekürt. Ein Wink mit dem Zaunpfahl!? Na, ist es nicht eventuell „Zeit“, liebe Angela? Man sollte gehen, wenn es am schönsten ist. Das ist eigentlich „alternativlos“! Tue Deutschland den Gefallen, bitte!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

 

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