wolfsgeheul.eu vom 03.10.2017

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Geteilte Freude ist halbe Freude!

Als wir früher am 17. Juni die deutsche Einheit gefeiert beziehungsweise hoffnungslos herbeigesehnt haben, war die Welt zwar nicht so, wie man sie sich wünschte, aber abseits der widerlichen Begleiterscheinungen der östlichen Diktaturen für die dortigen Völker groteskerweise irgendwie sogar in Ordnung. Die unfreiwillige Auflösung des Kommunismus hat genau dieses Gleichgewicht der Kräfte mehr oder minder über Nacht beseitigt und seitdem kreuzen wir in Europa zum Teil orientierungslos vor uns hin.

Während jedoch vor siebenundzwanzig Jahren und ein paar Jubeltage danach die Euphorie überwog und uns den Blick für die Realität verklärte, erleben wir die Einheitsfeier zunehmend ernüchtert und sehen uns nicht mehr in der Verfassung, ohne das Detail zu hinterfragen uns allein der ungehemmten Party zu überlassen. Für die Vernünftigen unter uns bleibt es aber ein denkwürdiger und letztlich frohstimmender Tag, da wir seither im gesamten Deutschland die Möglichkeit und Chance haben, das Beste aus unserer gemeinsamen Zukunkft in Freiheit zu machen. Danach zu streben, darf niemals aufhören, sei es aktuell manchmal auch noch so schwierig und zum Teil entmutigend.

Insofern möchte ich heute keine ungehobelten Proteste und speziell keine Trillerpfeifen mit Pegida-Gebrüll erleben.

Es wäre doch gelacht, gelänge die Einheit nicht irgendwann. Unsere Jugend ist ihr bereits jetzt weitaus näher, als manche denken. Und die anderen werden früher oder später folgen oder sterben und so ihren negativen Einfluß verlieren.

Das Ziel muß sein: Geeinte Freude ist doppelte Freude!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu 01.10.2017

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„Küss die Hand, schöne Frau,
Ihre Augen sind so blau
tirili, tirilo, tirila!
Küss die Hand, schöne Frau,
wenn ich in Ihre Augen schau,
dann bin ich dem siebten Himmel nah!“

Im Jahre 1987, also vor erst oder schon dreißig Jahren, war die Welt noch in Ordnung. Da herrschte zwar die „Erste Allgemeine Verunsicherung“, die als Popband aus Österreich für obigen Liedtext verantwortlich zeichnet, aber heute greift erschreckenderweise eine zunehmende allgemeine Verunsicherung um sich. Wolfgang Kubicki – man muß ihn nicht mögen, aber amüsant ist er jedenfalls – verzichtet nach schlechten Erfahrungen bei Politikerinnen der Grünen auf einen Handkuß, den er sonst als „Ehrbezeugung“ und „nette Geste“ Damen zu geben pflegt, wie er in einem Interview mit der Bild-Zeitung erklärt hat. Er wolle sich „die Peinlichkeit ersparen, von „emanzipierten Frauen zurechtgewiesen zu werden“, weil es sich dabei angeblich um eine „Diskriminierung“ der „Frau als Objekt“ und eine „Zurücksetzung“ handele.

So weit ist es also schon gekommen. Vergleichbar ist die Bemerkung, man könne die Tür auch selber öffnen, wenn man diese Arbeit für das weibliche Geschlecht übernimmt. Statt daß sich selbstbewußte moderne Frauen darüber freuen, daß ihnen ein männlicher Dackel in guter alter Art sich ins Zeug legend zu Diensten ist, beschimpfen sie ihn obendrein dafür. Wer sich so verhält, der hat tatsächlich den Erweis von Respekt nicht verdient. Insofern handelt der norddeutsche Charmeur konsequent und richtig. Auf der anderen Seite eröffnet sich hier eine wunderbare Methode, in einer Art Schnelltest zu überprüfen, ob es sich lohnt, dem jeweiligen Gegenüber eventuell näherzutreten, getreu dem Motto, daß ein weibliches Geschöpf, das sich keinen Handkuß geben lassen will, ohnehin eine blöde Kuh ist.

So läßt sich aus allem Schlechten etwas Gutes ziehen.

Küß die Hand, gnädige Frau!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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