wolfsgeheul.eu vom 03.10.2018

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„Die Wut über den verloreren Groschen“!

Ganze achtundzwanzig Jahre sind nach der Deutschen Einheit vergangen, meine Vorfreude auf den heutigen Tag allerdings hielt sich in Grenzen. Seit dem widerlichen Schauspiel, das uns Teile der Bevölkerung Dresdens vor zwei Jahren anläßlich dieses eigentlich freudigen Ereignisses geboten haben, lastet ein Schatten auf dem höchsten Feiertag der Deutschen. Dann habe ich mir aber doch den beeindruckenden Festakt aus Berlin angeschaut, und die Nüchternheit wich augenblicklich einer fröhlichen Rührung. Und so gibt es vielleicht noch Hoffnung, daß alles sich zum Guten wendet.

Zwar wünschen sich viele die D-Mark und manch‘ Verblendete sogar die Aluchips zurück. Aber die Groschen sind nun einmal Geschichte und kommen nicht wieder. Die kleine Münze jedoch steht für vieles, was bei der Wiedervereinigung verloren- und schiefgegangen ist. Und wenn wir den Zehner als Zeichen von Euphorie und Zuversicht verstehen, dann gilt es dringendst, ihn wiederzufinden.

Wie heißt es bei Lukas 15, 8 – 10?

„Oder welch Weib ist, die zehn Groschen hat, so sie der einen verlieret, die nicht Licht anzünde, und kehre das Haus, und suche mit Fleiß, bis daß sie ihn finde? Und wenn sie ihn gefunden hat, rufet sie ihren Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freuet euch mit mir, denn ich habe meinen Groschen gefunden, den ich verloren hatte. Also auch, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“

Wir müssen die Wutbürger zur Umkehr bewegen. Die Freude darüber wird bei uns allen überbordend sein und die nächsten Feiertage beflügeln.

In diesem Sinne:

„Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!“

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 21.09.2018

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Und wieder hat ein dämlicher Wutsachse zugeschlagen!

Der in Flöha geborene Sven Krüger, seines Zeichens Oberbürgermeister von Freiberg, hat gestern seinen Parteiaustritt aus der SPD erklärt. Die Vorgänge in Berlin um die Causa „Maaßen“ seien zum „Fremdschämen“ und deshalb möchte er mit seinem Schritt „verhindern, dass die Stimmung in der Bevölkerung kippt.“. Sein Amt aber will er als Parteiloser weiter ausüben.

Was für ein Gimpel! Erst segelt er unter der Flagge der Sozialdemokraten ins Amt, um dann das sinkende Schiff fröhlich und vermeintlich treusorgend zu verlassen, wenn ihm etwas nicht paßt, das auf Bundesebene in und mit seiner Partei geschieht. Dabei verkennt er, daß er kein normales Mitglied, dem ein solcher Schritt – sei er vernünftig und gut oder nicht – natürlich jederzeit zusteht, sondern eines mit Amtsträgerschaft darstellt. In diesem Falle unterliegt er jedoch einer besonderen Loyalität gegenüber jenen, die ihm den Zugang zu dem Posten grundsätzlich erst ermöglicht haben. Deshalb müßte er mit der Niederlegung seines Parteibuches konsequenterweise gleichzeitig auch sein Amt als Oberbürgermeister aufgeben. Alles andere ist Verrat an seinen Genossen und – schlimmer noch – ein feiges Sichdrücken vor seiner Verantwortung, als Führungsspieler im demokratischen Streit um den in seinen Augen richtigen und besseren Weg seiner Partei mitzuwirken.

Stattdessen stellt er sich auf eine Stufe mit dem primitiven Wutbürger, macht sich also mit denen gemein, die er vorgeblich beruhigen möchte. Damit zündelt er gerade in einem Bundesland, in dem es ohnehin schon an allen Ecken und Enden schwelt und leider bereits auch lichterloh brennt. Ein Brandstifter der dummen Art!

Und wie reagieren die Mitmenschen auf den sozialen Netzwerkplattformen? Sie jubeln ihm aus allen politischen Ecken blind zu, zollen ihm gar Respekt.

Armes Deutschland, armes Sachsen! Der Mensch denkt nicht mehr, und Gott lenkt nicht mehr. Warum eigentlich nicht!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

P. S.: Bevor mir die Titanic diese Idee als „fast richtige Schlagzeile“ wegschnappt: „Frau Wulff betrunken im Escort erwischt“!

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