wolfsgeheul.eu vom 10.10.2017

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„Port-Monet“

Wer kennt es nicht, das berühmte Gemälde des genialen französischen Impressionisten aus dem Jahre 1872, das eine Szene aus dem Hafen von Le Havre bei Sonnenaufgang zeigt und dem neuen Malstil seinen Namen gab, weil sein Titel „Impression soleil levant“ dazu einlud!?

Claude Monet setzte dem normannischen Tor zur Welt damit ein ewiges Denkmal. Als Zeichen der Dankbarkeit hat der Stadtrat von Le Havre kürzlich einstimmig beschlossen, den Hafen nach ihrem langjährigen Einwohner zu benennen.

So dachte ich, sei es, als ich gestern in einer Zeitung auf das Wort „Portmonee“ stieß und den letzten Buchstaben zunächst lediglich für einen Druckfehler hielt. Allerdings paßte der Zusammenhang in keinster Weise. Vielmehr deutete alles darauf hin, daß von einem Geldbeutel die Rede sein sollte.

Einige übelriechende Blüten der Rechtschreibreform waren mir schon bekannt. Diese aber noch nicht! Unglaublich, eine derart sinnentstellende Schreibweise! Sie befördert nicht unmaßgeblich die rapide voranschreitende Verdummung unserer Gesellschaft.

Oh, ich höre einen Kuckuck! Da muß ich mir flugs ans Portemonnaie greifen.

Die Väter der Reform sowie die Dudenredaktion dagegen sollte man allerdings schleunigst und nachdrücklich beim Portepee fassen. Und Le Havre könnte sich durchaus Gedanken über die Umbenennung ihres Hafens machen, der bisher nur schlicht „Port du Havre“ heißt. Wie phantasielos! Am Monnaie bzw. am Geldbeutel mit einem „E“ – sowie einigen Buchstaben mehr – zuwenig in der Mitte  und einem „E“ zuviel am Ende dürfte es nicht scheitern!?

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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wolfsgeheul.eu vom 09.10.2017

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„Grenzenlose Einwanderung sofort stoppen“!

Die Kampagne der AfD, der neuerdings faktisch freistaatstragenden Partei in Sachsen, kann dortselbst erste Erfolge verzeichnen.

Zum Wintersemester 17/18 schrieben sich laut Bericht im Organ „Freie Presse“ an der TU Chemnitz lediglich 1900 Studenten ein, immerhin 950 weniger als noch vor einem Jahr. Ein Sprecher der blauen Roten, pardon, blau-roten Partei äußerte sich sehr zufrieden mit diesem eindeutigen Trend. „Es war doch unerträglich, beobachten zu müssen, wie seit der Wende junge Leute aus dem Westen Deutschlands und, schlimmer noch, aus dem Ausland Karl-Marx-Stadt regelrecht geflutet und dem redlichen Bürger billigen Wohnraum geklaut und unsere Straßen unsicher gemacht haben. Die ordentlich gewachsene Struktur in der Stadt des „Nischels“ wurde damit gefährlich aus dem Gleichgewicht gebracht. Ausdrücklich begrüßen wir von der AfD natürlich den ungebrochenen Zustrom aus befreundeten Staaten, wie die neuen 122 chinesischen Studenten zeigen.“ Vehement widersprach das sächsische Sprachrohr der Beurteilung des Studentenrates, der verlautbart hatte, „daß der Rechtsruck, der auch und vor allem in Sachsen zu spüren ist, eine maßgebliche Rolle spielt“. Er schloß sich damit der Auffassung des Rektorats der TU an, das ebenfalls keine Anhaltspunkte hierfür sieht. Auch dem ausgewogenen und bedachten Freie-Presse-Kommentar „Die – vorläufig – niedrigen Immatrikulationszahlen von einem Rechtsruck abzuleiten, ohne dass es dafür belastbare Untersuchungsergebnisse gibt, ist unseriös. Und unwissenschaftlich.“ stimme er vollumfänglich zu; die Mitglieder im Studentenrat bewiesen damit nur erneut ihre akademische Ungeeignetheit. Die neue Politik sorge einzig dafür, „die geordneten Verhältnisse, die hier seit 1945 geherrscht haben, wiederherzustellen“. Wichtig sei doch allein, daß die Sachsenkinder endlich wieder ungestört, sprich ohne den negativen Einfluß kapitalistisch-degenerierter und/oder krimineller Kommilitonen studieren könnten. Wem das nicht passe, der müsse halt „auswandern“. Auch eine Ausweisung der nicht wenigen toleranten und gefährlich weltoffenen Sachsen sei zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen, wenn sich das Problem mit diesen „volksverräterischen Weicheiern“ nicht von alleine löse.

Chemnitz, die „Stadt der Moderne“, ist auf einem guten Weg!

Gute Nacht!

Ihr/Euer Wolf

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